Am vergangenen Wochenende mussten wir zuerst in den Schwarzwald und dann nach Bern. Dazwischen logierten wir im
Elsass. Ich habe auch keine Unkosten gescheut und extra für mich und Frau G. ein Zimmer im noblen „Hotel F1“ gebucht. 31 Euro fürs Doppelzimmer.
F1 heisst eigentlich "Formel 1", spüren tut man aber nichts davon. Die F1-Hotels gibt es in ganz Frankreich und ich wollte schon lange wieder einmal deren Ambiente geniessen. Unseres lag direkt neben der Autobahn und versprühte den Charme einer Autowaschanlage. Oder eines Obdachlosenheimes.
Das Zimmer war recht – öööhm – schlicht und von ausgesprochen herber Eleganz. Alles ausser der Bettwäsche und dem Mülleimer war diebstahlsicher an die Wände geschraubt. Eine riesengrosse und prallgefüllte Minibar fehlte komplett.
Das Klo war auf dem Gang und es reinigte sich nach jedem Gebrauch automatisch selber. Mit dem kleinen Nachteil, dass die Brille danach immer irgendwie nass und klebrig war. Mein Füdli gab sie jeweils bloss widerwillig und schmatzend frei.
Für 2,99 Euro durften wir auch am iss-soviel-du-magst-Frühstück teilnehmen. Es gab Brötchen, Kaffee und Saft, Butter und Aufstrich. Also schlemmten wir ausgiebig und genossen die dargereichten
Köstlichkeiten. Gut, ich befürchte, ich bin künftig auf der Schwarzen Liste der Frühstücks-Schädlinge, aber es hat sich gelohnt.
Nicht nur das Frühstück.