2. Oktober 2018

Muger im Mittelpunkt


Auf unseren Touren besuchen wir auch immer wieder irgendwelche Mittelpunkte. Hier habe ich mal eine Auswahl gemacht:

Der Mittelpunkt der Welt in Hohenbuch, Bayern: 
n50.1445, e11.9827
Einer der Mittelpunkte Europas in Purnuškės, Litauen:
n54.9066, e25.3191 
Ein anderer Mittelpunkt Europas in Raschiv, Ukraine: 
n47.9628, e24.1876

Der Mittelpunkt Luxemburgs in Mersch: 
n49.74298, e6.08782
Der Mittelpunkt Belgiens in Walhain: 
n50.6402, e4.6667
Den Mittelpunkt Weissrusslands haben wir gesucht und nicht gefunden
Der Mittelpunkt der Schweiz liegt nur wenige Kilometer von zuhause in der Nachbargemeinde Sachseln. Doch darüber berichtet habe ich aber noch nie! Das werde ich aber demnächst nachholen.

1. Oktober 2018

Berg Herbst Nebel

Den Bergherbst mögen wir ganz besonders gern. Die Alpweiden sind leergefressen und die Ausflügler weg. Jetzt ist es hier oben ganz einsam und ruhig.
Irgendwo in der Ferne röhren die Hirsche und hoch über uns dreht ein Habicht und hält nach einem Häppchen Ausschau.

Auch wenn das Bild noch recht sommerlich aussieht, es war nur 5°C warm und es blies ein feuchtkalter Nordwind. Als dann auch noch der Nebel über die Rossflue fingerte, flüchteten wir uns in die Wärme unseres Möbelwagens.

28. September 2018

die Bison-Wurst

Ich mag die Bisons. Immer wieder radle ich hin und schaue den VW-Bus-grossen Tieren zu wie sie auf der Wiese herumstehen.

Und jetzt konnte ich zum ersten Mal auch die Bison-Würste probieren. Die schmecken wie Trockenwürste aus Rindfleisch. Oder Wasserbüffel-Wurst.

27. September 2018

Dragster – sinnlos schön

Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass mir ausgerechnet die sinnlosesten Sachen am meisten Spass machen. Dazu gehören ganz bestimmt auch Dragster-Rennen. Dabei versuchen kernige Kerle ihren schrillen Rennkarren möglichst schnell zu beschleunigen. In wenigen Sekunden auf 300 km/h!

Einige dieser Dragster-Spinner aus Giswil kenne ich seit langem persönlich. Und kürzlich durfte ich wieder einmal dabei zuschauen, wie sich Benzin eimerweise in Lärm und Gestank verwandelt. Als erster startet der Alex seinen Plymouth Road Runner. 10 Liter Hubraum und unsinnig viele PS. Zuerst winselt der Motor etwas herum - dann explodierte er förmlich und schreit infernalisch aus den oberschenkeldicken Auspuffrohren. Meine Ohren flatterten und etwas prügelte auf meine Brust. Dann gibt er etwas Gas und der Lärm wird – öööhm, wie soll ichs beschreiben – Schädelspalter, Gehirnexplosion, Tritt in die Magengrube, Augenbrennen, Weltuntergang.

Das Moped vom Martin hat so um 450 PS und ist dementsprechend laut und schnell. Wenn er Vollgas gibt, stockt einem der Atem und der Angstschweiss spritzt in die Augen.
Und auch der feuerroter Chevy Bel Air vom Erich ist kein bisschen zahmer. Der Motor donnergewittert schier unerträglich laut und stösst dabei einen beissenden Qualm aus. Gefällt mir gut.

24. September 2018

die Elfe ist 142 Jahre alt – in der Agglo von Bern

Ab und zu müssen wir in der Gegend von Bern Verwandte besuchen. Diesmal nutzte ich die Gelegenheit für eine kleine Expedition in die Agglo von Bern. Und wo wir nun schon in Ostermundigen sind, will ich natüüürlich unbedingt die berühmte Zahnradbahn sehen.
Denn was viele nicht wissen, in Ostermundigen fuhr die allererste Zahnradbahn Europas - ausgerechnet da wo es keine Berge hat!
Die Zahnradbahn fuhr vom Sandsteinbruch zum Bahnhof Ostermundigen hinunter und sie ging vermutlich bereits im Herbst 1870 in Betrieb. Doch mit der offiziellen Eröffnung wartete man zu, damit sich die viel prominentere Rigi-Bahn mit dem Titel „ersten Zahnradbahn Europas“ schmücken konnte. Zudem konnte die Steinbruchbahn gleich auch als Teststrecke für die Rigi-Bahn benutzen.

Die Bahnstrecke war bloss etwa Strecke war 1,4 km lang und sie wurde bereits 1902 eingestellt. Es fuhren zwei Dampflokomotiven. Die ersten fünf Jahre fuhr die „Gnom“, die heute im Verkehrshaus in Luzern wohnt. Die zweite Dampflok war die „Elfe“, die heute mitten in Ostermundigen (n46.9580, e7.4883) auf einem Sockel steht.

Die Dampflok „Elfe“ wurde 1876 gebaut. Sie hat zwei Antriebsachsen, 185 PS  und Bremsbeläge aus Eichenholz.