Neulich setzte sich im Gasthaus ein knorriger Bergler zu uns an den Tisch. Wie kannten ihn nicht, doch erzählte trotzdem ausführlich von seinem unerfreulichen Alltag im Altersheim und der widrigen Lebensumstände da.
Dabei entsprang ihm der schon schier philosophischen Satz:
«Ab und zu ein Vegi-Teller ist ja gut und recht – ABER DOCH NICHT AM SONNTAG!»
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
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16. Juni 2020
22. August 2019
ich bin einer von wir
Neulich habe ich auf einem Schild in Nordrhein-Westfalen gelesen:
«Ich bin einer von wir».
Ich finde, schöner kann man es kaum sagen...
«Ich bin einer von wir».
Ich finde, schöner kann man es kaum sagen...
22. Dezember 2018
eine kleine Weihnachtsgeschichte
Neulich traf ich im Treppenhaus das – ich schätze mal vierjährige – Nachbarmädchen. Auf meine Nachfrage hin erzählte sie, dass sie sich zu Weihnachten ein Pony aus braunem Stoff wünsche.
Ein richtiges Pony sei doch viel, viiiel besser, sage ich. Damit könnte sie richtig reiten, galoppieren und hüpfen. Und so.
Ja schon, aber sie hätten doch gar keinen Stall für ein lebendes Pony, meint sie.
Braucht man doch nicht, das Pony könne doch im Zimmer ihres grossen Bruders wohnen, erklärte ich. Jetzt solle sie sich einfach so oft wie möglich ihre Eltern nach einem Pony fragen - dann bringe ihr das Christkind ganz bestimmt eines.
Sooo einfach kann man kleine Mädchen glücklich machen. Und mich auch.
Ein richtiges Pony sei doch viel, viiiel besser, sage ich. Damit könnte sie richtig reiten, galoppieren und hüpfen. Und so.
Ja schon, aber sie hätten doch gar keinen Stall für ein lebendes Pony, meint sie.
Braucht man doch nicht, das Pony könne doch im Zimmer ihres grossen Bruders wohnen, erklärte ich. Jetzt solle sie sich einfach so oft wie möglich ihre Eltern nach einem Pony fragen - dann bringe ihr das Christkind ganz bestimmt eines.
Sooo einfach kann man kleine Mädchen glücklich machen. Und mich auch.
19. Juli 2018
was ist los, Muger?
In der letzten Zeit werde ich oft gefragt, weswegen hier kaum noch neue Berichte erscheinen? Ob ich krank sei, oder gar ideenlos? Oder einfach nur zu faul?
Nein, nix von alldem. Ich tue zurzeit bloss einfach viel arbeiten. So um die 50 bis 60 Stunden pro Woche und habe deswegen nur wenig Freizeit.
Da ich seit mehr als zwanzig Jahren ein „digitaler Nomade“ bin, muss ich zum Arbeiten ja nicht extra woanders hinfahren. Ich arbeite meistens zuhause oder in unserer Alphütte. Da trage ich tagein tagaus nix anderes als ein verwaschenes T-Shirt und ausgeleierte Unterhosen. Und wenn ich zwischendurch nicht arbeite, fläze ich mich aufs Sofa und döse gedankenlos vor mich hin. Wenn ich dann stundenspäter wieder erwache, liege ich oft in einem klebrigen Habitat aus Speichelfäden, Kekskrümel und Schweiss. Dann weiss ich – es ist Sommerzeit. Und ich sollte weiterarbeiten.
Nein, nix von alldem. Ich tue zurzeit bloss einfach viel arbeiten. So um die 50 bis 60 Stunden pro Woche und habe deswegen nur wenig Freizeit.
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das Symbolbild verbildlicht nur meine gegenwärtige Stimmung |
10. Oktober 2017
Abenduntergang
Neulich abends abendrotete es bei uns überaus heftig - übertrieben erdbeermilchfarbiges Gewölk und schwarze Berge.
Sowas leisten wir uns eben ab und zu.
Sowas leisten wir uns eben ab und zu.
18. Juli 2017
der Klügere kippt nach
Am Samstag feierte unser Reisefreund Peti seinen Geburtstag ‒ und Frau G. und ich waren zum Fest eingeladen. Viele Weltreisende und Wohnbootler waren da. Dazu eine Handvoll Döschwo-Freaks, Viktor der Opernsänger und Pedro aus Brasilien. Und natürlich Lucia, die uns den ganzen Abend umsorgte und fütterte.
Treff- und Drehpunkt der Geburtstagsfeierlichkeiten war – nein nicht das Geburtstagskind – die zentrale Feuerstelle. Rundherum waren allerlei Leckereien und rülpsige Getränke aufgebaut; und ein Eimer mit Grill-Chlöpfer. Welchen ich mich dann auch ausgiebig und umfassend annahm.
Es war ein richtig schönes Fest. Aber es war auch schrecklich – denn alle unsere Freunde sind inzwischen alte, grauköpfige Leute.
Treff- und Drehpunkt der Geburtstagsfeierlichkeiten war – nein nicht das Geburtstagskind – die zentrale Feuerstelle. Rundherum waren allerlei Leckereien und rülpsige Getränke aufgebaut; und ein Eimer mit Grill-Chlöpfer. Welchen ich mich dann auch ausgiebig und umfassend annahm.
Es war ein richtig schönes Fest. Aber es war auch schrecklich – denn alle unsere Freunde sind inzwischen alte, grauköpfige Leute.
26. April 2017
Garten des Schreckens - bissige Tulpen
Neulich, in Deutschland gesehen: «Gartenanlage - Betreten auf eigne Gefahr». Was einem da wohl erwartet? Bissige Tulpen, pöbelnde Primeln oder unflätige Magnolien?
Ich hab mich jedenfalls nicht hinein getraut und ging schnell weiter. Wrrrhr…
Ich hab mich jedenfalls nicht hinein getraut und ging schnell weiter. Wrrrhr…
20. Januar 2017
wandern im Schnee
Für einmal wollte ich bei einem neuen Trend-Sport frühzeitig mit dabei sein. Ein Pionier.
Beim nochmaligen durchlesen der Gebrauchsanleitung musste ich dann aber erkennen, dass ich fürs Nacktwandern komplett falsch angezogen bin.
Beim nochmaligen durchlesen der Gebrauchsanleitung musste ich dann aber erkennen, dass ich fürs Nacktwandern komplett falsch angezogen bin.
19. Januar 2017
trügerische Freiheit
Neulich wollte ich meinen gesammelten Bauchnabel-Flusen den Schnee zeigen.
Vermutlich hielt ich aber den Briefumschlag verkehrt herum, so dass es den meisten Bauchnabel-Flusen gelang zu entwischen. Wegen der eisigen Luft werden sie aber wohl nicht lange überleben.
Manchmal ist die Freiheit trügerisch.
Vermutlich hielt ich aber den Briefumschlag verkehrt herum, so dass es den meisten Bauchnabel-Flusen gelang zu entwischen. Wegen der eisigen Luft werden sie aber wohl nicht lange überleben.
Manchmal ist die Freiheit trügerisch.
18. Januar 2017
praktische Papiertaschentücher
Neulich erwarb ich eine XXL-Packung Papiertaschentücher bei einem dieser Billig-Discounter.
Später musste ich allerdings die betrübliche Feststellung machen, dass sich das „XXL“ nicht auf die Packungsgrösse, sondern auf die Grösse der Papiertaschentücher bezieht. Betrug. Ganz, ganz mieser Beschiss!
Später musste ich allerdings die betrübliche Feststellung machen, dass sich das „XXL“ nicht auf die Packungsgrösse, sondern auf die Grösse der Papiertaschentücher bezieht. Betrug. Ganz, ganz mieser Beschiss!
17. Januar 2017
farbenblinde Eskimos
Wegen dem Schnee bemerken farbenblinden Eskimo ihr Leiden oft überhaupt nicht.
Als damals das Farbfernsehen eingeführt wurde, konnten sie die Aufregung überhaupt nicht verstehen. Einen Unterschied zum bisherigen Schwarz-weiss-Bild erkannte sie jedenfalls keinen.
Als damals das Farbfernsehen eingeführt wurde, konnten sie die Aufregung überhaupt nicht verstehen. Einen Unterschied zum bisherigen Schwarz-weiss-Bild erkannte sie jedenfalls keinen.
16. Januar 2017
ich demonstrierte
Neulich wollte ich auch einmal demonstrieren.
Auf dem Schild steht in weisser Farbe und grossen Buchstaben:
«Hier gibt es nichts zu sehen - bleiben Sie mir fern».
Es kam dann auch tatsächlich niemand näher. Beeindruckend, dass sowas funktioniert!
Auf dem Schild steht in weisser Farbe und grossen Buchstaben:
«Hier gibt es nichts zu sehen - bleiben Sie mir fern».
Es kam dann auch tatsächlich niemand näher. Beeindruckend, dass sowas funktioniert!
16. Dezember 2016
Kopfschütteln gegen die Naivität
Neulich in der Zeitung: «Tanzen als Zeichen gegen häusliche Gewalt»
Und was kommt als Nächstes? Lichterkette gegen Lawinen; oder vögeln für die Jungfräulichkeit! Kopfschütteln gegen Naivität!
Und was kommt als Nächstes? Lichterkette gegen Lawinen; oder vögeln für die Jungfräulichkeit! Kopfschütteln gegen Naivität!
4. Oktober 2016
ich will auch einen Affenschein
Neulich berichtete das Radio, dass die Polizei im letzten Jahr 45 Gesuche um einen Affenschein abgelehnt habe. „Affenschein!“ - wer will den einen Affenschein? Und wozu?
Jetzt steht in der Zeitung, dass es sich um „Waffenscheine“ handelt. Und 45 Affen haben keinen bekommen.
Aber ich wüsste eine ganze Menge Leute, die unbedingt einen Affenschein bekommen sollten!
Aber ich wüsste eine ganze Menge Leute, die unbedingt einen Affenschein bekommen sollten!
14. Juli 2016
Obacht - die Bogenschützen treffen vielleich doch
Neulich kamen wir am Schiessstand der hiesigen Bogenschützen vorbei. Ich schaute eine Zeit lang zu, wie sie bogenschützten – um mich dann mit folgender Frage nachhaltig unbeliebt zu machen: «Sag mal» fragte ich eine der Bogenschützen, «willst du nicht mal versuchen in die Mitte zu treffen?»
Die nächste Zeit getraue ich mich jetzt nicht mehr in die Gegend, denn ich habe Angst, dass einer der Bodenschütze vielleicht dann doch mal in die Mitte trifft - in meine Mitte...
Die nächste Zeit getraue ich mich jetzt nicht mehr in die Gegend, denn ich habe Angst, dass einer der Bodenschütze vielleicht dann doch mal in die Mitte trifft - in meine Mitte...
26. März 2016
Ostafrika: himmelblaue Eier
Neulich habe ich etwas schier Unglaubliches gelesen: Die „Südliche Grünmeerkatze“ (Chlorocebus pygerythrus) ist eine im südöstlichen Afrika beheimatete Affenart ‒ und die Männchen haben einen himmelblauen Hodensack und ein oranges Schnäbi.
Ich meine, wie geil ist denn das! Hocken im Geäst und lassen ihre blauen Eier bambeln. Und wenn ein Weibchen vorbeikommt, dann wissen beide gleich, worum es hier geht.
Nicht um Heizkostenabrechnung oder neue Handytarife. Nein! Schau her, ich hab blaue Eier ‒ und nun lass uns vogulieren.
Einfach grossartig, was sich die Natur so alles einfallen lässt. Und das nicht nur zu Ostern...
Ich meine, wie geil ist denn das! Hocken im Geäst und lassen ihre blauen Eier bambeln. Und wenn ein Weibchen vorbeikommt, dann wissen beide gleich, worum es hier geht.
Nicht um Heizkostenabrechnung oder neue Handytarife. Nein! Schau her, ich hab blaue Eier ‒ und nun lass uns vogulieren.
Einfach grossartig, was sich die Natur so alles einfallen lässt. Und das nicht nur zu Ostern...
14. Januar 2016
1770 im Nirgendwo
Neulich irgendwo im Internet gesehen: Im australischen Queensland gibt es ein Dorf mit dem schönen Namen „1770“.
Und jetzt ratet mal die Postleitzahl: 4677!
Und jetzt ratet mal die Postleitzahl: 4677!
6. Januar 2016
Aschenbecher Singapur - hüstelhüstel
Neulich irgendwo im Internet gesehen:
In Singapur gibt es Aschenbecher im neckischen Lungenkrebs-Design.
In Singapur gibt es Aschenbecher im neckischen Lungenkrebs-Design.
24. Dezember 2015
Herr J. und Frau M. erwarten die Nachwuchs
Neulich in Nazareth: Der Schreiner Josef und sein Weib Maria warten auf die Niederkunft.
Und es pressiert, denn schon morgen ist Weihnachten...
Und es pressiert, denn schon morgen ist Weihnachten...
16. Dezember 2015
so ein richtiger HipHop-Taliban-Gangster
Gestern; im Dorfladen an er Kasse: Vor mir steht ein junger Kerl. So einer mit Schnürstiefeln, Kapuzenpulli und Hipster-Gesichtsfell. Und tätowierten Pfoten - also so ein richtig harter Hund.
Und jetzt ratet mal, was er aufs Band legte – ein 6er-Pack Erdbeermilch. Fettarm.
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Und jetzt ratet mal, was er aufs Band legte – ein 6er-Pack Erdbeermilch. Fettarm.
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