21. Juli 2011

allerhand Bettgetier

Mit Milben, Wanzen, Flöhen und Schaben macht wohl jeder Weltreisende ab und zu mal Bekanntschaft. Und das waren jetzt nur einige der „Fussgänger“ im Hotelzimmer. Es gibt ja noch die „Flieger“; Stechmücken, Sandfliegen, Motten und so weiter. Und die „Kriecher“; Kröten, Eidechsen, Schlangen und Würmer.
Ich beschränke mich jetzt vorerst einmal auf die Fussgänger. Die sind ja eigentlich harmlos, bloss im Bett will man sie nicht haben. Was tut man nun dagegen; oder wie lebt man allenfalls mit ihnen?

Symbolbild
Mein Tipp für unterwegs: Ich nehme immer mein eigenes Leintuch mit. Ein ganz billiges aus Baumwolle. Damit bedecke ich dann die scheckige Matratze und das Hotelkissen mit den Speichelflecken. Und alle die tierischen Matratzenbewohner. Oben drauf schlafe ich, unten drunter krabbeln die Viecher.
Und damit man in der nächsten Nacht nicht auf der schmutzigen Seite des Leintuches liegt, kennzeichne ich die Schlafseite. Ich male mit einem  wasserfestem Filzstift ein kleines Gesicht hin. So weiss ich immer, wo bei meinem Leintuch oben und vorne ist. Zudem erkenne ich es daran nach der Wäsche als mein eigenes.
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20. Juli 2011

Jakob-weg

Die Pilger auf dem Jakobsweg erkennt man an der Muschelschale am Rucksack. Und am verklärten und ermatteten Gesichtsausdruck. Hier bei uns marschieren sie immer nach Südwesten. Keine Ahnung, was am Ziel in Santiago de Compostela geschieht, aber ich habe jedenfalls noch keinen nachhause laufen sehen! Vielleicht pilgern die immer weiter, bis sie ins Meer fallen; wie die Lemminge?
Wir wollten nicht ins Meer stürzen, darum marschierten wir vorsichtshalber in der Gegenrichtung.

Der Jakobsweg zwischen Stans, (Nidwalden) und Sachseln (Obwalden) wird auch "Bruderklausenweg" genannt. Wir beginnen in St. Niklausen an der Postauto-Haltestelle. Ab da führt der Weg über grasgrüne Hügel dem Stanserhorn zu. Immer etwas oberhalb vom Talboden, so dass man auf die Einheimischen hinunter schauen kann. Und meist geht’s leicht abwärts.

Oberhalb vom Gotthardli überschreiten wir den „Allweg-Pass“ und vor uns liegt der Stanserboden. Nun geht’s in einem Schwung hinunter nach Stans. Ein kühles Erfrischungsgetränk lockt.

Unser Jakobsweg war 15 km lang. Und wir waren gut dreieinhalb Stunden unterwegs.

19. Juli 2011

das Zweitbuch

Es gibt einen eindeutigen Trend zum Zweit-Buch. Ich wollte da nicht abseits stehen und habe mir nun auch noch eins angeschafft. Es heisst  «Bockmist» und hat 5.95 gekostet. Das ist ein günstiger Preis für vierhundertsechsundfünfzig dichtbedruckte Seiten und einem bunten Bild vorne drauf. Es lag in der Grabbelkiste vor dem Buchladen; "Mängelexemplar, kein Umtausch möglich" stand drauf.

Geschrieben wurde es von einem Hugh Laurie. Das Buch beginnt er mit folgenden Worten: «Stellen Sie sich vor, Sie müssen jemanden den Arm brechen». Bis jetzt habe ich bis Seite 39 gelesen: «Es wollte mir nicht in den Kopf, wie jemand oder etwas in einem solchen Zimmer arbeiten konnte. Es war, als entdeckte man plötzlich eine Otterfamilie im Schuh». 
Es ist ein gutes Buch. Das kann man lesen. Und ich finde, dass es meine Bibliothek ausserordentlich bereichert.

18. Juli 2011

Kunst: singen für die Schafe

Aus aktuellem Anlass; einige Schafe zum angucken. Und Musik.


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17. Juli 2011

mein Umsturz

Gestern Abend bin ich meiner Küche ohnmächtig geworden. Bewusstlos umgekippt! Das nicht etwa wegen dem Anblick der Unordnung. Nein, einfach so - Kreislaufkollaps.

Beim Niedergang habe ich mir einige heftige Prellungen und eine Schürfung am Rücken zugezogen. Die Schürfung sieht sehr eigenwillig aus, im Film würde man sagen, sehr unrealistisch.
Die Frau G. hat mich sehr fürsorglich betreut. Darum möchte ich mich hier noch mal bei ihr bedanken; DANKE VIELMAL.
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15. Juli 2011

wie sagt man zum Ausländer?

Wir alle kennen das Problem. Man ist zum Beispiel in Laos und weiss nicht, wie man nun dem Einwohner sagt: Laosaner, Laosenser, Laote oder Laosier. In Laos ist das ja auch egal, da versteht einem sowieso keiner. Aber in Zürich schon; zu denen muss man Zürcher und nicht Züricher sagen. Falsch ist auch Baseler, Appenzellener oder Urier.

Wie sagt man aber nun in:
Andorra: Andoraner, Andoranerin
Estland: Este, Estin
Malta: Malteser, Malteserin
Monaco: Monegasse, Monegassin 
San Marino: San-Marinese, San-Marinesin 
Zypern: Zyprer, Zyprerin

Burkina Faso: Burkiner, Burkinerin
Ghana: Ghanaer, Ghanaerin
Madagaskar: Madagasse, Madagassin
Niger: Nigrer, Nigrerin
Nigeria: Nigerianer, Nigerianerin
Seychellen: Seycheller, Seychellerin
Togo: Togoer, Togoerin

Bahamas: Bahamaer, Bahamaerin
Barbados: Barbadier, Barbadierin
El Salvador: Salvadorianer, Salvadorianerin
Guatemala: Guatemalteke, Guatemaltekin
Panama: Panamaer, Panamaerin

Jemen: Jemenit, Jemenitin
Katar: Katarer, Katarerin
Kirgistan: Kirgise, Kirgisin
Libanon: Libanese, Libanesin
Sri Lanka: Sri-Lanker, Sri-Lankerin
Usbekistan: Usbeke, Usbekin

Nur im Vatikan bleibt es weiterhin rätselhaft, da gibt es keine offizielle Bezeichnung für die Einwohner. Mein Vorschlag wäre: Vatikanot, Vatikanotin.