15. Juli 2019

Friesland: anfangs brummen wir nach Norden

1. Heute geht’s los. Als erstes wollen wir in die Gegend von Amsterdam fahren. Das sind gut 900 Kilometer und wir nehmen uns dafür einige Tage Zeit.
Wir fahren nach Basel und dann von Süden nach Norden durchs ganze Elsass. Das Wetter ist wild und regnerisch.

Kurz nach der deutschen Grenze beuchen wir das weitherum unbekannte Dorf Jockgrim. Hier bestaunen wir als erstes das „Ludowici-Kugelhaus“ (n49.0938, e8.2735). Der Ziegelfabrikant Johann Wilhelm Ludowici hat das Minihaus in den 1950-er Jahren erfunden. Er baute einige Prototypen, von denen aber kaum einer überlebt hat.

Eine schachtdeckelgrosse Pizza später brummen wir weiter nach Norden. Erst über die A65, dann über die A61. Es hat kaum Verkehr und rundherum gibt es sehr viel Gegend; Gebüsch, Felder und Wälder. Manchmal kuscheln sich ein paar Häuser um eine Dorfkirche. Es fällt uns wieder einmal auf, wie schön Deutschland eigentlich ist.
Bei Andernach fahren wir auf den Krahnenberg (n50.4434, e7.3829) hinauf. Von hier oben haben kann man ins Rheintal hinunter sehen. Weit unten fahren die Frachtschiffe. Die einen schwimmen talwärts, die anderen quälen sich gegen die Strömung bergwärts.

Dann kommt ein Gewitterregen und vertreibt die schwüle Hitze. Und auch all die Ausflügler, Sportler und Hündeler. Nur wir bleiben und haben schon bald den schönen Platz ganz für uns alleine.
Heute war’s ein langer Ritt, mehr als 650 Kilometer.

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