Hier in Marokko ist ein gewöhnliches Joghurt aus Deutschland ein ganzes Jahr haltbar!
In Europa soll man es schon nach wenigen Tagen wegwerfen und ein neues kaufen...
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Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
12. Oktober 2014
11. Oktober 2014
Marokko: geteilter Leib ist halber Leib
Eigentlich wollte ich einige Felsbilder im Süden anschauen gehen, doch schon am Morgen ist es diesig und heiss. Der Wind bläst den Sand quer über die Strasse. Also brummen wir stattdessen zurück nach Erfoud und dann westwärts.
Hier in der Gegend hat der deutsch Künstler Hannsjörg Voth einige Werke in die Wüste gebaut: Die „Himmelstreppe“, die „Stadt des Orion“ und die „Goldene Spirale“. Die wollte ich mir schon lange einmal ansehen. Die Piste dahin finden wir problemlos, aber schon nach einem Kilometer endet sie in einem Flusstal. Die Regenfälle der letzten Tage haben sie für uns unfahrbar gemacht. Wir müssen umdrehen – leider.
Der Wind nimmt zu. Die Landschaft verschwindet in einem heissen Staubnebel. Da und dort sind riesengrosse Texte an die Berghänge geschrieben. Lesen können wir sie nicht, aber ich stelle mir vor, es seinen Volksweisheiten wie: „Käse schliesst den Magen“ oder „geteilter Leib ist halber Leib“ odr so?
Am Nachmittag kommen wir in die Gegend der Todrha-Schlucht. Das Flusstal dicht mit Palmen und allerhand Grünzeug bewachsen. An den Steilhängen kleben Dörfer aus Lehm.
Da nie Sonne hinkommt, ist es in der Todrha-Schlucht wunderbar kühl. Ein Bächlein und senkrechte Felswände. Aus einer Felsspalte sprudelt Wasser, die Einheimischen holen hier ihr Heilwasser.
Die Todrha-Schlucht ist eine wichtige touristische Sehenswürdigkeit. Unzählige Reisebusse karren Strandtouristen hier her. Und noch mehr Souvenirhändler ernten sie ab. Wir werden aber kaum angesprochen, und wenn, dann zum Essen eingeladen.
Gegen sechs Uhr abends verschwinden erst die Touris und dann die Händler, Ruhe kehrt ein. Wir übernachten am Hinterausgang der Schlucht. Feierabend für alle.
10. Oktober 2014
Marokko: fast mehr als 100 Grad
Als wir am Vormittag über die Einkaufsmeile vom Merzouga flanieren, brennt die Sonne schon wieder gleissend hell vom Himmel. Es ist bestimmt schon wieder 30 Grad - im Schatten. Und solcher ist hier äusserst rar, da die Allee-Bäume noch kaum zwei Meter hoch und nahezu laubfrei sind.
Hier am grossen Boulevard gibt es einen Fleischer, einen Eierhändler, zwei Lebensmittelläden und drei Cafés. Wir setzen uns in den Schatten und schauen dem Alltag zu. Manchmal fährt einer mit dem Mofa vorbei, dann ist wieder längere Zeit Ruhe. Dann kommt ein Strohballen-Lastwagen, der Fahrer hockt sich in das Café gegenüber und schaut uns zu. Und wir ihm, mal sehen wer sich zuerst bewegt?
Hier tragen viele Männer die traditionelle Kleidung und den Schesch und fast alle Frauen sind verschleiert. Das war vor fünfzehn Jahren noch ganz anders. Eine eigenartige Entwicklung!
Am eher ruhigeren Ende des Stadtzentrums gibt es zwei Friseur-Salons. Ich wähle den auf der Schattenseite und lasse mir die Haare scheren. Nach mehr als einer Stunde Schneidarbeit habe ich eine geleckte Frisur und rieche nach Vanille.
In unserem Auberge „la Petit Prince“ sind wir immer noch die einzigen Gäste. Es ist heiss und wir dösen am Schatten. Zum Glück habe ich eine gute Internet-Verbindung. Zeitung lesen und so.
Am späten Nachmittag kommt Ali mit zwei Kamelen. Wir setzen uns auf seinen Tiere – praktischerweise hocken die sich dazu extra nieder – und reiten in die Sanddünen hinaus. Ali zufuss voraus, wir hoch oben auf dem Rücken der beiden Schwielensohler hinterher.
Nach zwei, drei Kilometern sind wir ganz allein mitten im Sandmeer. Natürlich weiss ich, dass der Erg Chebbi nur winzig klein und hinter den nächsten Dünen zu Ende ist. Aber es ist wunderschön – wie früher in Algerien oder Libyen.
Nach dem Sonnenuntergang wenden wir unsere Kamele und reiten in der Dämmerung zurück. Ich will die Frau G. mit der pantomimischen Darstellung eines Schmetterlings meinerseits beeindrucken. Und was sieht sie - einen Pavian!
Hier am grossen Boulevard gibt es einen Fleischer, einen Eierhändler, zwei Lebensmittelläden und drei Cafés. Wir setzen uns in den Schatten und schauen dem Alltag zu. Manchmal fährt einer mit dem Mofa vorbei, dann ist wieder längere Zeit Ruhe. Dann kommt ein Strohballen-Lastwagen, der Fahrer hockt sich in das Café gegenüber und schaut uns zu. Und wir ihm, mal sehen wer sich zuerst bewegt?
Hier tragen viele Männer die traditionelle Kleidung und den Schesch und fast alle Frauen sind verschleiert. Das war vor fünfzehn Jahren noch ganz anders. Eine eigenartige Entwicklung!
In unserem Auberge „la Petit Prince“ sind wir immer noch die einzigen Gäste. Es ist heiss und wir dösen am Schatten. Zum Glück habe ich eine gute Internet-Verbindung. Zeitung lesen und so.
Am späten Nachmittag kommt Ali mit zwei Kamelen. Wir setzen uns auf seinen Tiere – praktischerweise hocken die sich dazu extra nieder – und reiten in die Sanddünen hinaus. Ali zufuss voraus, wir hoch oben auf dem Rücken der beiden Schwielensohler hinterher.
Nach zwei, drei Kilometern sind wir ganz allein mitten im Sandmeer. Natürlich weiss ich, dass der Erg Chebbi nur winzig klein und hinter den nächsten Dünen zu Ende ist. Aber es ist wunderschön – wie früher in Algerien oder Libyen.
Nach dem Sonnenuntergang wenden wir unsere Kamele und reiten in der Dämmerung zurück. Ich will die Frau G. mit der pantomimischen Darstellung eines Schmetterlings meinerseits beeindrucken. Und was sieht sie - einen Pavian!
9. Oktober 2014
Marokko: gelbe Dünen und glühende Flossen
Ein wunderschöner Morgen. Erst ruft der Muezzin, dann jault der junge Hund vom Nachbarn. Ich schlendere ein wenig durch den Palmgarten. Auberginen, Gurken, Chili wächst hier im Schatten der Palmen; und etwa ein Dutzend verschiedene Küchenkräuter. Das Wasser plätschert durch die Kanäle und die Honigbienen tun geschäftig.
Nach dem Frühstück zeigt mir der Camping-Chef seine solarbetrieben Grundwasserpumpe. Die fördert einen armdicken Wasserstrahl aus dem zehn Meter tiefen Brunnen. Kostenlos, sauber und leise, wie er extra hervorhebt.
Dann ist Zeit den Garten zu verlassen und weiterzufahren. Draussen ist es gleissend hell und schon ordentlich warm. Wir fahren nach Rissani und setzen uns in ein schattiges Strassencafé. Gegenüber in der Eisenwarenhandlung werden lange Stahlrohre per Velo ausgeliefert. Nebenan wartet der Friseur auf Kundschaft und in der Strassenmitte ist ein Graben, dem jeder ausweichen muss. Brandschwarz verhüllte Frauen(?) huschen vorbei. Wir trinken Milchkaffee und schauen dem Treiben zu.
Es ist heiss und wir sollten weiter. Ich habe der Frau G. für heute Sanddünen versprochen. Die Strasse läuft schnurgerade über eine graue Kiesebene. Dann sehen wir am Horizont die ersten gelben Sandberge.
Bei der ersten Gelegenheit fahre ich quer hinüber zu den Dünen. Der Sand ist hier noch eher gräulich, aber immerhin schon eine richtige Düne. Aber auch glutheiss und ich verbrennt mir prompt die Füsse. Als alter Wüstenfahrer lasse ich mir natürlich nichts anmerken, bin dann aber doch froh, als ich wieder in meine Sandalen schlüpfen kann.
Den Dünen des Erg Chebbi entlang fahren wir nach Süden. Ein Touri-Camp nach dem anderen lauert auf Gäste. Dann erreichen wir nach Merzouga. Ein staubiges Kleinstädtchen mit flachen Lehmhäusern und ein paar Souvenir-Läden. Jetzt in der Nebensaison und Mittagshitze ist es so gut wie ausgestorben.
Nach unserer abenteuerlichen und langen Wüstenfahrt, immerhin fast mehr als 50 Kilometer, lümmeln wir erst etwas im Dorf-Café herum. Dann fahren wir zum nahen Camping „Le Petit Prince“ (N31.097767, W4.006605) und machen Feierabend für heute.
Es ist heiss und hinter unserem Camping beginnen gleich die Sanddünen. Praktisch für ausgedörrte und angejahrte Sahara-Reisende wie uns. Neben einer Gruppe amerikanische Sprachstudenten sind wir die einzigen Touristen hier. Schattensitzen, teetrinken und plaudern mit dem Chef.
Gegen Abend schlendern wir hinaus in die Dünen. Das warme Abendlicht lässt den Sand goldgelb leuchten. Ein laues Windchen weht und die Sonne lässt sich hinter den Horizont fallen. Schön wie in so einem Schnulzenfilm.
Nach dem Frühstück zeigt mir der Camping-Chef seine solarbetrieben Grundwasserpumpe. Die fördert einen armdicken Wasserstrahl aus dem zehn Meter tiefen Brunnen. Kostenlos, sauber und leise, wie er extra hervorhebt.
Dann ist Zeit den Garten zu verlassen und weiterzufahren. Draussen ist es gleissend hell und schon ordentlich warm. Wir fahren nach Rissani und setzen uns in ein schattiges Strassencafé. Gegenüber in der Eisenwarenhandlung werden lange Stahlrohre per Velo ausgeliefert. Nebenan wartet der Friseur auf Kundschaft und in der Strassenmitte ist ein Graben, dem jeder ausweichen muss. Brandschwarz verhüllte Frauen(?) huschen vorbei. Wir trinken Milchkaffee und schauen dem Treiben zu.
Es ist heiss und wir sollten weiter. Ich habe der Frau G. für heute Sanddünen versprochen. Die Strasse läuft schnurgerade über eine graue Kiesebene. Dann sehen wir am Horizont die ersten gelben Sandberge.
Bei der ersten Gelegenheit fahre ich quer hinüber zu den Dünen. Der Sand ist hier noch eher gräulich, aber immerhin schon eine richtige Düne. Aber auch glutheiss und ich verbrennt mir prompt die Füsse. Als alter Wüstenfahrer lasse ich mir natürlich nichts anmerken, bin dann aber doch froh, als ich wieder in meine Sandalen schlüpfen kann.
Nach unserer abenteuerlichen und langen Wüstenfahrt, immerhin fast mehr als 50 Kilometer, lümmeln wir erst etwas im Dorf-Café herum. Dann fahren wir zum nahen Camping „Le Petit Prince“ (N31.097767, W4.006605) und machen Feierabend für heute.
Es ist heiss und hinter unserem Camping beginnen gleich die Sanddünen. Praktisch für ausgedörrte und angejahrte Sahara-Reisende wie uns. Neben einer Gruppe amerikanische Sprachstudenten sind wir die einzigen Touristen hier. Schattensitzen, teetrinken und plaudern mit dem Chef.
Gegen Abend schlendern wir hinaus in die Dünen. Das warme Abendlicht lässt den Sand goldgelb leuchten. Ein laues Windchen weht und die Sonne lässt sich hinter den Horizont fallen. Schön wie in so einem Schnulzenfilm.
8. Oktober 2014
Marokko: den Kopf voller Flausen und Datteln
Die Morgensonne sonnt vom himmelblauen Himmel. Herrlich schön. Schon bald erreichen wir die Schlucht des Ziz. Unsere Strasse klebt an den rostbraunen Felswänden, tief unten schlängelt sich der Fluss talwärts. Wegen dem nächtlichen Regen hat er heute sogar Wasser. Wo immer es etwas ebenen Boden hat, werden Dattelpalmen gesetzt. Ab und zu ein Dorf mit Häusern aus Lehm.
Am Nachmittag kommen wir nach Er-Rachidia. Das ist eine erstaunlich grosse Stadt, kilometerlang säumen Häuser die Strasse. Gegenüber der Markthalle essen wir eine Tajine, im speziellen Tontopf gegartes Gemüse an gelber Sauce. Schmeckt wunderbar.
Auch die Markthalle ist ein Augenschmaus. Zwar klein, aber mit vielen schön zurechtgemachten Läden. Da spürt man noch den Krämer-Stolz; die Oliven fein säuberlich aufeinander gestapelt und das Fleisch mit Kopf und Fuss präsentiert.
Nach Er-Rachidia ist die Landschaft erste einmal steinig und bretteben. Frau G. sieht die ersten Kamele und ich erwerbe einen versteinerten Trilobiten; bezahle ihn mit meinen ausgelatschten Sandalen.
Dann aufs Mal fällt die Landschaft senkrecht ab. Unter uns die Oasen des Ziz. Ein breites grünes Band aus Dattelpalmen windet sich dem Talboden entlang. Von unserer Klippe haben wir einen grandiosen Überblick.
Die Palmengärten werden über ein dichtes Netz von kleinen Kanälen bewässert. Wir schlendern durch die Urwaldlandschaft und schauen uns die traditionelle Bepflanzung auf den drei Ebenen an. Am Boden Gemüse oder Viehfutter, darüber Feigen- und Granatapfelbäume und über allem die Dattelpalmen. Aber keine Mandarinen oder Orangen! Die würden hier nicht wachsen, sagt der Bauer.
Auch die Dattel-Krankheit „Bayoud“ ist nach wie vor nicht ausgemerzt. Diese Pilzkrankheit vernichtet seit einigen Jahrzehnten die Palmen ganzer Landstriche.
Heute leisten wir uns einen Campingplatz, weil wir wieder einmal andere Reisende treffen wöllten. Der Camping „Hakkou“ in der Nähe von Aoufouss (N31.673337, W4.201264) liegt grad am Weg und so übernachten wir hier. Der Campingplatz ist ganz neu und deshalb noch etwas kahl. Aber im Palmgarten nebenan kann man wunderschön im Schatten sitzen, und der Besitzer ist sehr nett. Doch leider sind wir heute die einzigen Gäste…
Am Nachmittag kommen wir nach Er-Rachidia. Das ist eine erstaunlich grosse Stadt, kilometerlang säumen Häuser die Strasse. Gegenüber der Markthalle essen wir eine Tajine, im speziellen Tontopf gegartes Gemüse an gelber Sauce. Schmeckt wunderbar.
Auch die Markthalle ist ein Augenschmaus. Zwar klein, aber mit vielen schön zurechtgemachten Läden. Da spürt man noch den Krämer-Stolz; die Oliven fein säuberlich aufeinander gestapelt und das Fleisch mit Kopf und Fuss präsentiert.
Nach Er-Rachidia ist die Landschaft erste einmal steinig und bretteben. Frau G. sieht die ersten Kamele und ich erwerbe einen versteinerten Trilobiten; bezahle ihn mit meinen ausgelatschten Sandalen.
Dann aufs Mal fällt die Landschaft senkrecht ab. Unter uns die Oasen des Ziz. Ein breites grünes Band aus Dattelpalmen windet sich dem Talboden entlang. Von unserer Klippe haben wir einen grandiosen Überblick.
Die Palmengärten werden über ein dichtes Netz von kleinen Kanälen bewässert. Wir schlendern durch die Urwaldlandschaft und schauen uns die traditionelle Bepflanzung auf den drei Ebenen an. Am Boden Gemüse oder Viehfutter, darüber Feigen- und Granatapfelbäume und über allem die Dattelpalmen. Aber keine Mandarinen oder Orangen! Die würden hier nicht wachsen, sagt der Bauer.
Auch die Dattel-Krankheit „Bayoud“ ist nach wie vor nicht ausgemerzt. Diese Pilzkrankheit vernichtet seit einigen Jahrzehnten die Palmen ganzer Landstriche.
Heute leisten wir uns einen Campingplatz, weil wir wieder einmal andere Reisende treffen wöllten. Der Camping „Hakkou“ in der Nähe von Aoufouss (N31.673337, W4.201264) liegt grad am Weg und so übernachten wir hier. Der Campingplatz ist ganz neu und deshalb noch etwas kahl. Aber im Palmgarten nebenan kann man wunderschön im Schatten sitzen, und der Besitzer ist sehr nett. Doch leider sind wir heute die einzigen Gäste…
7. Oktober 2014
Marokko: eine wüste Fleischwunde
Es ist trübneblig und regenfeucht. So wie Frau G. erzählt, gab es in der Nacht ein Gewitter. Ich aber habe geschlafen und von dem Donnerwetter nichts mitbekommen. Wäre ich ein Wachhund, dann wohl nur tagsüber.
Heute wird ein langer Fahrtag. Dass das Wetter heute schlecht ist kommt uns grad gelegen, denn wir fahren den ganzen Tag gegen Süden. Also genau gegen die Sonne und würde uns den ganzen Tag blenden und das Hirn kochen.
Mit jeder Stunde wird die Landschaft karger und die Dörfer seltener. Gegen Mittag kommen wir durch Outat-Oulad-El-Haj. Einem staubigen Städtchen ohne erkennbare Hübschheit, aber mit einem netten Strassen-Café voller Männer. Wir trinken Kaffee und erledigen nachher noch unseren online Schreibkram.
Dann geht’s weiter. Manchmal zwanzig Kilometer weit geradeaus. Das Grünzeug wir immer kümmerlicher und die Wüste langsam spürbar.
Die Gegend ist ja lieblich, aber der eigentliche Grund warum wir – also eigentlich ich - diese Route gewählt habe ist ein anderer. Ich sage mal so: Es geht dabei um Eisenbahn und -geschichte. Davon berichte ich dann aber ein andermal, odr so.
An der Tanke bei der Strassengabelung vor Midelt treffen wir eine Gruppe Belgier, die mit schicken Oldtimern unterwegs sind. Austin Healey, Lancia, alte Porsche und junge Frauen.
Unsere Strasse führt noch einmal über einen Pass. Hier oben auf gut 1‘900 Metern bläst ein kalter Wind. Und am Strassenrand steht eine Mutter mit ihrem Buben. Der Kleine hat eine eindrückliche Quetschwunde am Kopf. Wir verarzten die Beule so gut es geht und versüssen die Heilung mit einem Schoko-Riegel.
In der Nähe von Rich fahren wir von der Strasse ein wenig in die Fläche hinaus und finden da einen ganz ordentlichen Übernachtungsplatz. Es regnet einige Tropfen, dann scheint die Sonne.
Beim brünzeln sehe ich, dass auf dem steinharten Kiesboden winzig kleine Pflänzchen spriessen. Wovon leben die? Und was wird aus denen, wenn sie gross sind? Man weiss es nicht.
Heute wird ein langer Fahrtag. Dass das Wetter heute schlecht ist kommt uns grad gelegen, denn wir fahren den ganzen Tag gegen Süden. Also genau gegen die Sonne und würde uns den ganzen Tag blenden und das Hirn kochen.
Dann geht’s weiter. Manchmal zwanzig Kilometer weit geradeaus. Das Grünzeug wir immer kümmerlicher und die Wüste langsam spürbar.
Die Gegend ist ja lieblich, aber der eigentliche Grund warum wir – also eigentlich ich - diese Route gewählt habe ist ein anderer. Ich sage mal so: Es geht dabei um Eisenbahn und -geschichte. Davon berichte ich dann aber ein andermal, odr so.
An der Tanke bei der Strassengabelung vor Midelt treffen wir eine Gruppe Belgier, die mit schicken Oldtimern unterwegs sind. Austin Healey, Lancia, alte Porsche und junge Frauen.
Unsere Strasse führt noch einmal über einen Pass. Hier oben auf gut 1‘900 Metern bläst ein kalter Wind. Und am Strassenrand steht eine Mutter mit ihrem Buben. Der Kleine hat eine eindrückliche Quetschwunde am Kopf. Wir verarzten die Beule so gut es geht und versüssen die Heilung mit einem Schoko-Riegel.
In der Nähe von Rich fahren wir von der Strasse ein wenig in die Fläche hinaus und finden da einen ganz ordentlichen Übernachtungsplatz. Es regnet einige Tropfen, dann scheint die Sonne.
Beim brünzeln sehe ich, dass auf dem steinharten Kiesboden winzig kleine Pflänzchen spriessen. Wovon leben die? Und was wird aus denen, wenn sie gross sind? Man weiss es nicht.
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