Der Kanton Obwalden ist weit über 700 Jahre alt. Seine Grenzen haben sich nie verändert, denn sie laufen meist über die Bergkämme. Einzig die Grenze zum Kanton Nidwalden geht quer durchs Tal. Mangels unverrückbarer Bergkrete musste man hier die Grenze mit Marchsteinen markieren.
Der "Drimarchenstein" ist der älteste und steht nun schon fünfhundert Jahre mitten im Kernwald. Auf der Nordseite zeigt er das nidwaldner Wappen mit dem Doppelschlüssel; auf der Südseite das alte obwaldner Wappen noch ohne den Schlüssel. Und die Jahreszahlen 1504 und 1934.
Neulich waren wir wieder einmal da. Er auch.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
25. November 2014
24. November 2014
Hilferuf von Häuptling zahmer Molch
Neulich erwachte ich früh. Draussen dämmerte es ganz langsam
und mir war fad. Ich betrachtete ausgiebig die Decke, aber ohne die Brille
konnte ich sie nur verschwommen sehen. Was sie aber auch wesentlich hübscher
aussehen liess.
Wie dem auch sei. Ich hatte grad nichts zu denken und grübelte darüber nach, wie das mit den Rauchzeichen der Indianer eigentlich geht. Wie rauchzeichnet ein Indianer zum Beispiel: „mein Zelt brennt, schickt die Feuerwehr!“?
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22. November 2014
ich sag mal grrrmpff
Am See habe ich neulich beobachtet; das wenn man da Brot ins Wasser wirft, fallen die Möwen vom Himmel.
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21. November 2014
Umfall auf dem Markusplatz
Der Markusturm ist das Wahrzeichen von Venedig. Der mittelalterliche Turm ist fast hundert Meter hoch und weit über tausend Jahre alt – wäre er 1902 nicht eingestürzt.
Dass der „Campanile di San Marco“ todkrank ist, wusste man damals schon länger. Faustbreite Risse erinnerten an die zahlreiche Blitzeinschläge, Erdbeben und Umbauten. Im Sommer 1902 spitzte sich die Lage zu und am Vormittag des 14. Juli sackte der Turm einfach in sich zusammen. Übrig blieben ein haushoher Schuttberg und erstaunte Passanten.
Schon ein Jahr später begann man mit dem Bau des neuen Markusturms; einer Rekonstruktion des alten Turmes. Die alten Fundamente wurden verstärkt und konnten so weiterverwendet werden. 15‘000 Tonnen Beton sollten den Backsteinturm diesmal robuster machen. Im Frühling 1912 war der Markusturm fertig.
Die tausendjährigen Fundamente waren aber dem neuen Turm nicht mehr gewachsen. Schon bald zeigten sich erste Schäden. Vor einigen Jahren mussten sie verstärkt werden. Jetzt steht er wieder stabil da und lässt sich von den Touristenscharen begaffen.
Dass der „Campanile di San Marco“ todkrank ist, wusste man damals schon länger. Faustbreite Risse erinnerten an die zahlreiche Blitzeinschläge, Erdbeben und Umbauten. Im Sommer 1902 spitzte sich die Lage zu und am Vormittag des 14. Juli sackte der Turm einfach in sich zusammen. Übrig blieben ein haushoher Schuttberg und erstaunte Passanten.
Schon ein Jahr später begann man mit dem Bau des neuen Markusturms; einer Rekonstruktion des alten Turmes. Die alten Fundamente wurden verstärkt und konnten so weiterverwendet werden. 15‘000 Tonnen Beton sollten den Backsteinturm diesmal robuster machen. Im Frühling 1912 war der Markusturm fertig.
Die tausendjährigen Fundamente waren aber dem neuen Turm nicht mehr gewachsen. Schon bald zeigten sich erste Schäden. Vor einigen Jahren mussten sie verstärkt werden. Jetzt steht er wieder stabil da und lässt sich von den Touristenscharen begaffen.
20. November 2014
die letzte Dampflok Marokkos
Vor der Bahndirektion in Rabat Agdal steht eine Dampflok im Garten. Eine mit einer ganz interessanten Vergangenheit.
Diese Lokomotive wurde 1942 von Henschel in Kassel, als eine von zehn Stück, für die Peking-Mukden-Bahn in China gebaut. Als sie versandbereit war, besetzte die japanische Armee China und die Lieferung wurde hinfällig. Die verpackten Lokomotiven gingen als Kriegsloks ins besetzte Frankreich. Doch dann wendete sich die Lage in Frankreich und die Wehrmacht ging unter. Nach dem Krieg lagen die immer noch demontierten Loks im Hafen von Bordeaux herum.
Die französische Bahn baute die Dampfloks zusammen und verwendete sie im Rangierdienst. Anfang 1960-er Jahren kamen vier der Lokomotiven in die Erzbergwerke in Marokko. Unsere 030 TX 1 kam 1962 zur CFM (Chemins de Fer du Maroc) und ist somit die letzte in Dienst gestellte Dampflok Marokkos.
Wie lange sie noch im Einsatz war, weiss ich nicht. Doch steht nun schon seit vielen Jahren auf ihrem Rasen-Gleis und gammelt stumm vor sich hin.
Diese Lokomotive wurde 1942 von Henschel in Kassel, als eine von zehn Stück, für die Peking-Mukden-Bahn in China gebaut. Als sie versandbereit war, besetzte die japanische Armee China und die Lieferung wurde hinfällig. Die verpackten Lokomotiven gingen als Kriegsloks ins besetzte Frankreich. Doch dann wendete sich die Lage in Frankreich und die Wehrmacht ging unter. Nach dem Krieg lagen die immer noch demontierten Loks im Hafen von Bordeaux herum.
Die französische Bahn baute die Dampfloks zusammen und verwendete sie im Rangierdienst. Anfang 1960-er Jahren kamen vier der Lokomotiven in die Erzbergwerke in Marokko. Unsere 030 TX 1 kam 1962 zur CFM (Chemins de Fer du Maroc) und ist somit die letzte in Dienst gestellte Dampflok Marokkos.
Wie lange sie noch im Einsatz war, weiss ich nicht. Doch steht nun schon seit vielen Jahren auf ihrem Rasen-Gleis und gammelt stumm vor sich hin.
19. November 2014
hoppla - Giswil baut eine Brücke
In Gemeinde Giswil hat eine eine neue Brücke gebaut. Über die Laui. Jetzt ist sie fertig und ich habe mir das Bauwerk angeschaut. Sie sieht ein wenig aus wie eine Zivilschutz-Notbrücke oder ein Provisorium, ist aber die neue Brücke.
Beim zweiten Blick fällt auf, dass die Brücke irgendwie eigenartig verschoben ist. Der eine Brückenkopf ist komplett im Erdreich versunken, während der andere hoch über der Böschung thront. Da stimmt doch was nicht! Die Brücke ist nicht mittig über dem Bach. Nein, sie ist um mindestens einen Meter nach links verrutscht.
Beim zweiten Blick fällt auf, dass die Brücke irgendwie eigenartig verschoben ist. Der eine Brückenkopf ist komplett im Erdreich versunken, während der andere hoch über der Böschung thront. Da stimmt doch was nicht! Die Brücke ist nicht mittig über dem Bach. Nein, sie ist um mindestens einen Meter nach links verrutscht.
Geplant war das jedenfalls nicht – es ist halt vielmehr einfach passiert. Kopfschüttelschüttel...
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