Über den Transrapid schreibe ich vielleicht später noch etwas.
Das Ruhrgebiet sieht ganz anders aus, als man sich das so vorstellt. Prächtige Alleen, üppige Weizenfelder und dazwischen Dörfer mit einfältigen 60-er Jahre Wohnhäusern. Im Hintergrund manchmal weitentfernt ein Kamin oder ein Kühlturm. Von den umliegenden Grossstädten sehen wir gar nichts.
Es gibt vielleicht schönere Landstriche, aber hässlich ist es hier überhaupt nicht. Ich denke, hier lässt es sich ganz gut leben. Es erinnert mich an das zärtliche Zitat von Frank Goosen über seine Heimat: «Woanders is auch scheiße!».
Heute wollen wir am historischen Schiffshebewerk (n51.6167, e73255) in Waltrop übernachten. Hier gibt es daneben auch noch ein weiteres Hebewerk und zwei grosse Schleusen. Das alte Schiffshebewerk ist ein riesiges Gestell aus genietetem Eisen und dazwischen ein Trog, mit dem die Schiffe samt dem Flusswasser etwa 14 Meter angehoben werden konnten.
Wir lösen eine Eintrittskarte fürs Hebewerk und bemerken erst später, dass wir gleich ein ganzes Schiffs-Museum vor uns haben.
Jede Menge alter Schiffe, knorpeliger Krane und müder Eisenbahnen. Eigentlich wollten wir hier ja nur übernachten, doch jetzt bestaunen wir das umfangreiche Schwimmzeug an. Wunderbar hier. Und die Eingeborenen sind wirklich nett und gesprächig.
Genau, die Einstellung des Transrapid war wohl eine der größten Fehlentscheidungen , da haben sich wohl die Lobbyisten durchgesetzt...- Schade!
AntwortenLöschenJa und nein. Die Franzosen haben mit ihrem „Aérotrain“ ja schon in den 1970-er Jahren erkannt, dass die Schwebetechnik zu viele Nachteile hat. Sie setzten daher auf das bewährte Rad-Schiene-Konzept und entwickelten den TGV. Der ist schneller, verbraucht weniger Energie - und er kann auf den gewöhnlichen Schienen fahren.
LöschenDer Transrapid war grossartig – aber halt auch eine technische Spielerei.
Das Ruhrgebiet steht auch auf meiner Erkundungsliste.
AntwortenLöschenEs lohnt sich. Uns hat es da sehr gut gefallen.
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