4. März 2017

Marokko: Sandalenfilme und Städte aus Gips

Amridil. Jetzt am frühen Morgen ist es eiskalt, aber noch sonnig. Aber die Wettervorhersage ist ganz mies. Deshalb schlendern wir als erstes zur Kasbah Amridil. Vom Campingplatz über den Fluss und schon sind wir da.

Die Kasbah ist eine dreistöckige Lehmburg aus dem 17. Jahrhundert. Hier wohnte einst eine Familie mit ihren Verwandten und Angestellten, total etwa vierzig Leute.
Wir besichtigen die Räume und steigen hinauf bis aufs Dach. Von da sieht man dann auch die anderen Kasbahs in der Palmgärten. Viele sind aber längst im Regen geschmolzen.

Die Wolken kommen und wir gehen. Weiter nach Ouarzazate, wo wir das CLA-Filmstudio anschauen; das Atlas-Filmstudio haben wir ja das letzte Mal besucht. Und um es gleich zu sagen, das andere ist um Welten besser. Hier können wir bloss viele Requisiten aus allerlei amerikanischen action- und Sandalenfilmen anschauen.

Etwa ein Kilometer hinter dem Studiogelände besichtigen wir eine Filmkulisse: Jerusalem aus dem „Bibel“-Film. Später wurde sie noch für viele andere – amerikanische - Filme verwendet. Dicke Mauern und hohe Türme aus Polyester und Gips.
Wir schlendern durch die menschenleeren Gassen und Plätze des antiken Jerusalem. Es ist schon erstaunlich wie echt alles wirkt. Als ob gleich der Herodes um die Ecke käme. Nur der Nieselregen nervt.

Ganz in der Nähe bauen sie grad für einen italienischen Film eine Häusergruppe aus dem 19. Jahrhundert. In wenigen Wochen werden hier die Dreharbeiten beginnen.
Morgen berichte ich von weiteren Film-Städten...

2 Kommentare:

  1. Wasserpumpe,Lima irgendeine Spannrolle kann das sein, das Geräusch...Keilriemen ab und alles mal mit Hand drehen.... Gruß th

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    1. ... zum Glück ging das Geräusch von alleine wieder weg. Alles wieder gut :-)

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