Hier ein Reisebericht Luzern-Kathmandu
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
12. Juli 2011
damals in Belutschistan
Wieder einmal ein Bild aus den Guten alten Zeiten. Es zeigt unseren Bus in der "Rakhi-Schlucht" in Pakistan. Hier, zwischen Dera Gazi Khan und Loralai, steigt die Strasse in zahllosen Spitzkehren gut 800 Meter höher. Unten liegt das tropischgrüne Indus-Tal, oben die karge Hochebene Belutschistans.
Das Bild ist im Frühjahr 2000 auf der Rückreise von Nepal entstanden. Bis nachhause lagen noch etwa sechs Wochen Fahrt und gut 7'500 Kilometer vor uns.
Hier ein Reisebericht Luzern-Kathmandu
Hier ein Reisebericht Luzern-Kathmandu
11. Juli 2011
Orangenmost
Es gibt unzählige Gründe den Kanton Nidwalden zu besuchen. Den Bürgenstock, den Schnitzturm und vieles mehr. Aber eines darf man keinesfalls verpassen; den „Orangenmost“. Der „Beckenrieder Orangenmost“ ist sozusagen das National-Getränk der Nidwaldner. Manch einer behauptet sogar, er sei für sie wichtiger als die Muttermilch.
Am besten schmeckt der Orangenmost in einer Gartenwirtschaft. Der Kies knirscht unter den Stuhlbeinen und die Sonne leuchtet durch das Blätterdach der Kastanien. Da hockt man sich breitbeinig hin, legt beide Unterarme auf den Tisch und bestellt beim Froilein ein „Orandschä-Moscht“.
Und dann nimmt man einen laaangen, tiiiefen Schluck. Und der wahre Geniesser bedankt sich mit einem feinen Gorps für das köstliche Getränk ...
Und dann nimmt man einen laaangen, tiiiefen Schluck. Und der wahre Geniesser bedankt sich mit einem feinen Gorps für das köstliche Getränk ...
9. Juli 2011
Kunst: Walfisch in Solothurn
An der Durchgangsstrasse gegenüber vom Bahnhof Solothurn steht ein eigenartiges Etwas; wie ein Walfisch aus Beton. Es ist die neue Neuapostolische Kirche von Zuchwil. Die fliessenden Formen und der Waschbeton erinnern ein wenig an die Bauten der Siebzigerjahre.
Über eine geschwungene Betonplatte kommt man zum Eingang. Innen geht die fliessende Bewegung weiter bis zum Kirchenraum. Ein Oblichtschlitz belichtet effektvoll den schlichten Altarraum.
Ein interessanter und etwas sonderbarer Kirchenbau; ein Turm oder ein Kreuz hätte ihm vielleicht ganz gut getan. Aber man glaubt den Neuapostolen, dass sie glauben.
8. Juli 2011
Holebänz aus Einsiedeln
Die meisten Besucher kommen wohl wegen dem barocken Kloster oder der neuen Skischanzen nach Einsiedeln. Ich nicht; oder jedenfalls nicht nur. Wenn ich in Einsiedeln bin, dann gilt mein erstes Interessen dem „Holebänz“. Die Einheimischen sagen „Einsiedler Schafböcke“ dazu. Das ist ein altehrwürdiges Wallfahrtsgebäck. Geschmack und Konsistenz erinnern an leicht gesüsste Kartonschachteln.
„Holebänze“ werden heute noch von zwei Bäckereien hergestellt; „Goldapfel“ und „Tulipan“. Für mich sind die von der Lebkuchenbäckerei Goldapfel die richtigen. Die von der Bäckerei Tulipan schmecken aber etwas lieblicher.
Der „Holebänz“ soll ja das Lamm Gottes darstellen; ein Schaf das friedlich im Gras liegt.
Früher rätselten wir aber immer, warum die Dinger so aussehen, wie sie aussehen? Ich glaubte jahrelang, es sei der Bauchnabel-Abdruck vom Bäcker.
Der „Holebänz“ soll ja das Lamm Gottes darstellen; ein Schaf das friedlich im Gras liegt.
Früher rätselten wir aber immer, warum die Dinger so aussehen, wie sie aussehen? Ich glaubte jahrelang, es sei der Bauchnabel-Abdruck vom Bäcker.
7. Juli 2011
am Abgrund
In den mondänen Bürgenstock-Hotels, hoch über dem Vierwaldstättersee, nächtigten einst die Noblen und Reichen aus aller Welt. Heute sind keine feinen Herrschaften mehr da, dafür Bagger und Kräne. Deswegen gingen wir aber nicht auf den Bürgenstock.
Uns Einheimische locken der "Felsenweg" und der "Hammetschwand-Lift" hier hinauf. Gleich hinter den Hotels beginnt der Felsenweg. Er klebt atemberaubend an der fast senkrechten Felswand. Da und dort ermöglicht eine Brücke oder ein Tunnel das weiterkommen. In den letzten Jahren sind immer mal wieder Teilstücke des Weges bgestürzt. Jetzt ist aber alles wieder repariert und begehbar.
Nach etwa einer halben Stunde Spaziergang kommt man dann zum Lift, dem Hammetschwand-Lift. Er fährt seit dem Jahr 1905 auf und ab; und bringt einen auf den höchsten Gipfel hinauf. Dank der verglasten Liftkabine hat man einen herrlichen Ausblick. Gut 700 Meter unter uns der Vierwaldstättersee mit den winzigkleinen Schiffli.
Die Liftfahrt scheint aber nicht allen zuzusagen. Eine Frau krallte sich am Geländer fest und wurde etwas blässlich im Gesicht. Ein kleines Kind weinte beim Blick in die Tiefe. Man braucht aber überhaupt keine Angst vor einem Absturz zu haben, der Lift ist gut versichert.
Die Liftfahrt scheint aber nicht allen zuzusagen. Eine Frau krallte sich am Geländer fest und wurde etwas blässlich im Gesicht. Ein kleines Kind weinte beim Blick in die Tiefe. Man braucht aber überhaupt keine Angst vor einem Absturz zu haben, der Lift ist gut versichert.
6. Juli 2011
Kunst: Volkskulturfest Obwald
An diesem Wochenende ist es wieder soweit; das „6. Volkskulturfest Obwald“ geht in Giswil über die Bühne. 7. bis 10. Juli. Diesmal mit Musik und Musikern aus Vietnam, Toggenburg und Obwalden.
Eine grossartige Waldarena, exotisches Essen und ein lauer Sommerabend, was will man mehr...
Mein Tipp für dieses Jahr: „Siidhang“ mit Thu Thùy, Thùy Anh und Lê Giang am Donnerstag Abend - Obwalden und Vietnam. Zuhören lohnt sich.
Eine grossartige Waldarena, exotisches Essen und ein lauer Sommerabend, was will man mehr...
Abonnieren
Posts (Atom)