Kitschig schön. Dann legen wir endgültig ab und rollen gemütlich durch die Eifel. In Monschau machen wir eine erste Pause. Das Städtchen liegt überaus malerische an einem kaffeefarbigen Bach. Die Riegelhäuser leuchten in der Morgensonne und wir schlendern durch die hübschen Gassen.
Nach und nach trudeln die Tagesausflügler ein. Wanderer und Rentner und Rentner in Wanderkleidung; alle grau und beige.
Wir fahren weiter nach Belgien. Vorbei an Eupen und dann immer geradeaus bis Geel. Irgendwo unterwegs halten wir bei einer Friterie und kosten belgische Fritten mit Mayo. So eine Portion Fritten beinhaltet nämlich alle wichtigen Nährstoffe und Spurenelementen – und man ist danach für eine Woche satt.
Gleich nach der niederländisch-belgischen Grenze liegt die belgische Enklave Baarle. Die Landesgrenze verläuft hier kreuz und quer durch die beiden Städtchen Baarle-Hertog und Baarle-Nassau.
Bevor die EU die Grenzen geöffnet hat, war das für die Leute oft sehr mühsam. Wer zum Beispiel seinen ausländischen Nachbarn anrufen wollte, musste für ein internationales Ferngespräch bezahlen. Wir Alten wissen noch, wie teuer sowas früher war.
Wir übernachten am Ortsrand von Baarle. Eigentlich wollten wir erst am ehemaligen Bahnhof hause, aber da war uns zu viele Leute unterwegs. Also nächtigen wir nun etwas abseits unter grossen Schattenbäumen.
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