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22. April 2019

mein Tisch aus Birnenholz

Vor 8 Jahren haben wir einen unserer Birnbäume gefällt. Den Stamm liess ich damals zu dicken Brettern sägen, um daraus dann irgendwann mal einen Tisch zu machen.
Inzwischen ist das Birnen-Holz gut abgelagert und getrocknet - und der Schreiner kann loslegen.

Es soll einen Tisch im Stil der 1940-er Jahre werden. Ein grosser Stubentisch mit einer klassischen Zarge und nur sehr spärlichen Ornamenten. So einen, wie damals in ganz vielen Stuben hätte stehen können.
Doch leider hatte ich kein Vorbild und musste deshalb einen solchen Tisch ganz neu erfinden…

20. April 2019

ich habe einen Vogel-Kind umgebracht

Gestern hockt plötzlich eine junge Amsel auf der Fensterbank. Da das Küken so hungrig schaute, wollte ich ihm ein wenig Haferflocken zu fressen geben. Ich weiss zwar nicht, ob Amseln Haferflocken fressen, aber Würmer hatte ich grad keine zur Hand.

Also streute ich einige Haferflocken vors Vöglein. Es erschrak und flatterte davon. Und ein Moment später rauschte eine grosse Krähe heran – schnappte sich das Küken und frass es. Ich mag der Krähe ja den Happen schon gönnen, aber ums Amselein tut es mir wirklich leid.

Das erinnert mich an meine Schildköten-Rettungsaktion in Marokko. Erst rettete ich eine Schildkröte vor dem Strassenverkehr. Und kurz darauf überfuhr eine. 1 : 1 unentschieden.

18. April 2019

Muger, was ist los?

Schon viele haben mich gefragt, warum ich nichts mehr schreibe? Also, das ist ganz einfach - ich muss mich um meine Erwerbsarbeit kümmern.
Diese Woche geniessen wir aber unseren traditionellen Frühlingsurlaub. Ursprünglich wollten wir je nach Wetter ins Burgund oder ins Piemont fahren. Oder nach Triest.

Aber die Wetterprognose war schlecht und so beschlossen wir unsere Ferien zuhause zu verbringen. Frau G. putzt die Wohnung und ich arbeite ein wenig an meinen Projekten. Urlabsbedingt beginne ich aber erst sechs Uhr früh und mache bereits um 17:00 Uhr Feierabend. So haben wir beide etwas von unseren gemeinsamen Ferien...

8. März 2019

108. internationaler Frauentag

Heute feiern wir Feministen den „internationalen Frauentag“. Neben dem Valentinstag, Muttertag, Maria Empfängnis und dem Altweibersommer wohl der wichtigste Frauentag im Jahr.
Dieses Jahr in Kombination mit dem "114. internationalen Autosalon Genf". Also für jede von uns ein Feiertag.

Vielen Dank allen bewegten Frauen. Ohne euch wäre die Welt um ein Vielfaches trister. Aber wohl auch etwas weniger kompliziert.

1. März 2019

glühende Schnäbel

Die Schneeglöggli blühen herzallerliebst und die Vögel zwitschern bis ihre Schnäbeln glühen.

Bald ist Frühling…

16. Februar 2019

Winter adieu

Die mildwarme Sonne verscheucht hinter dem Haus den letzten Rest des Winters.

In fünf Wochen kommt der Frühling. Es wird Zeit für eine erste Ausfahrt mit unserem Wohn-Mobil.

8. Februar 2019

manchmal ist der Winter ein Arschloch

Hübsch sieht er ja schon aus, der Winter. Ganz besonders jetzt, wo es endlich einmal bis ins Tal hinunter geschneit hat. Zwar kaum 15 Zentimeter hoch, aber immerhin.

Aber manchmal ist der Winter auch ein richtig blödes Arschloch. In den letzten Tagen sind gleich zwei meiner Kumpels auf dem schliefrigen Zeug ausgerutscht. Der eine hat sich ein Schulterblatt gebrochen, der andere einen Halswirbel!

28. Dezember 2018

Tatort – wir im Fernsehen

Vor mehr als einem Jahr durften Frau G. und ich im Tatort-Krimi mitspielen. Wir waren Statisten, also so etwas wie menschliche Dekoration; lebendiger Hintergrund, Füllmaterial.
Unser Tatort „Friss oder stirb“ wird am Sonntag 30. Dezember auf SRF1 um 20:05 und auf ARD und ORF um 20:15 ausgestrahlt.

Ich denke wir werden ziemlich am Anfang als Gäste in einer Autobahnraststätte zu sehen sein. Vermutlich als schwarze, unscharfe Schatten vor dunklem Hintergrund. Odr so.
Leider werden wir selber den Krimi nicht anschauen können weil – öööhm – wegen weil nicht da. Aber wir freuen uns über viele Zuschauer.
Und schreibt uns unbedingt in die Kommentare, wie wir euch gefallen haben...

10. Dezember 2018

Mädchen mit Schnauz und Bart

Jedes Jahr Anfangs Dezember zieht bei uns der Schüler-Samiglois - Sankt Nikolaus - durchs Dorf. Vorne weg schreitet der Nikolaus mit seinen Dienern. Diese gehen von Haus zu Haus und bieten „Vögel“ feil. Die Backwaren sind kostenlos, doch die heilige Truppe erwartet dafür eine kleine Spende. Um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen geht auch noch ein „Schmutzli“ mit einem Knüppel.

Bei diesem alten Volksbrauch sind ausschliesslich Schüler beteiligt. Die Kleinen laufen mit Schellen, Glocken und Trinkeln hinterher und sorgen für Lärm. Die grossen Schüler mimen das mehr oder minder christliche Personal. Und weil sich die Burschen sich nicht getrauen, schnallen die Mädchen den Bart um und machen den Nikolaus.

*und nein - das Schnee-Bild ist nicht von heuer.

26. Oktober 2018

Winterzeit – aber Obacht

Viele wissen gar nicht, warum wir halbjährlich eine Zeitumstellung haben. Das ist nämlich drum, weil im Winter die Sonne viel weiter von der Erde entfernt ist. Deshalb muss sie schneller leuchten, denn sonst würde das Licht ja nicht bis hierher reichen. Und weil das Licht so schnell unterwegs ist, ist bereits am Nachmittag schon alles Licht da. Nachher ist nur noch finster und Nacht übrig - und wir müssen die Uhren umstellen um das auszugleichen.

Winterzeit bedeutet eine Stunde länger schlafen. Aber Obacht: Nur in der ersten Nacht, nachher nicht mehr...

27. September 2018

Dragster – sinnlos schön

Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass mir ausgerechnet die sinnlosesten Sachen am meisten Spass machen. Dazu gehören ganz bestimmt auch Dragster-Rennen. Dabei versuchen kernige Kerle ihren schrillen Rennkarren möglichst schnell zu beschleunigen. In wenigen Sekunden auf 300 km/h!

Einige dieser Dragster-Spinner aus Giswil kenne ich seit langem persönlich. Und kürzlich durfte ich wieder einmal dabei zuschauen, wie sich Benzin eimerweise in Lärm und Gestank verwandelt. Als erster startet der Alex seinen Plymouth Road Runner. 10 Liter Hubraum und unsinnig viele PS. Zuerst winselt der Motor etwas herum - dann explodierte er förmlich und schreit infernalisch aus den oberschenkeldicken Auspuffrohren. Meine Ohren flatterten und etwas prügelte auf meine Brust. Dann gibt er etwas Gas und der Lärm wird – öööhm, wie soll ichs beschreiben – Schädelspalter, Gehirnexplosion, Tritt in die Magengrube, Augenbrennen, Weltuntergang.

Das Moped vom Martin hat so um 450 PS und ist dementsprechend laut und schnell. Wenn er Vollgas gibt, stockt einem der Atem und der Angstschweiss spritzt in die Augen.
Und auch der feuerroter Chevy Bel Air vom Erich ist kein bisschen zahmer. Der Motor donnergewittert schier unerträglich laut und stösst dabei einen beissenden Qualm aus. Gefällt mir gut.

1. September 2018

ohne Sommer ist auch blöd…

Als Zeichen meiner Missbilligung des garstigen Wetters trage ich heute meine Strumpfhosen andersherum. Das Flauschige nach aussen.

9. August 2018

meine kühle Sommerhitze

An diesen heissen Sommertagen werde auch ich zum Pendler. Ich pendle aber nicht wie die meisten Werktätigen in die Stadt, sondern auf den Berg. In knapp 15 Minuten fahre ich in unsere 800 Meter höher gelegene Alphütte. Hier oben ist es 6° kühler als im Tal unten und es weht immer ein frischer Wind. Zusammen ergibt das einen wunderbar luftigen Sommertag.

So sitze ich den ganzen Tag am Compi und arbeite vor mich hin. Und weil ich allen erzählte, dass ich hier oben keinen Telefonempfang hätte – was ein wenig gelügelt ist – schalte ich es aus und geniesse die ungestörte Ruhe.

Irgendwie bin ich schon ein Glückspilz.

19. Juli 2018

was ist los, Muger?

In der letzten Zeit werde ich oft gefragt, weswegen hier kaum noch neue Berichte erscheinen? Ob ich krank sei, oder gar ideenlos? Oder einfach nur zu faul?
Nein, nix von alldem. Ich tue zurzeit bloss einfach viel arbeiten. So um die 50 bis 60 Stunden pro Woche und habe deswegen nur wenig Freizeit.

das Symbolbild verbildlicht nur meine gegenwärtige Stimmung
Da ich seit mehr als zwanzig Jahren ein „digitaler Nomade“ bin, muss ich zum Arbeiten ja nicht extra woanders hinfahren. Ich arbeite meistens zuhause oder in unserer Alphütte. Da trage ich tagein tagaus nix anderes als ein verwaschenes T-Shirt und ausgeleierte Unterhosen. Und wenn ich zwischendurch nicht arbeite, fläze ich mich aufs Sofa und döse gedankenlos vor mich hin. Wenn ich dann stundenspäter wieder erwache, liege ich oft in einem klebrigen Habitat aus Speichelfäden, Kekskrümel und Schweiss. Dann weiss ich – es ist Sommerzeit. Und ich sollte weiterarbeiten.

4. Juli 2018

Kirschen-Überfall

Es ist jedes Jahr das Gleiche, entweder hat es an unserem Kirschbaum keine einzige Kirsche oder er ist voll davon. Heuer war er übervoll. Wohin wir blicken hägen Kirschen. Und jetzt bleicht zwischen „noch sauer“ und „schon von den Vögeln gefressen“ nur ein kurzes Zeitfenster zum Ernten. Wie die Affen kletterten wir in die Baumkrone und zupften die prallen Chriesi aus dem Laub.

Das Resultat ist eimerweise Kirschen. Aber was tun damit? Essen. Entsteinen, Konfitüre kochen, Einfrieren, Chriesiprägel. Und Frau G. backte einen Kirchkuchen. Knusprig-flauschig-saftig.
Wenn wir schon nicht verreisen können, dann wenigstens etwas Süsses auf dem Tisch!

28. Juni 2018

Kunst oder kann das weg - mein Loch im Bauch

Seit vielen Jahren habe ich so einen kleinen, dunkelblauen Knubbel auf der Haut. Mich hat er eigentlich nie gestört, doch neulich Frau G. meinte, ich solle ihn doch einmal dem Doktor zeigen. Der Arzt schaute hin und meinte, das sei wohl ein "Kapilläres Hämangiom". Ich solle das Ding rauschneiden und untersuchen lassen. Mir recht. Also schnitt er ein linsenförmiges Schnitz aus meinem Bauch heraus.

Der Knubbel war innen deutlich grösser als wir dachten. Und er war genauso rot und fest wie eine Kirsche.

Die Fleischwunde vernähte er mit vier Stichen. Sieht sehr gut aus. Er ist eben ein auch talentierter Handwerker – mein Hausarzt.

27. Juni 2018

ein lauer Sommerabend

Feierabend. Gestern spazierten wir gschwind an unseren See. Es war mild und stürmisch.

Die Bise trieb die Segelboote über den Sarnersee

26. Juni 2018

Silencer kommt zu Besuch

Kürzlich hat mich der „Silencer“ besucht. Er und „das Wiesel“ waren grad auf der Durchreise nach Italien; Göttingen-Basel-Muger-Gotthardpass-bella italia-Balkan…
Sein Besuch war ja schon im vergangenen Jahr geplant, doch damals wurde er kurz nach dem Start von einem Auto überfahren - und sagte ab. Jetzt aber hat es geklappt.

Sein Töff ist längst wieder geflickt, „das Wiesel“ ein schlabberiges Plüsch-Vieh und er ein ausserordentlich interessanter und anregender Weltreisender und Blogschreiber. Und – er hat mir eine „Göttinger Stracke“ und „Einbecker Senf“ mitgebracht.

*Da der Silencer anonym bleiben möchte, habe ich das Foto von ihm ganz leicht bearbeitet. Nicht dass noch jemand denkt, ich hätte die kleine Unschärfe im Foto nicht bemerkt. Odr so...

24. Mai 2018

Uhu-Ferien

Eigentlich sind wir seit einigen Tagen im Urlaub. Allerdings muss ich arbeiten und sitze deswegen zuhause im Büro und bin werktätig. Natürlich können wir zwischendurch etwas unternehmen. Aber wegen ihrer gestauchten Hand kann Frau G. weder velofahren noch paddeln; und wegen ihrem geprellten Popo nicht gut laufen.

Wir Schweizer nenne solche Ferien „uHu“ – ums Hus umä.

14. Mai 2018

der Hund, die Wurst und eine Prellung

Ein grandioses Wochenende liegt hinter uns. Wir hüteten wieder den Hund und konnten trotz viel Arbeit meinerseits in unsere Alphütte. Wegen der immer noch gesperrter Zufahrtsstrasse war es da besonders ruhig.

Der Hund tobte über die Frühlingswiesen und schnüffelte nach Mäusen. Wir brieten – oder heisst es bruten? – Bratwürste und liessen uns sonnenbranden. Am Nachmittag erbeutete der Hund doch tatsächlich eine faustgrosse Schermaus und Frau G. holte sich bei einem Sturz diverse Prellungen und verstauchte sich heftig das Handgelenk.
Dann gingen wir heim, ist schön gewesen.