9. Juli 2011

Kunst: Walfisch in Solothurn

An der Durchgangsstrasse gegenüber vom Bahnhof Solothurn steht ein eigenartiges Etwas; wie ein Walfisch aus Beton. Es ist die neue Neuapostolische Kirche von Zuchwil. Die fliessenden Formen und der Waschbeton erinnern ein wenig an die Bauten der Siebzigerjahre.

Über eine geschwungene Betonplatte kommt man zum Eingang. Innen geht die fliessende Bewegung weiter bis zum Kirchenraum. Ein Oblichtschlitz belichtet effektvoll den schlichten Altarraum.

Ein interessanter und etwas sonderbarer Kirchenbau; ein Turm oder ein Kreuz hätte ihm vielleicht ganz gut getan. Aber man glaubt den Neuapostolen, dass sie glauben.

4 Kommentare:

  1. Das ist wirklich mal eine ungewöhnliche Kirche. Das Bestreben, den höchsten Bau des Ortes zu haben, hat die Kirche (egal welche) ja inzwischen aufgegeben, aber ein fehlendes Kreuz ist für mich nach wie vor mehr als ungewöhnlich.

    Schön würde ich diesen Bau jetzt nicht gerade bezeichnen. Und ich finde auch trotz angestrengten Überlegens keinen Zusammenhang zur Religion außer vielleicht einer gewissen Wellenform, auf der ja normalerweise das Kreuz steht.
    Aber egal: Wer glaubt, kann an jedem Ort beten und wenn die Gemeinschaft gern dort ist, dann passts ja.

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  2. Kann mich dem nur anschliessen. Ich finde das ganze Kalt.Aber hauptsache die Gemeinde fühlt sich wohl.

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  3. moin, hab mal in einem arch-büro gearbeitet und dort das kirchenzentrum springe abgerechnet: kein rechter winkel, keine gemeinsame ebene der räume und auch noch mind. 3 verschiedene preise für den beton... der herr hat viele prüfungen für uns...

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  4. Hoi zäme

    Die Neuapostolen sagen, die Bogenformen seien zwei verschränkte Hände. Eine hält die Gläubigen, die andere liegt schützend darüber. Ich finde das ein schönes Bildnis, allerdings auch etwa kindlich. Und halt bloss zweidimensional. Vielleicht halt einfach etwas zuviel Spektakel und etwas zuwenig Kulturgeschichte?
    Aber dennoch ist die Kirche einen Besuch wert…

    liebe Grüsse vom Muger

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