4. Juni 2018

Burgund-Reise: Jura und das Ende der Schweiz

Heute sind wir dann doch noch zu unserer traditionellen Mai-Reise gestartet; wegen meinem Broterwerb aber mit fast einer Woche Verspätung! Zudem hatte unser Möbelwagen heute Morgen einen unerwarteten Defekt und ich musste ihn den halben Vormittag lang reparieren.
Aber jetzt sind wir unterwegs. Wohin genau, wissen wir selber nicht, da schauen wir von Tag zu Tag. Vermutlich ins Burgund. Odr so.

Wir fahren an Bern vorbei dem Jura entgegen. Im Berner Seeland ist grad Erdbeer-Ernte und wir geniessen die prallroten und sonnenwarmen Früchte. Wir plaudern ein wenig mit dem Erdbeerbauer. Er spricht leidlich deutsch und französisch wie die Marokkaner. Vielleicht ist das eine lokale Mundart? Oder es fehlen ihm ein paar Zähne?

Hinter La Chaux-de-Fonds ist die Schweiz schon fast zu Ende. Wir fahren bis an die die Steilküste des Doubs – nach Roches de Moron (n47.1000, e6.7545) – und schauen in den grandiosen Canyon hinunter.

Tief unten schlängelt sich der Doubs durch die tief eingeschnittene Schlucht. Und weil sie ihm eine Staumauer in den Weg gebaut haben, fliesst er hier breit und träge dahin.
Die liebliche Hügellandschaft drüben am anderen Ufer ist schon Frankreich. Die Grenze verläuft hier mitten im Doubs und es gibt weit und breit keine Brücke darüber.

Schwere dunkelgraue Wolken verbreiten Gewitterstimmung und es diesig und so gar kein Fotolicht. Vielleicht müssen wir morgen früh noch einmal herkommen?

Wir übernachten in Les Planchettes. Die Wolken werden immer dunkler, aber schlussendlich bleibt es trocken und am Abend kommt wieder die Sonne. Doch die schwüle Nachmittagshitze geht weg und am Abend ist es herrlich angenehm frisch. Die Grillen zirpen und die Vögel jagen Mücken.
Das Zentrum von Les Planchettes besteht aus einem Blumen-Kreisel, einer Kirche, einem Restaurant und eher weniger als fünf Häusern. Aber hier steht auch noch eine Telefonzelle – wohl eine der letzten in der Schweiz. Und alleine deswegen lohnt sich eine Reise hierher.

24. Mai 2018

Uhu-Ferien

Eigentlich sind wir seit einigen Tagen im Urlaub. Allerdings muss ich arbeiten und sitze deswegen zuhause im Büro und bin werktätig. Natürlich können wir zwischendurch etwas unternehmen. Aber wegen ihrer gestauchten Hand kann Frau G. weder velofahren noch paddeln; und wegen ihrem geprellten Popo nicht gut laufen.

Wir Schweizer nenne solche Ferien „uHu“ – ums Hus umä.

21. Mai 2018

Brandteig-Schwänli

Brandteig-Schwäne sind Klassiker der altmodischen Küche. Sie sehen schick aus und sind recht einfach zu backen. Mein Bruder hat ein Rudel davon gemacht.
Der Teig war flauschig und knusprig zugleich, die Creme herrlich vanillig.

Doch seine Schwäne sahen ganz anders aus, als jene im Kochbuch. Wie feisse Geier im Eiter-See…

18. Mai 2018

der Riesenflieger landet in Luzern

Am letzten Dienstag ist weder so eine riesige Antonov in Emmen bei Luzern gelandet. Ich hätte sie mir gerne angeschaut, doch der Broterwerb und der Regen hielten mich davon ab.

Die Volga-Dnepr Airlines landen regelmässig in Luzern. Sie holen da immer riesige Raketenspitzen für die amerikanischen Atlas-V-Raketen ab. Diese sogenannten Nutzlastverkleidungen können nur mit dem allergrössten Flugzeug der Welt transportiert werden – mit der Antonov An-124-100.
Wobei das nicht ganz stimmt, denn es gibt noch eine vergrösserte Version davon, die Antonov An-225. Das Einzelstück kann über 300 Tonnen Fracht transportieren. Definitiv Weltrekord.

Das nächste Mal will ich hautnah dabei sein...

15. Mai 2018

Muttertags-Küchlein

Muttertag bedeutet auch Kuchen backen. Diesmal sollen es herzhafte Lachs-Käse-Küchlein werden. Wegen ihrer verstauchten Flosse konnte Frau G. aber nicht, also musste ich ran. Ich kann zwar überhaupt nicht backen. Doch diese Muffins kann jeder Depp.

Dazu braucht man:
180g Mehl
120g geriebenen Käse, ich nahm Greyerzer/Gruyère
120g gewürfelten Rauchlachs
ein Beutel Backpulver
viel feingehackten Dill
3 Eier
1dl Milch
etwas Speiseöl
2 Esslöffel grob zerstossene rosa Pfefferkörner
½ Teelöffel Salz

Und so geht’s: Die trockenen und nassen Zutaten zuerst in je einer Schüssel gut vermischen. Dann alles zusammen rühren, so dass ein schön geschmeidiger Teig entsteht, etwa in der Konsistenz von Joghurt oder Senf.
Die Masse nun in kleine Förmchen abfüllen und bei etwa 220°C für knapp eine halbe Stunde backen; mit Umluft geht’s schneller.

Am besten schmecken die Küchlein lauwarm - und zahlreich.