Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
18. Juli 2024
31. Dezember 2021
nichts nichts nichts
19. August 2020
10 Jahre vom Muger
Mir ist das völlig entgangen – aber neulich hatten wir doch tatsächlich schon 10-Jahre Muger. Denn alles hier begann irgendwann im Sommer 2010. Und wer hätte damals geahnt, dass der Muger zehn Jahre berichten wird?
Hier einmal einige Zahlen:
Bis jetzt sind hier ca. 2‘455 Beiträge erschienen.
Am meisten Klicks gab es am 1. September 2014; 75‘864.
Und es gab knapp 7‘500 Kommentare. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön.
Die beliebtesten Beiträge waren:
1. Brot backen ohne Ofen etwa 99‘350 Klicks
2. zu Besuch beim Heiligen etwa 87‘290 Klicks
3. Frankreich: zwischen den Meeren etwa 62‘480 Klicks
Wie es weiter geht, weiss ich noch nicht. Denn im Moment ändert Blogspot grad die Software - und mir passt das gar nicht. Zudem verunmöglicht Corona, dass wir verreisen können. Mal schauen, vielleicht ...
31. Juli 2020
ein guter Fang - Eierschwämmli
28. Juli 2020
Alteisengeschichten: ein Opel Olympia Rekord
Ein hübsches Auto; handlich und robust. Und es wurde seinerzeit in der Schweiz bei General Motors in Biel gebaut. Das wäre für mich auch der wichtigste Grund so eines zu kaufen. Denn der 45 PS Benzinmotor und das enge Cockpit mögen mich nicht so recht überzeugen.
Auf den ersten Blick sah das Fahrzeug ganz gut aus. Etwas verlebt, aber es ist vollständig und vor allem innen noch komplett original. Aussen wurde es vor vielen Jahren schon einmal überjaucht. Und drinnen riecht es nach Keller und feuchtem Hund. Damit könnte ich leben, doch untenherum hat es leider schon arg oxidiert. Und davor graust es mich.
27. Juli 2020
nach 1309 Tagen - unser Christbaum muss weg!
Unsern Christbaum habe ich 2016 ganz romantisch mit Kabelbindern ans Balkongeländer montiert. Da stand er nun all die Jahre und erfreute uns mit seinem dürrbraunen Nadelkleid.
In diesem Frühling zogen da nun auch Vögel ein. Sie zwitscherten und hüpften ganz vergnügt. Und sie schissen auf den Gartensitzplatz unserer Nachbarn darunter. Und nicht bloss klitzeklein, sondern schier Kuhfladen-grosse Vogelschisse liessen sie runterplatschen.
Jedenfalls habe ich jetzt aus innenpolitischen Gründen unsern Weihnachtsbaum endgültig entsorgen müssen – nach 1309 Tagen treuen Diensten.
22. Juli 2020
die Wurst am Sonntag
Das Risotto war seeehr gut, die Wurst aber bloss so lala. Geschmacklich etwa so interessant wie eingeschlafene Füsse.
21. Juli 2020
wir haben den Kometen gesehen!
Als es dann stockfinster war, konnten wir dann den Kometen gut sehen. Ein kleiner Stern mit einem langen Schwanz; gut 150 Millionen Kilometer weit von uns entfernt.
Für ein gscheites Foto war es jetzt aber viel zu dunkel. Doch im Internet gibt es ja genug Bilder davon…
18. Juli 2020
Besen schützen vor Kopfverlust
Im Basler Bahnhof wird zurzeit grad die grosse Halle renoviert und da und dort stehen die Gerüste etwas nahe am Gleis. Diese Besen sollen nun verhindern, dass es einem Lokführer aus Versehen den Kopf oder einige Arme vom Leib abtrennt. Einfach und wirkungsvoll!
16. Juli 2020
Elektro-Wohnmobil?
Seit Anfang Jahr fahren nun auch unsere Kehrichtfahrzeuge elektrisch. Hier ein „Collect 26E“ des schweizer Herstellers Futuricum aus Winterthur. Der Laster hat knapp 700 PS und 26 Tonne Gewicht. Mit seiner Batterie kann er den ganzen Tag lang Müll einsammeln. Ganz ohne Abgase.
Wer weiss, vielleicht gibt es bald auch brauchbare Elektro-Wohnmobile?
14. Juli 2020
der unsichtbare Komet
Doch leider versteckt er sich die Sau immer hinter irgendwelchem Gewölk! Zum Trost gibt’s in unserer Alphütte eine holzgegrillte Käsewurst mit Paprikagemüse und Salat.
7. Juli 2020
unser unsichtbares Wohnmobil
Die meisten Leute übersehen uns seither. Und jene, die uns sehen, denken wohl, wir seien von der Kanalreinigung oder dem Strassenunterhalt und dürften bestimmt hier stehen. Ein Wanderer fragte uns neulich, ob wir Geologen oder Forscher seien? "So etwas Ähnliches" antwortete ich wahrheitsgetreu.
Jedenfalls ist seither für alle Leute die Sache klar - und sie lassen uns in Ruhe.
Der einzige Nachteil ist aber, dass wir auch von anderen Reisenden nicht erkannt werden. Selbst Kumpels fahren einfach achtlos an uns vorbei.
4. Juli 2020
verschwundener Wolkenprojektor ist wieder da!
Der Spitlight wurde Mitte der 1950-er Jahre vom Luzerner Ingenieur Gianni Andreoli gebaut. Er war damals der weltgrösste Projektor und man konnte damit riesige Bilder auf die Wolken oder Berge projizieren. Zum Einsatz kam der Wolkenprojektor unter anderem an den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d’Ampezzo in Italien.
Schon bald wurde dem Andreoli aber das Geld knapp und er musste seinen Spitlight für einige Jahre vor den Gläubigern verstecken. An der Expo 67 in Montreal leuchtete er dann ein letztes Mal.
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| Bild: Museum ENTER Solothurn |
29. Juni 2020
Zuckerstock-Bunker in Frauenfeld
Hier habe ich schon einmal über diese „Zuckerstock-Bunker“ geschrieben...
25. Juni 2020
Eisenbahnsport; Jura
Pünktlich um 12:21 fährt unser Regio nach La Chaux-de-Fonds los. Es ist ein langweiliegr „Flirt“ von Stadler. Wie üblich sind die Sitze zu hart, doch die Fahrt dauert bloss acht Minuten; also werde ich es aushalten.
In den 1980-er Jahren wurden die Uhren-Städte im Jura schwer von der „Uhrenkrise“ getroffen. Viele Uhrenfabriken mussten schliessen und seeehr viele Arbeiter verloren ihre Einkommen. Heute ist die Krise vorüber und überall stehen protzige glänzende Uhrenfabriken in der Landschaft herum.La Chaux-de-Fonds ist wegen ihren streng rechteckigen Stadtgrundriss berühmt. Und hier baute der schweizer Architekt Le Corbusier seine ersten Häuser. Aber für mich wirkt die Stadt immer etwas öd und laaangweilig.
Wir schauen uns den nagelneuen Busbahnhof und die Allee vor dem Bahnhof an. Die Baumkronen sind nämlich auf genau 1‘000 Meter über Meer abgeschnitten. Bei Sonnenschein würde das alles vermutlich etwas hübscher wirken.
Ab La Chaux-de-Fonds fahren wir nun schmalspurig mit den Chemins de fer du Jura – den Jura-Bahnen. Gleich nach dem Bahnhof fährt unser Zug mitten auf der Quartierstrasse stadtauswärts. Und kurze Zeit später sind wir wieder mitten in der Landschaft. Wellige Hügel, Tannenwälder und ab und zu mal ein malerisches Dorf.
Vor verlassen den Kanton Neuchâtel und kommen in den Kanton Jura. Dazwischen liegt aber noch das Dorf La Ferrière, das zum Kanton Bern gehört. Die Bahnlinie schwänzelt durch die malerische Landschaft. In Saignelégier steigen alle Leute aus und wir haben unseren Bahnwagen für uns alleine.
Später kurven wir durch ein enges Tal hinunter. Bei Combe Tabeillon reicht der Platz nicht für eine Kurve. Deshalb baute man damals eine Spitzkehre. Der Zug fährt einfach bis ans Ende vom Tal um dann in der entgegengesetzten Richtung weiter bergab zu fahren!
In Glovelier endet unsere Schmalspurbahn und wir steigen um nach St-Ursanne. Die Fahrt dahin dauert bloss ein paar Minuten. Der Bahnhof St-Ursanne steht etwa eine Kilometer von dem Städtchen entfernt. Wir geniessen den Spaziergang dahin; immerhin geht es gemütlich bergab.
St-Ursanne ist ein richtig schönes mittelalterliches Städtchen. Wir besuchen es immer wieder gerne. Normalerweise ist es voller emsiger Tagesausflügler, doch heute sind wir fast alleine hier. Die Corona-Pandemie hat auch seine guten Seiten?

Um vier lassen wir uns mit dem Postauto zum Bahnhof hinauf chauffieren und fahren danach dann mit dem Regionalzug durchs regnerische Laufental bis nach Basel. Im „Bahnhof Imbiss“ kaufen wir einen geschmackvollen Döner mit viel Zwiebeln um im nächsten Zug die Pendler fernzuhalten. Dann fahren wir über Luzern nachhause.
Fazit: 13 Stunden unterwegs, 13-mal umsteigen und sehr viel Vergnügen.
Wer unsere Reise nachfahren will, hier die Züge:
Le Locle – Le Chaux-de-Fonds: SBB Regio 7173
Le Chaux-de-Fonds – Glovelier: CJ Regio 249
Glovelier – St-Ursanne: SBB S3
St-Ursanne – gare: Post Bus 61
St-Ursanne – Basel: SBB S3
Basel – Luzern: SBB InterRegio 26
Luzern – Giswil: Zentralbahn InterRegio
23. Juni 2020
Eisenbahnsport; Jura
Und dann hüpfen wir in den InterCity 5 und reiten am Jura und dem Bielersee entlang bis nach Neuchâtel. Heute ist ein herrlich schöner Frühsommermorgen, die Weinberge leuchten grasgrün und der See glitzert in der Sonne. Doch über den Jurabergen sehen wir graublaue Wolken.
In Neuchâtel steht auf dem Gleis 1 schon der Regio nach Buttes parat. Es ist ein wunderbar altmodischer „Domino“-Pendelzug aus den 1980-er Jahren mit weichen Polstersitzen und fast ohne Fahrgäste.
Kurz hinter Neuchâtel biegen wir von der Hauptstrecke ab und kurven durch die neblige Areuse-Schlucht. Rundum bloss noch Wald, Felsen und Einsamkeit. Dann erreichen wir das Val de Traverse und schon bald unser erstes Ziel – Fleurier.
Bis hierher waren wir drei Stunden zwanzig unterwegs und wir haben hier nun dreiviertel Stunden Aufenthalt. Also gschwind Reiseproviant einkaufen und dann ab zum ins Café vis-à-vis vom Bahnhof.
Fleurier ist ein schmuckes Dorf und es gefällt uns hier gut. Es sind zwar wenige Leute auf der Strasse unterwegs; vielleicht wegen der Corona-Viren? Aber auf den zahlreichen Baustellen wird emsig geschafft.
Dann fährt auch schon unser Linienbus auf den Bahnhofplatz und wir müssen einsteigen. Unser gelbes Postauto ist nahezu unbemannt. Ausser uns und den Chauffeur sitzt nur noch ein einziger Fahrgast drin. Gemeinsam brummen wir hinauf ins nächste Jura-Tal, hinauf auf gut 1‘100 Meter über Meeresspiegel. Langgezogene Hügel, Tannenwälder und weit und breit kein Haus. Ab und zu einige Kühe und viel Gegend.
Unterwegs passieren wir zwölf Bushaltestellen ohne je anzuhalten. Um halb zwölf landen wir pünktlich in La Brévine.
La Brévine ist als der kälteste Ort der Schweiz berühmt. Hier wird es im Winter gerne mal schattige -35°C. Heute scheint aber die Sonne und wir warten zusammen mit zweidutzend kleine Schulmädchen auf den nächsten Bus.
Dann kommt „unseren“ Bus und wir drängeln uns kreischend hinein. Die Fahrt geht weiter durch diese typische Jura-Landschaft. Ab und zu sehen wir einen Bauernhof, dann widere ein Dorf mit zwei, drei Häusern.


Um zwölf erreichen wir Le Locle. Am Stadtrand sieht Le Locle ein wenig unschön aus, aber im Zentrum ist es ganz hübsch.
Vom Busbahnhof fahren wir mit der Standseilbahn zum Bahnhof hinauf. Das hört sich jetzt aber spektakulärer an, als es ist, denn die Streckenlänge beträgt bloss 80 Meter und die Fahrt dauert etwa 20 Sekunden. Glücklich oben angekommen, setzen wir uns ans Gleis 1 und futtern unseren Reiseproviant.
Wer unsere Reise nachfahren will, hier die Züge:
Giswil – Luzern: Zentralbahn S5
Luzern – Olten: SBB InterRegio 26
Olten – Neuchâtel: SBB InterCity 5
Neuchâtel – Fleurier: SBB Regio 7034
Fleurier – La Brévine: Post Bus 383
La Brévine – Le Locle: Post Bus 381
Le Locle ville – Le Locle gare: Standseilbahn
16. Juni 2020
der Vegi-Teller!
Dabei entsprang ihm der schon schier philosophischen Satz:
«Ab und zu ein Vegi-Teller ist ja gut und recht – ABER DOCH NICHT AM SONNTAG!»
15. Juni 2020
und noch ein UFO-Kugelhaus
Neulich hat sich ein weiteres Kugelhaus – oder diesmal eher eine UFO-Blase – in meine Sammlung eingereiht. Dieses steht in Sins (n47.1915, e8.384) und sieht ein wenig aus wie ein UFO mit Elefantenbeinen.
Hier einige meiner anderen Kugelhäuser:
Globe of Science and Innovation in Meyrin (CH)
Centro Ovale in Chiasso (CH)
Republik Kugelmugel in Wien (A)
UFO-Haus in Freiburg (D)
Ludowici-Kugelhaus in Neupotz (D)
Ludowici-Kugelhaus in Jockgrim (D)
9. Juni 2020
in unserer Wohnmobil-Küche tropft der Arschloch-Wasserhahn
Im Prinzip geht das ganz einfach. Eine Schublade raus, die Kalt- und Warmwasserleitung abschrauben, dann unten am Mischer die grosse Schraube lösen und den Wasserhahn nach oben herausnehmen. Eine Sache von wenigen Minuten.
In der Wirklichkeit aber - also wenn man nur einen einzigen Ellbogen und kein rundum drehbares Handgelenk hat - dann kommt man unmöglich an die Schrauben ran. Deswegen musste ich erst auch den Kühlschrank und das Kochfeld ausbauen und mich dann quer durch die Küche bis zu den Wasserleitungen vorarbeiten. Jetzt steht bloss noch ein Küchengerippe da. Und jetzt wo ich den Patienten eh schon offen habe, erneuere auch noch die Gasleitungen.
Unser Kühlschrank bekommt zudem eine verstärkte Tür. Denn hier ist vor einigen Jahren das Scharnier abgebrochen und seit meiner Reparatur hat die Tür immer etwas gewackelt. Besonders schön ist es nicht geworden, aber stabil.
Ist ja keine grosse Sache und dauert nur ein paar Minuten - Arschloch-Wasserhahn!
7. Juni 2020
pffffrrs – Pujol, der berühmteste Kunstfurzer
Joseph Pujol ist der wohl berühmteste Kunstfurzer aller Zeiten. Ein Virtuose der Flatulenz…





































