Da hier die Bergflanken fast senkrecht in den Fjord fallen, beginnt und endet die Brücke jeweils direkt in einem Tunnel. Tief im Berg drinnen, in einer riesigen Halle, ist dann ein grosser Kreisel für die verschiedenen Strassenabzweigungen. Blau und weiss beleuchtet wie ein Kunstwerk, grossartig.
Wie dem auch sei, wir erreichen das Dorf Eidfjord am Ende des Eidfjords. Netter Ort, gute Brötchen und schnelles Internet; was will man mehr. Einige Kilometer weiter hinten im Tal stürzt der Wasserfall „Vøringsfossen“ über die Felswand hinunter. Es soll der schönste Wasserfall sein, verspricht Frau G.
Das Beste ist, der Wasserfall fällt direkt neben der Strasse, man könnte im Auto sitzenbleiben. Wir schlendern aber ganz nach vorne an die Klippe und schauen von da hinüber. Nur wenige Zentimeter vor mir geht es geht mindesten hundertfünfzig Meter in die Tief.
Der Wasserfall selber ist halt so, wie man sich einen Wasserfall vorstellt. Milchweisses Wasser tosst über die Felsen hinunter und zerstäubt zu Gischt; kenne ich von zuhause.
Am Nachmittag kurven wir hinüber an den nächsten Fjord. Ganz hinten, im Dorf Ulvik, machen wir Feierabend. Manchmal kommen die grossen Kreuzfahrtschiffe bis hier her - heute nicht. Dabei hat sich Frau G. so darauf gefreut.
Wir übernachten mitten in Ulvik, wieder zwischen Kirche und Hafen.
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