Ein grandioses Wochenende liegt hinter uns. Wir hüteten wieder den Hund und konnten trotz viel Arbeit meinerseits in unsere Alphütte. Wegen der immer noch gesperrter Zufahrtsstrasse war es da besonders ruhig.
Der Hund tobte über die Frühlingswiesen und schnüffelte nach Mäusen. Wir brieten – oder heisst es bruten? – Bratwürste und liessen uns sonnenbranden. Am Nachmittag erbeutete der Hund doch tatsächlich eine faustgrosse Schermaus und Frau G. holte sich bei einem Sturz diverse Prellungen und verstauchte sich heftig das Handgelenk.
Dann gingen wir heim, ist schön gewesen.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
14. Mai 2018
9. Mai 2018
3. Mai 2018
unsere Kajaks – der Vorteil ist der Nachteil
Weil schon einige danach fragten: Unser neuen Boote haben den grossen Vorteil, dass sie Schlauchboote sind. Im unerigierten Zustand sind sie so klein, dass sie mit samt dem Paddeln und dem anderen Plunder in einen Rucksack passen.
Aufgepumpt schwimmen sie tadellos und die Textiloberfläche fühlt sich sehr angenehm an. Ganz anders als die harten Kunststoff-Kanus, die im Winter eiskalt und im Sommer immer irgendwie feucht-schleimig sind. Aber: die prallen Luftwürste machen unsere Boote breit. So breit, dass wir beim Paddeln immer an der Seite anstossen. Wir haben zwar schon 2,25 m lange Paddel, aber auch die sind immer noch etwas zu kurz.
Die gedrungene Form unserer Kajaks macht sie wendig und handlich. Dafür sind sie sehr seitenwindempfindlich und laufen nur sehr widerwillig geradeaus. Deswegen kann man zusätzlich drei Finnen montieren. Aber ich mag die nicht, weil man damit beim anlanden aufläuft.
Diese Nachteile kannte ich natürlich schon im Voraus. Für deutlich mehr Geld hätten wir auch deutlich stromlinienförmigere Boote bekommen. Aber die wären dann auch ein bis zwei Meter länger gewesen.
Bis jetzt sind wir mit unseren neuen Luft-Kajaks sehr zufrieden. Im Möbelwagen nehmen sie kaum Platz weg und das Wasserwandern ist richtig spassig...
Aufgepumpt schwimmen sie tadellos und die Textiloberfläche fühlt sich sehr angenehm an. Ganz anders als die harten Kunststoff-Kanus, die im Winter eiskalt und im Sommer immer irgendwie feucht-schleimig sind. Aber: die prallen Luftwürste machen unsere Boote breit. So breit, dass wir beim Paddeln immer an der Seite anstossen. Wir haben zwar schon 2,25 m lange Paddel, aber auch die sind immer noch etwas zu kurz.
Die gedrungene Form unserer Kajaks macht sie wendig und handlich. Dafür sind sie sehr seitenwindempfindlich und laufen nur sehr widerwillig geradeaus. Deswegen kann man zusätzlich drei Finnen montieren. Aber ich mag die nicht, weil man damit beim anlanden aufläuft.
Diese Nachteile kannte ich natürlich schon im Voraus. Für deutlich mehr Geld hätten wir auch deutlich stromlinienförmigere Boote bekommen. Aber die wären dann auch ein bis zwei Meter länger gewesen.
Bis jetzt sind wir mit unseren neuen Luft-Kajaks sehr zufrieden. Im Möbelwagen nehmen sie kaum Platz weg und das Wasserwandern ist richtig spassig...
30. April 2018
wir paddeln über den Sarnersee
Das Wetter war frühlingshaft unsicher. Als wir in See stachen wussten wir noch nicht, wird’s nun sonnig, oder beginnt’s bald zu regen. Wir paddeln quer über den Sarnersee und geniessen die herrliche Ruhe. Die Schneeschmelze hat das Seewasser getrübt und vom Schilf her schauen uns die Kormorane nach. Dann kommt Wind auf und wir drehen um.
Unsere neuen Boote sind nur knapp 3,50 m kurz und fahren deswegen auch nur widerwillig gradaus. Dafür sind sie sehr handlich. Und wenn man ihnen die Luft ablässt, passen sie bequem in einen Rucksack. Also ideal zum Flusswandern.
Unsere neuen Boote sind nur knapp 3,50 m kurz und fahren deswegen auch nur widerwillig gradaus. Dafür sind sie sehr handlich. Und wenn man ihnen die Luft ablässt, passen sie bequem in einen Rucksack. Also ideal zum Flusswandern.
28. April 2018
Pollenflug und Frühlingefühle
Bei uns platzt grad der Frühling aus allen Nähten. Die Bienen begatten eifrig die Blumen,
... und die Hummeln tragen Pelz und sumsen einfach so herum. Gefällt mir.
24. April 2018
Elsass: mit dem Kanu auf den Kanal
Früher hatte ich viele Jahre lang ein Kanu, bis es irgendwann verendete. Jetzt haben wir uns wieder zwei neue angeschafft; Frau G. ein giftgelbes, ich ein himmelblaues. Für die Jungfernfahrt fahren wir nach Niffer.
Hier treffen sich gleich mehrere grosse Wasserstrassen. Der alte „Canal de Huningue“ (Hüningen-Kanal) geht nach Süden bis in den Basler Rheinhafen. Der Canal du Rhône au Rhin (Rhein-Rhône-Kanal) führt über Mulhouse nach Westen und endet schlussendlich im Mittelmeer und der Grand Canal d’Alsace (Rheinseitenkanal) fliesst beim Leuchtturm Hoek van Holland unterhalb von Rotterdam in die Nordsee. Und der eigentliche Rhein dümpelt hinter dem Wald gemächlich und wasserarm dahin.
Unsere neuen Boote fühlen sie erst etwas ungewohnt und kippelig an. Doch Frau G. watschelt damit wie ein alter Seebär übers Wasser. Wir hausen direkt am Strand und schauen den Enten, Schwänen, Gänsen und paarungswilligen Fröschen zu. Und in der Abenddämmerung schwimmt noch eine feisse Bisamratte vorbei.
Überall hocken Fischer am Ufer und haben ihre Fischruten-Batterien aufgebaut. Wenn dann ein Fisch vom Köder nascht, plärren die Alarmhupen und die Angler eilen erwartungsvoll zu ihren Ruten. Aber solange wir hier sind, ist‘s jedesmal bloss ein Fehlalarm.
Einer hat sogar ein Modellboot mit einem Fischradar dabei – damit kann er zwar die Fische sehen, aber anbeissen tun sie trotzdem nicht. Irgendwie sind die Fische klüger als die Angler…
Hier treffen sich gleich mehrere grosse Wasserstrassen. Der alte „Canal de Huningue“ (Hüningen-Kanal) geht nach Süden bis in den Basler Rheinhafen. Der Canal du Rhône au Rhin (Rhein-Rhône-Kanal) führt über Mulhouse nach Westen und endet schlussendlich im Mittelmeer und der Grand Canal d’Alsace (Rheinseitenkanal) fliesst beim Leuchtturm Hoek van Holland unterhalb von Rotterdam in die Nordsee. Und der eigentliche Rhein dümpelt hinter dem Wald gemächlich und wasserarm dahin.
Unsere neuen Boote fühlen sie erst etwas ungewohnt und kippelig an. Doch Frau G. watschelt damit wie ein alter Seebär übers Wasser. Wir hausen direkt am Strand und schauen den Enten, Schwänen, Gänsen und paarungswilligen Fröschen zu. Und in der Abenddämmerung schwimmt noch eine feisse Bisamratte vorbei.
Überall hocken Fischer am Ufer und haben ihre Fischruten-Batterien aufgebaut. Wenn dann ein Fisch vom Köder nascht, plärren die Alarmhupen und die Angler eilen erwartungsvoll zu ihren Ruten. Aber solange wir hier sind, ist‘s jedesmal bloss ein Fehlalarm.
Einer hat sogar ein Modellboot mit einem Fischradar dabei – damit kann er zwar die Fische sehen, aber anbeissen tun sie trotzdem nicht. Irgendwie sind die Fische klüger als die Angler…
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