12. Mai 2020

genial – mein Coiffeur

Mein Gwafför gehört zu einer ganz seltenen Spezies. Solche wie ihn gibt es nämlich nur noch ganz selten. Denn bei ihn kann man sich zum Haareschneiden nicht anmelden, sondern man geht einfach hin und setzt sich auf die Kunstlederbank und wartet bis man dran kommt. Kein Termin, kein Schnickschnack - nur einen tadellose Haarschnitt.

Jetzt mit den Corona-Abstandsregeln geht das natürlich nicht mehr so einfach. Jetzt braucht es mehr Abstand! Deswegen hat mein Frisör jetzt einfach den Warteraum vor die Tür verlagert.
Da sitzen nun die zottlige Mannen und warten bis sie unters Messer kommen. Und das Beste daran ist, man sieht nun schon von der Strasse aus, wie viele Kunden anstehen. Ob es sich lohnt sich dazu zu stellen - oder ein andermal wieder zu kommen. Genial – mein Coiffeur.

5. Mai 2020

die kürzeste Bahnreise: Sarnen – Sarnen Nord

Auch wenn wir alle unsere geplanten Eisenbahnreisen wegen dem ärgerlichen Corona-Virus absagen musste – es gelüstet uns doch danach. Also planen wir eine kurze Bahnreise.
Wobei diesmal der Schwerpunkt eindeutig auf „kurz“ liegt. Wir reisen nämlich von „Sarnen Nord“ nach „Sarnen“. Die Fahrstrecke zwischen den beiden Bahnhöfen beträgt bloss etwa 600 Meter. Und es ist die kürzeste Eisenbahn-Fahrt der Schweiz - zumindest die kürzeste, die ich kenne.

Der Bahnhof Sarnen ist unser Hauptstadt-Bahnhof. Unser Zug, die S5 fährt jeweils um x:19 los. Nach etwa einer Minute sind wir am Ziel: Sarnen Nord.

Blick von Bahnhof Sarnen Nord nach Süden. Gleich hinter der Kurve liegt der Bahnhof Sarnen. Hier halten nur die S5, der Interregio aber leider nicht - also kein Speisewagen!
Nach einer Viertelstunde Aufenthalt – länger braucht garantiert niemand, um alle Sehenswürdigkeiten von Sarnen Nord zu sehen – geht’s um x:35 wieder zurück nach Sarnen.

Wer eine kürzere Bahnverbindung kennt, soll sie in die Kommentare schreiben. Ich würde sie dann bereisen ...

1. Mai 2020

die Coronavirus-Rangliste

Jetzt mal im ernst. Heute habe ich wieder einmal nachgeschaut, welche Länder wie stark von der COVID-19-Pandemie betroffen sind.

Todesfälle pro 1 Million Einwohnern
1. Belgien 655
2. Spanien 525
3. Italien 463
4. Grossbritannien 394
5. Frankreich 373
6. Niederlande 280
7. Schweden 256
8. Irland 250
9. USA 190
10. Schweiz 164

15. Deutschland 75
16. Iran 72
17. Österreich 65

China 3,3

Interessant ist, dass zum Beispiel Schweden - die ja immer wieder gelobt werden, dass sie alles besser machen täten - auf Platz 7 sind. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind auf Platz 9.
Die Schweiz ist inzwischen auf Platz 10 abgerutscht. Deutschland und Österreich haben weniger als halb so viele Opfer als die Schwei und liegen auf Platz 15 und 17.

Doch unser Kanton Tessin hat 919 Tote pro eine Million Einwohner zu beklagen; und der Kanton Genf 488.

18. April 2020

Russland – njet

Nicht ganz unerwartet müssen wir auch unsere nächste Reise nach Russland wie die nach Italien absagen. Eigentlich wollten wir demnächst nach Kaliningrad fahren und das neue e-Visum ausprobieren. Jetzt wäre da oben grad Frühling und die ideale Reisezeit. Aber wegen dem Corona-Virus wird daraus nichts.

Die Oblast Kaliningrad ist eine Exklave; also eine russische Insel in der Europäischen Union. Da wir bloss zwei Wochen Zeit hatten, wollten wir hinfliegen und dann  mit der Eisenbahn nachhause fahren. In Kaliningrad selber wollten wir mit dem Mietauto die Region erkunden. Die Oblast ist nämlich gar nicht so klein, wie man immer denkt. Und es gibt da neben der Hauptstadt noch einige weiter spannende Orte.
Aber eben, daraus wir vorläufig nichts. Vermutlich werden wir es erst im Mai 2021 wieder versuchen. Dann ist ja wieder Frühling…

14. April 2020

Ostern, Quarantäne und die Schwerkraft

Was waren das vier herrliche Ostertage. Wegen dem ärgerlichen Corona-Virus mussten wir zuhause bleiben. Der Himmel war enzianblau – und ganz ohne Flugzeuge. Einzig die Gleitschirmer waren unterwegs. Und auch die Strassen waren fast menschenleer und ohne chinesische Touristen. Wir hatten unsere Heimat wieder einmal fast ganz alleine für uns.
Herrlich schön. Von mir aus kann man die Quarantäne auch im nächsten Jahr wieder veranstalten.


Das Foto von meinem Oster-Mittagessen ist schon fast historisch. Und dramatisch. Denn eine Sekunde später gewann die Gravitation Oberhand – und mein Wurstteller lag kopfüber am Boden! Doch Glück im Unglück; die Wurst konnte ich wiederbeleben. Aber das Pilzrisotto und die sauer eingelegten Zucchetti waren futsch.

12. April 2020

exotische Ostern

Wir feiern heuer Ostern ja eher klassisch; also zuhause bleiben und Eier färben. Andernorts machen sie das ganz anders.

Die "Südliche Grünmeerkatze" präsentiert das ganze Jahr über ihre beneidenswerten, blauen Eier.