17. September 2011

kochen: Rösti mit Kaffee

Es gibt kaum eine Kochsendung im Fernsehen, wo nicht Rösti gemacht wird. Es ist aber schmerzhaft anschauen zu müssen, wie die einfache und währschafte Kost verhunzt wird.
Mein Rösti-Rezept ist von meiner Grossmutter. Sie hat die Rösti immer mit Milchkaffe gegessen. Und zwar wie damals üblich, hat sie den Kaffee direkt in die Röste gekippt. Was sich etwas seltsam anhört schmeckt aber guuut.

Zutaten für zwei Esser:
½ Kilo festkochende Kartoffeln 
Bratfett
Butter 
Salz
Milchkaffee

Also los: Als erstes kocht man die Kartoffeln knapp gar, keinesfalls zu weich. Diese stellt man in den Kühlschrank und bestellt sich eine Pizza zum Znacht, denn die Kartoffeln müssen mindestens einen Tag ruhen.
Am nächsten Tag schält man die ausgeruhten Kartoffeln und raffelt sie. Ordentlich Bratfett in eine Bratpfanne geben und die geraffelten Herdäpfel langsam anbraten. Salzen. Ab und zu wenden. Nach etwa einer Viertelstunde die Kartoffel zu einem Kuchen zusammen schieben und rundherum einige Butterflocken dazu geben. Die Röschti braucht jetzt noch einmal etwa zehn Minuten. Dann ist sie goldgelb und knusprig. Den Röstifladen auf eine flache Schüssel stürzen und mitten auf den Tisch stellen. Und jetzt kommt das wichtigste, der Milchkaffe: Luggen Milchkaffee, also schwachen, ungesüssten Kaffee mit viel Milch drin.
Jeder Esser löffelt nun die Rösti aus der zentralen Schüssel. Entweder tunkt man die Rösti in den Milchkaffe. Oder man schüttet ein wenig Kaffee direkt in die Röstischüssel - schmeckt himmlisch.

16. September 2011

Fragen: meine Seerundfahrt

Kürzlich hat "sweetbrier" um Details zu meiner Velo-See-Rundfahrt gefragt. Mach ich doch gerne.

grössere Karte - dann drück hier

Ich bin in Giswil gestartet. Ab da ging es zuerst hinauf zum Lungerersee; und ab da dann fast nur noch ebenaus oder bergab...

15. September 2011

Fragen: Weihnachten droht

In genau 100 Tagen ist es wieder soweit - Weihnachten. Wir freuen uns ja alle auf das besinnliche Fest, die flackernden Kerzen, die wohlklingenden Blockflötenklänge, das feine Naschwerk und die Sandalenfilme im Fernsehen.
Aber - da ist noch die Sache mit den Geschenken! Ich erwähne das bloss, weil - sollte jemand noch kein ordentliches Geschenk für mich besorgt haben - jetzt wäre noch Zeit dazu. Es muss ja nichts Grosses sein.

Letztes Jahr bekam ich, zum Beispiel, einen Autowäsche-Kalender geschenkt. Und eine Tragetasche für eine Motorsäge. Überaus praktisch, wenn man eine Motorsäge besitzen täte. Beim Terrarium im Vorjahr verhielt es sich ganz ähnlich; ich habe immer noch keinen passenden Fisch. Und ich weiss bis heute nicht, wozu eine aufblasbare Gitarre gut sein soll?
Darum verzichte ich dieses Jahr auf Sachgaben. Und ich verzichte gerne auch auf persönliche Besuche. Statt dessen nehme ich gerne Barbeträge, Diesel-Gutscheine oder allerart Feingebäck entgegen. Oder ich übermittle dir einfach und diskret meine Kontonummer.
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14. September 2011

Brückenspucken

Neulich stand ich auf einer Brücke. Und wie jedesmal überkam mich der unbändige Drang hinunter zu spucken; „speuzen“ wie man hier zu Lande sagt.

Ich suche mir ein geeignetes Ziel; eine Blume, ein Schachtdeckel, ein Jogger. Dann lutsche ich mir eine ordentliche Portion Geifer zusammen. Und dann lasse ich den Choder genüsslich aus dem Mund flutschen. Der Tropf hängt zunächst noch an einem langen schleimigen Faden, ehe er abreisst und in die Tiefe saust. Ich verfolge gebannt den freien Fall. Bis der Geifer fast lautlos aufschlägt und einen feuchten, schnuddrigen Fleck hinterlässt. Aber manchmal verfälscht die Zugluft die Flugbahn meiner Spucke und ich verfehle das Ziel. Dann muss ich die Sache wiederholen. Solange bis ich treffe oder mein Mund ausgetrocknet ist.
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13. September 2011

Sprichwort: der Lurch

Zur Erbauung ein spätsommerliches Sprichwort. Ich habe keine Ahnung was es bedeutet, aber es hört sich irgendwie nach uralter asiatischer Weisheit an. Oder nach Unfug...
«Sei strebsam, wie ein LurchUnd hüte dich vor den alten Männern.»
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12. September 2011

wurstiger Tausendfüssler

Kürzlich hatte ich einen Gedankenblitz. Ein nahezu geniales und überaus witziges Menü. Ein Wurst-Tausendfüssler, oder so…
Als ich das Bild dem Peter zeigte, sagt der: «Kenn ich, hab ich im Internet gesehen»! Nun bin ich völlig enttäuscht, ja erschüttert. Da habe ich mal eine neue Idee. Und nun gibt’s das schon, und meine Idee ist gar keine neue. Ich zeige euch mein Wurst-Tausendfüssler aber trotzdem.

die Zutaten:
fingergrosse Würste; Knackerli oder so.
Spaghetti
Sauce

Wie ich es gemacht habe, mag ich nach meiner Enttäuschung nicht mehr erzählen. Nur soviel; weiche Nudeln gehen schlecht durch harte Würste.