Damals in Nazareth: Der Schreiner Josef und sein Weib Maria warten auf die Niederkunft.
Und es pressiert ihnen sehr, denn schon übermorgen ist Weihnachten und dann ist eh alles geschlossen...
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
23. Dezember 2017
21. Dezember 2017
Gaddafis Air Force One
Als ich neulich mit dem Schnellzug von Montpellier nach Barcelona pfiff, sah ich kurz vor Perpignan ein Flugzeug stehen. Irgendetwas kam mir eigenartig vor. Es reichte grad noch um ein Foto machen, dann waren wir schon vorbei.
Später habe ich dann nachgeschaut. Das Flugzeug mit der Kennung (5A-ONE) ist ein Airbus A340-200 der Afriqiyah Airways. Und es war das Flugzeug vom einstigen libyschen Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi.
Voller Einschusslöcher kam es 2012 zur Reparatur ins Airbuswerk. Nachher war dann plötzlich nicht mehr klar, wer eigentlich der Eigentümer des Flugzeuges ist. Denn den Staat Libyen gibt es quasi nicht mehr. Zudem wurde es zwischenzeitlich von einer kuwaitischen Firma gepfändet.
Bis diese Fragen geklärt sind, hat man das Flugzeug auf dem Flughafen Perpignan (n42.7309, e2.8776) erst einmal zwischengelagert. Und da steht es nun seit bald fünf Jahren.
Später habe ich dann nachgeschaut. Das Flugzeug mit der Kennung (5A-ONE) ist ein Airbus A340-200 der Afriqiyah Airways. Und es war das Flugzeug vom einstigen libyschen Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi.
Voller Einschusslöcher kam es 2012 zur Reparatur ins Airbuswerk. Nachher war dann plötzlich nicht mehr klar, wer eigentlich der Eigentümer des Flugzeuges ist. Denn den Staat Libyen gibt es quasi nicht mehr. Zudem wurde es zwischenzeitlich von einer kuwaitischen Firma gepfändet.
Bis diese Fragen geklärt sind, hat man das Flugzeug auf dem Flughafen Perpignan (n42.7309, e2.8776) erst einmal zwischengelagert. Und da steht es nun seit bald fünf Jahren.
19. Dezember 2017
kernlose Erdnüsse
Im Regal lagen kernlose Mandarinen und kernlose Trauben – und ich konnte es mir nicht verkneifen, die Verkäuferin nach kernlosen Erdnüssen zu fragen. Erst wollte sie etwas sagen. Dann schaute sie mich sprachlos an. Und dann latschte sie kopfschüttelnd davon.
Ich habe mich diebisch gefreut. Und sie hat in der Pause ihren Kolleginnen bestimmt etwas schier Unglaubliches zu erzählen…
Ich habe mich diebisch gefreut. Und sie hat in der Pause ihren Kolleginnen bestimmt etwas schier Unglaubliches zu erzählen…
18. Dezember 2017
französische Bahn und meine Verspätungsgutschrift
Auf meiner Spanien-Bahnreise waren die meisten Züge irgendwie unpünktlich unterwegs. Der TGV von Valence nach Montpellier hatte sogar eine ganze Stunde Verspätung. Bereits im Zug hat die französische Bahn die Web-Adresse für die Entschädigung durchgegeben.
Zuhause hab ich‘s gleich ausprobiert und meine erlittene Verspätung beim G30-Programm der SNCF gemeldet. Und schon wenige Minuten später bekam ich einen Gutschein über 25% des Reisepreises zurückerstattet - öööhm - danke.
Zuhause hab ich‘s gleich ausprobiert und meine erlittene Verspätung beim G30-Programm der SNCF gemeldet. Und schon wenige Minuten später bekam ich einen Gutschein über 25% des Reisepreises zurückerstattet - öööhm - danke.
17. Dezember 2017
wir sind Statisten im Tatort-Krimi
Kaum aus Spanien zurück mussten Frau G. und der Muger vor die Filmkamera. Denn zurzeit wird bei uns in der Gegend ein neuer „Tatort“-Krimi gedreht. Und wir beide waren als Statisten mittendrin und dabei.
Für uns begannen die Dreharbeiten mit ausgiebig herumsitzen und warten. Währenddessen wuselten unglaublich viele Filmleute umher und machte Sachen. Kabel legen, Scheinwerfer und Kameras aufbauen, essen und so. Viel Aufwand und Leidenschaft.
Der neue Tatort wird „Notstandsrecht“ heissen. Die Handlung ist geheim und ich darf auch nichts darüber erzählen. Nur so viel; es geht um eine Entführung.
Erste Szene: Eine Autobahn-Raststätte. Die Sonne scheinwerfert durchs Fenster. Ein Mann – die Zuschauer ahnen es noch nicht, aber es ist der Erbrecher – sitzt an der Stehbar und schaut seinem Kaffee zu. Es wird kaum gesprochen. Dann splittert unvermittelt sein Nasenbein. Blut spritzt wie Tomatensosse und einige Schneidezähne kullern über den Tresen. Im Hintergrund – und da kommen nun wir ins Spiel – schleicht ein prächtiges Pärchen um die Verkaufsregale. Sie trägt einen adretten Stretch-Einteiler von Gnocchi, er einen blutverschmierten, dreikantigen Eichenholz-Knüppel. Eine laue Brise. Bunte Schmetterlinge flattern umher und liebliche Flötenmusik erklingt. Schluss.
Dann wiederholten wir die Szene noch etwa dreissigmal. Dann durften wir nachhause gehen. War schön.
Für uns begannen die Dreharbeiten mit ausgiebig herumsitzen und warten. Währenddessen wuselten unglaublich viele Filmleute umher und machte Sachen. Kabel legen, Scheinwerfer und Kameras aufbauen, essen und so. Viel Aufwand und Leidenschaft.
Erste Szene: Eine Autobahn-Raststätte. Die Sonne scheinwerfert durchs Fenster. Ein Mann – die Zuschauer ahnen es noch nicht, aber es ist der Erbrecher – sitzt an der Stehbar und schaut seinem Kaffee zu. Es wird kaum gesprochen. Dann splittert unvermittelt sein Nasenbein. Blut spritzt wie Tomatensosse und einige Schneidezähne kullern über den Tresen. Im Hintergrund – und da kommen nun wir ins Spiel – schleicht ein prächtiges Pärchen um die Verkaufsregale. Sie trägt einen adretten Stretch-Einteiler von Gnocchi, er einen blutverschmierten, dreikantigen Eichenholz-Knüppel. Eine laue Brise. Bunte Schmetterlinge flattern umher und liebliche Flötenmusik erklingt. Schluss.
Dann wiederholten wir die Szene noch etwa dreissigmal. Dann durften wir nachhause gehen. War schön.
14. Dezember 2017
meine SchBahnien-Reise
Mein Fazit:
+ im Winter ist es auch in Spanien recht kühl. Tagsüber ist es zwar mollig warm, aber nachts ist es überall kalt, weil die spanischen Häuser keine richtige Heizung haben. Um an der Wärme zu überwintern müsste man deutlich weiter in den Süden fahren. Zum Beispiel nach Marokko. Keine wirklich neue Erkenntnis, aber ich wollte mal ausprobieren wie es sich im Rentnerparadies so leben lässt.
+ so eine Bahnreise ist eine wunderbare Sache, bequem und erlebnisreich. Einzig das Umsteigen war jedesmal mehr als aufregend. Entweder musste ich rennen wie der Teufel - oder endlos auf einer arschkalten Bank warten bis der Zug endlich kommt. Und auf die Anzeigetafeln konnte man sich auch nicht verlassen. Entweder zeigten sie gar nichts an. Oder etwas Falsches. Oder wechselten zwei Minuten bevor mein Zug ankam noch gschwind das Gleis.
+ die Leute unterwegs waren alle aussergewöhnlich nett und hilfsbereit. Egal ob in Frankreich oder in Spanien, ob mit oder ohne gemeinsame Sprache. Die Leute sind einfach grossartig.
Es war eine schöne Reise mit vielen verschiedenen Zügen und vielen verschiedenen netten Leuten. Ich kann es jedem nur weiter empfehlen.
+ im Winter ist es auch in Spanien recht kühl. Tagsüber ist es zwar mollig warm, aber nachts ist es überall kalt, weil die spanischen Häuser keine richtige Heizung haben. Um an der Wärme zu überwintern müsste man deutlich weiter in den Süden fahren. Zum Beispiel nach Marokko. Keine wirklich neue Erkenntnis, aber ich wollte mal ausprobieren wie es sich im Rentnerparadies so leben lässt.
+ so eine Bahnreise ist eine wunderbare Sache, bequem und erlebnisreich. Einzig das Umsteigen war jedesmal mehr als aufregend. Entweder musste ich rennen wie der Teufel - oder endlos auf einer arschkalten Bank warten bis der Zug endlich kommt. Und auf die Anzeigetafeln konnte man sich auch nicht verlassen. Entweder zeigten sie gar nichts an. Oder etwas Falsches. Oder wechselten zwei Minuten bevor mein Zug ankam noch gschwind das Gleis.
+ die Leute unterwegs waren alle aussergewöhnlich nett und hilfsbereit. Egal ob in Frankreich oder in Spanien, ob mit oder ohne gemeinsame Sprache. Die Leute sind einfach grossartig.
Es war eine schöne Reise mit vielen verschiedenen Zügen und vielen verschiedenen netten Leuten. Ich kann es jedem nur weiter empfehlen.
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