20. Januar 2020

im neuen Traverso nach St. Gallen

Seit etwa einem Monat fährt der Voralpenexpress der SOB mit einem nagelneuen Zug - dem „Traverso“. Er verkehrt stündlich zwischen Luzern und St. Gallen. Für uns sind das grad mehrere Gründe damit zu reisen.

Was als erstes auffällt, ist die markante Farbe des Zuges; irgendwas zwischen Kupfer und Cervelat. Schaut schön aus, gefällt mir gut.
In der 2. Klasse gibt’s sehr bequeme rote Stoffsitze mit hölzernem Beiwerk. Aber am besten gefallen mir die beiden Bistro im Zug. Hier verkauft ein Automat Kaffee, Sandwiches und allerlei Süsskram. Ganz ähnlich wie im Italo. Allerdings ist dort der Cappuccino noch ein wenig besser.

Der Voralpenexpress fährt eine sehr hübsche und abwechslungsreiche Route. Zuerst am Vierwaldstättersee und dem Rothenthurmer Hochmoor entlang. Dann auf dem Seedamm über den Zürichsee nach Rapperswil und durchs Toggenburg nach St. Gallen.
Eine richtig schöne Reise in einem richtig schönen Zug.

17. Januar 2020

Gipfelglühen

Jeden Januar warten wir auf den Moment, wo die Sonne das erste Mal wieder über den Berggipfel kommt. Heute hat‘s noch nicht ganz gereicht, aber in wenigen Tagen ist es dann soweit – und dann scheint sie von einem Tag auf den anderen gleich eine ganze Stunde länger.

Bis sie dann auch den nächsten Gipfel - den Giswilerstock – überwindet, müssen wir uns aber noch bis Anfang März gedulden. Aber dann gibt es noch einmal von einem Tag auf den anderen eine Stunde mehr Sonnenschein.

Und im nächsten Herbst wiederholt sich das Schauspiel dann anders herum.

16. Januar 2020

ein neues Reisejahr

Das neue Reisejahr beginnt mit einem nigelnagelneuen Reisepass. Einem handlichen roten Büchlein mit 35 leeren Seiten mit Platz für künftige Stempel, Visa und vu au passage.
Fürs Passfoto habe ich diesmal extra ein Hemd angezogen, damit ich nicht wieder aussehe wie ein gammliger Tagedieb. Gut, damit sehe ich jetzt wie ein alternder Heiratsschwindler aus - aber egal.

Im Frühling fahren wir mit der Bahn nach Italien; Rom, Toskana, Genova und so. Im Frühsommer geht’s dann nach Russland. Und im Herbst haben wir dann noch einmal drei Wochen Zeit. Da wissen wir noch nicht wohin, vielleicht wieder einmal nach Osteuropa? Oder endlich mal nach Irland. Wir werden sehen...

Der neue ist mein 8. Reisepass in all den Jahren. Manche waren in wenigen Jahren vollgestempelt.

4. Januar 2020

mein Nebelmeer

Bei mir zuhause liegen zwischen Nebel und Sonne oft nur wenige Minuten Fahrt. Über die Festtage haben wir ausgiebig die milde Wintersonne genossen und auf Nebelmeer hinunter geschaut.

Etwa da wo jetzt die Nebeldecke liegt, kroch einst ein Seitenarm des eiszeitlichen Aaregletschers dahin. Die Seitenmoränen kann man heute noch erkennen und in den Wäldern und Bächen liegen noch viele Findlinge aus dieser Zeit.

31. Dezember 2019

Vanlife am Sarnersee

Gestern - an unserem Sarnersee.

Was soll ich sagen: Es war schön.

30. Dezember 2019

46-jähriger Christmas Pudding

Vor einigen Jahren wurde in England bei einem Hausabbruch einen „Christmas Pudding“ aus dem Jahr 1969 gefunden. Der Kuchen wurde damals vergessen und kam erst jetzt wieder zum Vorschein. Diese englischen Weihnachts-Kuchen werden traditionell eh lange vor Weihnachten hergestellt. Denn erst durch die Reifung bildet sich der perfekte Geschmack. Das dachte sich auch die glücklichen Finder und assen den 50 Jahre alten Kuchen zu Weihnachten. „It tastes amazing“ – schwärmten sie.

Zufällig bekamen Frau G. und ich ausgerechnet diese Weihnachten auch in den Genuss eines englischen „Christmas Pudding“. Meine Schwester hatte ihn im Herbst gemacht und nun war er reif. Und auch wenn das Gebäck etwas – öööhm – eigenwillig aussieht, so schmeckt er doch richtig gut. Matschig und voller eingelegter Früchte; amazing!