Fast alle Häuser sind zweistöckig und aus Backsteinen gemauert. Auch die Gassen sind mit Backsteinen gepflastert. Neben den Haustüren stehen Sitzbänke und alles wirkt sehr, sehr niedlich und lieblich.
Wir schlendern zum Hafen. Schauen uns die Zugbrücke und die Windmühlen (n51.7358, e5.1378) an. Jetzt fehlen nur noch die Tulpenfelder – und alle kitschigen Holland-Klischees wären erfüllt.
Aber es gefällt uns hier wirklich gut. Wir laufen durch die Strassen und geniessen die vielen witzigen Details.
Nach und nach füllt sich die Stadt mit Ausflüglern. Vor allem mit Velofahrern. Drahtige, alte Männer in quietschbunten Sportkleidern und ledrige Frauen mit Elektro-Velos. Für uns ist es Zeit weiter zu fahren.
Die historische Altstadt von Zaltbommel ist richtig hübsch, auch wenn ihr die einzigartigen Sehenswürdigkeiten fehlen. Wir setzen uns in eine Strassengaststätte und trinken Zitronenlimonade und plaudern mit der Wirtin. Ein lauer Wind vertreibt die Sommerhitze. Es ist richtig gemütlich hier.
Vom Deich am Rand der Altstadt kann man gut auf den – oder die? – Waal sehen. Der Fluss ist hier etwa einen halben Kilometer breit und eigentlich ein Flussarm des Rheins. Zahlreiche Frachtschiffe fahren auf und ab. Manche Schubverbände sind deutlich länger als der Fluss breit ist.
Ursprünglich wollten wir am Stadthafen übernachten, aber der Platz da ist uns zu eng. Also hausen wir halt unten am Flussufer.