Es gibt so Tage, da schickt man keinen Hund nach draussen. An so einem überwand ich meinen inneren Schweinehund und machte noch gschwind einen Feierabendspaziergang. Ich schlüpfte in meine toten Hosen und zog die Mütze tief. Draussen blies ein eisiger Wind und es schneefallte heftig. Manche täten dieses Wetter auch als „sehr schattig“ umschreiben.
Nichts desto trotz stampfte ich los. Der Schnee lag schuhtief und überall. Ich kam zügig voran. Auf einmal bemerkte ich eine schwindende Adhäsion am linken Hinterlauf. Er geriet ins Rutschen und brach seitlich aus. Dann begann ich mein Gleichgewicht zu verlieren. Der Schwerkraft folgend sackte ich mit einer halben Drehung zu Boden und schlug mit dem Kinn auf. Im Sport würde man so etwas wohl als „gehockte Dreh-Grätsche mit Kinnhaken“ bezeichnen. Und die Punktrichter würden Schilder mit Wertungsnoten hochhalten.
Ich lag mitten auf der Strasse und fühlte mich erniedrigt und gedemütigt. Mühsam und von Schmerzen gepeinigt ordnete ich meine Glieder und quälte mich wieder auf diese. Interessanterweise tat mir nur das rechte Knie weh, dafür stark. Und das Kinn; und beide Handballen. Vom Umfall gezeichnet schleppte ich mich nachhause.
Mein Schweinehund soll das nächste Mal alleine raus – die blöde Sau.
Dein Schweinehund soll das nächste Mal gefälligst eine Videokamera mitnehmen, damit wir was zu lachen haben :)
AntwortenLöschenUnd so bist Du im neuen Jahr gelandet? Gute Besserung und ein unfallfreies 2013 wünsche ich Dir.
AntwortenLöschennein, nein - das war noch im alten Jahr.
LöschenHier im Süden haben wir doch längst keinen Schnee mehr ...
Aua... :(
AntwortenLöschen... die Demütigung schmerzte mehr, als das Knie!
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