15. April 2012

am Sonntag

Ich schreib's nun schon zum x-tenmal: Heute ist Sonntag und da tu ich nichts.

...gar nix.
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14. April 2012

bäuerlicher Nebenerwerb - wäääh

Die Landwirtschaft ist seit den 1980-er Jahren in einem umfassenden Strukturwandel begriffen. Die Erzeugerpreise sinke, während die Anforderungen stetig steigen. Händeringend sucht die Branche nach Auswegen.
Gestern las ich nun dieses zauberhafte Inserat: «Bäuerin, XXL-Busen, putzt ohne Höschen deine Wohnung» (Zusammenfassung).

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das künftig wird, wenn sich dieser bäuerliche Nebenerwerb durchsetzt. Hagere Bergbauern mit schlaffen - öhhhm – ich will nicht dran denken.

13. April 2012

taubstummer Hamster

Neulich ist mir ein Hamster zugelaufen. Er ist kurzhaarig und getigert, die Pfötchen und das Schnäuzchen sind fast weiss. Für einen Hamster hat er einen auffallend lagen Schwanz; ich vermuten drum, es ist ein junges Männchen.

Der Hamster ist sehr verschmust. Beim Kuscheln beisst er gelegentlich um sich, die Wunden verheilen aber gut.
Er ist nicht stubenrein und nicht dressiert. Ich haben alle erdenklichen Kommandos ausprobiert, er reagiert überhaupt nicht. Vielleicht ist das arme Tierli taubstumm?

Wer sachdienliche Hinweise hat, soll sich doch bitte melden.

12. April 2012

der letzte Hund im Weltall

Genau vor 51 Jahren, am 12. April 1961, kletterte Juri Gagarin in Kasachstan in die Spitze einer Rakete. Kurz nach sechs am Morgen schoss man ihn damit in den Himmel. Und einmal rund um die Weltkugel. Kurz vor acht plumpste er nördlich vom einstigen Stalingrad auf ein Feld. Juri Gagarin war der erste Mensch im Weltall. Vor ihm waren da oben bloss ein paar Hunde unterwegs.

Später soll Gagarin mal gesagt haben: «Ich war nicht der erste Mensch, ich war der letzte Hund im All»
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11. April 2012

der Untergang

«Trag immer saubere Unterhosen» sagte meine Mutter früher, «sonst nimmt dich der Krankenwagen nicht mit, wenn du mal verunfallst!» Und wie recht sie damals hatte, erlebte ich grad kürzlich.

Ich war etwas in Eile, ein ganz wichtiger Termin. Noch kurz die Schuppen vom Hemd wedeln und einmal mit den eingespeichelten Fingern durch Haar. Und die Schuhe ordentlich binden; guten Eindruck schinden. Ich bückte mich - und da traf mich das Unheil. Aus heiterem Himmel. Ein schabendes Getöse und ein eiskalter Luftzug kündeten vom Unglück. Ein langer Schranz auf der Steuerbordseite.

Genau wie damals bei der Titanic…
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