Janus nennt sich die Erweiterung des Stadtmuseums in Rapperswil-Jona. Wie der römische Gott Janus hat das neue Gebäude auch zwei Gesichter. Zur Altstadtgasse hin eine goldschimmernden und gefaltete Metallhaut. Hinten raus eine mittelalterliche Hauswand.
Der neue Zwischenbau verbindet das Breny-Haus mit dem Breny-Turm. Zugleich ist er der neu Zugang zum alten Museum.
Die Fassade und das Dach sind so gestaltet, dass die Fenster der beiden mittelalterlichen Bauten nirgends durchschnitten werden. Daraus ergab sich eine Art Faltenwurf; geknickt und massstabslos.
Wir rätselten, ob die Fassade Lochkartenstreifen, Blindenschrift oder Morsezeichen abbildet? Janus wurde vom Architekturbüro :mlzd entworfen. So wie auch das Historischen Museum Bern, das wir im vergangenen Jahr besuchten.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
5. April 2012
4. April 2012
Eier färben und darum Salat
Eigentlich wollte ich Eier färben. So wie früher; mit Böllenhültschä. Also klaubte ich eifrig die braunen Schalen von all meinen Zwiebeln. Dann fiel mir aber auf, dass ich ja gar keine Eier da habe!
Und jetzt? Was mache ich mit den vielen blutten Böllen? Klar - Zwiebelsalat!
Dazu braucht man:
Zwiebeln, aber nicht Salatzwiebeln, sondern die milden roten
Peterli
Knoblauch
Essig
Salz
Pfeffer
Koriander
Und so geht’s: Viele Zwiebeln in Ringe schneiden. Und einige Knoblauchzehen scheibeln. Etwas Salz darüber und kurz andünsten. Ich mache das in der Mikrowellen, da dauert das bloss eine Minute, odr so..
Währenddessen den Peterli fein schneiden und zusammen mit einem Schluck Essig und den Gewürzen eine Marinade machen. Die heissen und weichen Zwiebeln untermischen und dann ziehen lassen. Wenn sie lauwarm sind, ist das Gericht fertig.
Ich mag dazu gerne Laugenbrötli - und nachher kann man flatulieren.
Und jetzt? Was mache ich mit den vielen blutten Böllen? Klar - Zwiebelsalat!
Dazu braucht man:
Zwiebeln, aber nicht Salatzwiebeln, sondern die milden roten
Peterli
Knoblauch
Essig
Salz
Pfeffer
Koriander
Und so geht’s: Viele Zwiebeln in Ringe schneiden. Und einige Knoblauchzehen scheibeln. Etwas Salz darüber und kurz andünsten. Ich mache das in der Mikrowellen, da dauert das bloss eine Minute, odr so..
Währenddessen den Peterli fein schneiden und zusammen mit einem Schluck Essig und den Gewürzen eine Marinade machen. Die heissen und weichen Zwiebeln untermischen und dann ziehen lassen. Wenn sie lauwarm sind, ist das Gericht fertig.
Ich mag dazu gerne Laugenbrötli - und nachher kann man flatulieren.
3. April 2012
Elsass: die „Judensau“ in Colmar
Wer an gotischen Kirchen hochschaut, dem glotzen nicht selten grässliche Drachen und Fratzen entgegen. Oder man schaut einer Steinfigur direkt ans Füdli, wie zum Beispiel am Freiburger Münster.
Am Martinsmünster in Colmar ist etwas ganz seltenes zu sehen; eine „Judensau“. Genaugenommen sogar zwei; eine rechts am Portal und eine als Ausspeier an der Südwand des Chores. Beide Hohnskulpturen stammen aus dem Hochmittelalter. Sie zeigen einen Juden der an einer Sau säugt. Und einen, der einem Eber den Arsch leckt.
Diese "Judensau"-Skulpturen sind Ausdruck einer damals in der Gesellschaft weit verbreiteten Judenfeindlichkeit. Martin Luther hat über die "Judensau" an der Stadtkirche in Wittenberg gesagt: Die Juden würden ihren Glauben aus dem Hintern einer Sau heraus lesen...
Solche Spottfiguren an Kirchen sind europaweit verbreitet. Hier ein besonders obszönes Beispiel aus Rouffach.
Heutzutage ist uns die genaue Bedeutung meist unbekannt; die Figuren wirken bloss noch bizarr und seltsam. Damals wussten die Leute aber sehr genau, wer oder was damit gemeint ist.
Solche Spottfiguren an Kirchen sind europaweit verbreitet. Hier ein besonders obszönes Beispiel aus Rouffach.
Heutzutage ist uns die genaue Bedeutung meist unbekannt; die Figuren wirken bloss noch bizarr und seltsam. Damals wussten die Leute aber sehr genau, wer oder was damit gemeint ist.
2. April 2012
kreuz und quer gebrettert
In der Turbine Giswil läuft zurzeit die Ausstellung «die Quadratur des Blicks» von Jo Achermann. Der ist Bildhauer, Nidwaldner und Professor in Cottbus.
Ich hab dem Professor Achermann noch gesagt, er solle bedeutungsschwanger gucken! Und was macht er – er grinst ins Foto…
Die Skulpturen erinnern mich irgendwie an den Schweizer Pavillon von an der EXPO2000 in Hannover Peter Zumthor. Da waren aber die Spalte enger und die Zwischenräume eindrücklicher. Und da duftete das Holz wunderschön nach Harz.
Die Ausstellung läuft noch bis Ende April. Der Eintritt kostet 5 Franken und dafür bekommt man einiges an Augenschmaus geboten.
Ich hab dem Professor Achermann noch gesagt, er solle bedeutungsschwanger gucken! Und was macht er – er grinst ins Foto…
In der neunzig Meter langen Turbinenhalle verteilt stehen hohe Gebilde aus rohen Fichtenlatten. Sie bilden mancherlei Zwischenräume und Durchblicke. Manchmal eng, dann wieder weit und breit. Und die Frühlingssonne wirft poetische Schattenbilder auf den Boden.
Und trotzdem; so richtig begeistern konnten mich die Bretter nicht. Nett anzuschauen, aber zuwenig Überraschendes. Die Skulpturen erinnern mich irgendwie an den Schweizer Pavillon von an der EXPO2000 in Hannover Peter Zumthor. Da waren aber die Spalte enger und die Zwischenräume eindrücklicher. Und da duftete das Holz wunderschön nach Harz.
Die Ausstellung läuft noch bis Ende April. Der Eintritt kostet 5 Franken und dafür bekommt man einiges an Augenschmaus geboten.
1. April 2012
am Sonntag
Kein Aprilscherz - schon wieder ist Sonntag. Und ich tue nichts, gar nix.
...jedenfalls nix schreiben.
.
...jedenfalls nix schreiben.
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31. März 2012
Elsass: weint die Weinstrasse?
Unterwegs kommen wir an hübschen Dörfern vorbei. Riegelhäuser mit roten Ziegeldächern und Störchen oben drauf. Zuerst Obernai, dann in Kintzheim übernachten.
Weiter geht es über Saint-Hippolyte, Bergheim, Ribeauvillé nach Kaysersberg. Überall drängen sich bunte Häuser um den Marktplatz. Souvenirläden warten gähnend auf Touristen und die Störche weisseln die roten Ziegel.
Die Elsässer mögen gern bunte Häuser. Nicht ein bisschen farbig. Nein, nein, knallbunt; feuerrot, gelb und ganz besonders lila – wie im Barbie-Land. Ich fürchte mich schon um mein Augenlicht. Und ich beneide die Farbenblinden.
Durch das Sundgau rollen wir heimwärts. Schade, sind die viereinhalb Tage schon vorbei. Aber wir kommen bestimmt wieder.
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