Die mildwarme Sonne verscheucht hinter dem Haus den letzten Rest des Winters.
In fünf Wochen kommt der Frühling. Es wird Zeit für eine erste Ausfahrt mit unserem Wohn-Mobil.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
16. Februar 2019
8. Februar 2019
manchmal ist der Winter ein Arschloch
Hübsch sieht er ja schon aus, der Winter. Ganz besonders jetzt, wo es endlich einmal bis ins Tal hinunter geschneit hat. Zwar kaum 15 Zentimeter hoch, aber immerhin.
Aber manchmal ist der Winter auch ein richtig blödes Arschloch. In den letzten Tagen sind gleich zwei meiner Kumpels auf dem schliefrigen Zeug ausgerutscht. Der eine hat sich ein Schulterblatt gebrochen, der andere einen Halswirbel!
Aber manchmal ist der Winter auch ein richtig blödes Arschloch. In den letzten Tagen sind gleich zwei meiner Kumpels auf dem schliefrigen Zeug ausgerutscht. Der eine hat sich ein Schulterblatt gebrochen, der andere einen Halswirbel!
4. Februar 2019
Mafia-Falschgeld in Neapel
Irgendwo habe ich gelesen, dass man rechnerische über tausend
Jahre alte werden müsste, um Falschgeld zu erhalten. In Napoli ist mir das in
weniger als einer Woche gelungen! Ich erwarb einen falschen 20-Euro Schein.
Der falsche 20-er ist wirklich sehr gut gemacht. Alles ist
wie bei den echten Scheinen, einzig die grüne „Smaragdzahl“ funktioniert nicht und
ist nur aufgedruckt.
Die weitaus meisten falschen 20 Euro Scheine werden in den
Orten nördlich von Neapel hergestellt. Die neapolitanische Mafia Camorra hat
das Geschäft gut organisiert und verdient damit Millionen echte Euros.
Die Ladenbesitzer in Neapel sind sich an die Fälschungen
gewöhnt und erkennen sie augenblicklich. Ich aber nicht - und so habe ich nun
ein nettes Souvenir.
30. Januar 2019
Tunesien: und plötzlich war da ein See!
Im August 2014 entdeckt man in Tunesien, dass in der Wüste draussen über Nacht ein kleiner See entstanden ist. Im kargen Hügelland 30 Kilometer westlich von Gafsa hat sich ein kleines Tal mit kristallklarem Wasser gefüllt. Ein richtiges Badeparadies ist entstanden. Jedenfalls kamen von weit her junge Tunesier um im türkisfarbenen „Lac de Gafsa“ zu planschen und das Leben zu geniessen
Das Ganze war so aussergewöhnlich, dass sogar unsere heimische Tageszeitung vom „mysteriösen“ See berichtete.
Als wir im vergangen November in Tunesien unterwegs waren, wollten wir natürlich unbedingt den neuen See besuchen. Zuhause habe extra die Koordinate ins Navi getippt. Aber wie sich vor Ort dann zeigte, wohl die Falsche! Denn da wo unser Navi den neuen See zeigte, war keiner. Bloss Kies und Geröll ‒ blöd gelaufen.
Wer mal hinfahren möchte, der „Lac de Gafsa“ ist hier: n34.4149, e8.4996
Das Ganze war so aussergewöhnlich, dass sogar unsere heimische Tageszeitung vom „mysteriösen“ See berichtete.
Bild: titre1.ir |
Wer mal hinfahren möchte, der „Lac de Gafsa“ ist hier: n34.4149, e8.4996
25. Januar 2019
Bahnreise nach Italien – von Napoli nachhause
14 Neapel. In der Nacht hat es geschneit, unser Zug ist vorne herum ziemlich vereist. Heute fahren wir mit Italo, dem Konkurrenten von Trenitalia. Unser Zug sieht nicht nur aus wie ein französischer TGV (AGV 575), nein, er ist auch einer. Italo wurde nämlich vor einigen Jahren vom Ferrari-Chef und der SNCF gegründet.
Kurz vor acht rollen wir aus dem Bahnhof Napoli Centrale. In viereinhalb Stunden sollen wir Mailand erreiche; nonstop. Am Stadtrand beschleunigt unser Zug auf 300 km/h. Das Wetter wechselt alle paar Minuten; Schneefall, Sonnenschein, Nebel.
Unser Wagen ist sehr bequem und mich dünkt, wir haben auch mehr Platz als im Freccarossa.
Ich wollte schon immer mal bei 300 km/h einen Cappuccino aus dem Automaten ziehen. Hier im Italo geht das.
Nach gut einer Stunde sind wir bereits in Rom. Und weiter geht’s im Schnellzugstempo nordwärts. Nun ist das Wetter inzwischen wunderschön; sonnig und himmelblau. Doch dann muss der Zug wegen „technischen Gründen“ mehrmals auf offener Strecke Anhalten, was uns dann bis Mailand eine halbe Stunde Verspätung einbringt. Aber zum Glück reicht unsere Umsteigezeit in Milano Centrale für eine schnelle Pizza Margherita von der „Pizzeria Spontini“ am Gleis 4.
Kurz vor halb zwei fährt unser SBB EuroCity-Neigezug los. Monza, Chiasso, Lugano und dann hinauf durchs Tessin. In Arth-Goldau steigen wir um und sind schon bald wieder in Luzern. Nun noch die letzte Etappe mit der Zentralbahn nachhause. Für die 1073 km von Neapel nach Giswil brauchten wir etwas weniger als 9 Stunden.
Jetzt mach ich mir eine Pizza…
Napoli-Milano Centrale: Italo 9976, €37.90
Milano-Arth Goldau: Trenitalia EuroCity 18, € 29.-
Arth Goldau-Luzern-Giswil: SBB/Zentralbahn, sFr. 22.80
Kurz vor acht rollen wir aus dem Bahnhof Napoli Centrale. In viereinhalb Stunden sollen wir Mailand erreiche; nonstop. Am Stadtrand beschleunigt unser Zug auf 300 km/h. Das Wetter wechselt alle paar Minuten; Schneefall, Sonnenschein, Nebel.
Unser Wagen ist sehr bequem und mich dünkt, wir haben auch mehr Platz als im Freccarossa.
Ich wollte schon immer mal bei 300 km/h einen Cappuccino aus dem Automaten ziehen. Hier im Italo geht das.
Nach gut einer Stunde sind wir bereits in Rom. Und weiter geht’s im Schnellzugstempo nordwärts. Nun ist das Wetter inzwischen wunderschön; sonnig und himmelblau. Doch dann muss der Zug wegen „technischen Gründen“ mehrmals auf offener Strecke Anhalten, was uns dann bis Mailand eine halbe Stunde Verspätung einbringt. Aber zum Glück reicht unsere Umsteigezeit in Milano Centrale für eine schnelle Pizza Margherita von der „Pizzeria Spontini“ am Gleis 4.
Kurz vor halb zwei fährt unser SBB EuroCity-Neigezug los. Monza, Chiasso, Lugano und dann hinauf durchs Tessin. In Arth-Goldau steigen wir um und sind schon bald wieder in Luzern. Nun noch die letzte Etappe mit der Zentralbahn nachhause. Für die 1073 km von Neapel nach Giswil brauchten wir etwas weniger als 9 Stunden.
Jetzt mach ich mir eine Pizza…
Napoli-Milano Centrale: Italo 9976, €37.90
Milano-Arth Goldau: Trenitalia EuroCity 18, € 29.-
Arth Goldau-Luzern-Giswil: SBB/Zentralbahn, sFr. 22.80
24. Januar 2019
Bahnreise nach Italien – die gefaltete Pizza
13 Napoli. Da es hier in Neapel fast das ganze Jahr über mild oder heiss ist, essen die meisten Leute im Freien. Damit das auch mit Pizzas klappt, verkauft man sie handlich gefaltet. „Pizza a libretto“ nennt man sie – gefaltet wie ein Buch.
„Pizza a libretto isst man im Stehen. Oder man setzt sich auf die Motorhaube eines parkierten Autos. Und zum Schluss knüllt man das Papier zusammen und wirft es nebenan in die Ecke.
Uns hat die gefaltete Pizza sehr gut geschmeckt. Knusprig-flauschiger Teig mit dampfender Tomatensauce drauf. Mehr braucht es für eine gute Pizza nicht.
„Pizza a libretto isst man im Stehen. Oder man setzt sich auf die Motorhaube eines parkierten Autos. Und zum Schluss knüllt man das Papier zusammen und wirft es nebenan in die Ecke.
Uns hat die gefaltete Pizza sehr gut geschmeckt. Knusprig-flauschiger Teig mit dampfender Tomatensauce drauf. Mehr braucht es für eine gute Pizza nicht.
Abonnieren
Posts (Atom)