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5. Mai 2014

die Wurst zur Tour

Der Franzos ist ja berühmt für seine exquisite Küche. Und ganz besonders für die ausgezeichneten Wurstwaren. Die wollte ich keinesfalls versäumen und erwarb deshalb eine Wurstzubereitung namens „Hot-Dog“. Sie befand sich in einer buntbebilderten Kartonschachtel und kostete genau 90 Cent.

Ein schlauchförmiges Etwas - wohl das Würstchen - lümmelte teilnahmslos zwischen zwei länglichen Schwämmen von kartonkrümeliger Konsistenz. Unter dem Appendix etwas Käse-Imitat und darüber ein Schlacks Fettschmiere. Das Ganze in der Geschmacksnote „verdünnter Nebel“.
Eigentlich nicht schlecht – ich habe jedenfalls schon für deutlich mehr Geld weit Übleres verspiesen.
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2. April 2014

mein erster Taschendiebstahl - die Fahndung läuft

Nach all meinen vielen Reisejahren ist es mir nun also auch passiert: Mein erster Taschendiebstahl.
Also – der Diebstahl passierte ja in der Metro in Rom. Es waren zwei, vielleicht sogar drei, Mädchen und sie wendeten den Klassiker „Blocker und Greifer“ an. Beim Einsteigen in den Zug versuchte mich die Blockerin zu bremsen, damit die Greiferin hinter mir unbemerkt dieben konnte. Das habe ich aber bemerkt und sie zur Seite gerempelt. Ich quetschte mich in eine ruhige Ecke der Metro.
Im Gedränge bemerkte ich dann aber nicht, dass sich eine „Greiferin“ hinterrücks anschlich und mir den Geldbeutel klaute.

Mein Fehler war, dass ich dieses eine mal mein Portemonnaie dabei hatte. Sonst verstaue ich das grosse Geld und die Ausweise immer in meiner diebstahlsicheren Hosentaschen-Tresor. Diesmal nicht!

An der Metrostation fragte ich an einem Kiosk nach der nächsten Polizeistation. Gleich um die Ecke – und für Diebstähle sind die Carabinieri zuständig. Der Beamte hatte viel zu tun und wenig Fremdsprachenkenntnisse. Wie ich. Wir unterhielten uns mehr pantomimisch. Dann fragte er, ob ich französisch könne? Oui, en peu. Er leider leider überhaupt nicht, meinte er darauf sichtlich enttäuscht. Er kramte dann ein mehrsprachiges und –seitiges Formular hervor, das ich wie geheissen ordnungsgemäss ausfüllte. In Deutsch - was wiederum er nicht verstand; es aber dennoch unterschrieb und stempelte.

Die Carabinieri waren alle sehr hilfsbereit und geduldig. Doch sie schienen ob dem Vorfall nicht sonderlich aufgeregt. Kein Blaulicht, kein Helikopter, keine "SoKo Muger" - bloss das angestaubtes Formular. Mal schauen was die Fahndung ergibt...

Gestern bekam ich ein Email: Meine Versicherung hat den Schaden vollumfänglich bezahlt.

12. März 2014

Sahara: im Wüsten-Wald

Baumstämme mitten in der Sahara! Da denkt manche einer an den ausgelutschten Witz von den Holzfällern. Aber nein, sowas gibt es wirklich. Versteinerte Baumstämme liegen in Algerien und Libyen da und dort herum. 200 Millionen Jahre alt, also aus der Zeit der Dinosaurier. Sie sehen aus wie Holz, sind aber deutlich schwerer.

Damit Holz versteinert und nicht verrottet braucht es ganz besondere Bedingungen; Vulkane. Die noch frischen Bäume müssen von Vulkanasche oder –schlamm überdeckt werden. So luftdicht verpackt dringt dann gaaanz langsam kieselsäurehaltiges Wasser ein und lagert sich als Siliciumdioxid ab. Das „versteinerte“ Holz und besteht zum Schluss komplett aus Quarz.

11. März 2014

abscheuliches Ohrenzucken

Als wir zum ersten Mal überland nach Nepal fuhren, war auch eine Familie mit einem kleinen Buben dabei. Ein aufgewecktes Kind und Dani hiess er; glaube ich zumindest. Seine Eltern bekämpften aufkommende Langeweile mit musikalischer Früherziehung in Form einer Trompete.
Jetzt kann man dem Buben keinen Vorwurf machen; er war erst vier und die Trompete aus grünem Plastik. Aber das was er da hinaus blies, war laut und unschön. Ein irres Gehupe, Geplärre und Geblöck. Jedenfalls schwand mit jedem Tag unsere Begeisterung für Trompetenmusik.

Als wir nach etwa fünf Wochen Quetta in Pakistan erreichten, mussten wir etwas gegen dieses musikalische Inferno unternehmen; dringend. Aber die Plärre einfach verstecken ging ja nicht, das hätte zu weinerlichen Tränen seitens des Buben geführt. Was also tun? Wir erklärten dem Buben, dass man so eine tolle Trompete keinesfalls mit dem Mundstück voran in den Dreck rammen darf. Ja nicht. Niemals. Denn danach spiele sie ganz, gaaanz anders. Nie in den Boden hämmern; niemals nie. Und schon gar nicht mit einem Hammer wie diesem hier. Nie. Nicht mit so einem Hammer, keinesfalls, nienicht…

Am Abendessen rätselten die Eltern des Buben, warum dieser seine Trompete zerstört habe? Wo er doch so gerne damit gespielt habe! Ja - wer versteht schon, was in diesen kleinen Köpfen vor sich geht, sagte ich.

5. März 2014

Tunesien: Bläterliwasser und Unabhängigkeit

Immer wenn ich in Tozeur war, und das war ich damals sehr oft, besuchte ich Café de l'Indépendance. Setzte mich an einen der klebrigen Blechtische, trank ein „Boga Cidre“ und schaute dem Treiben auf dem Marktplatz zu.

Ich war schon lange nicht mehr da. Ob es da immer noch gleich ausschaut? Egal, die Erinnerungen bleiben.
Übrigens, der da hinter dem rechten Pfeiler, das bin ich...

4. März 2014

78 Sachen, die ich unterwegs gelernt habe

● Mücken sind unterwegs die wohl gefährlichsten Tiere,
... weit gefährlicher als Haie, Geier, Giraffen und Mofas.
● Durchfall bekommt man meist von seinen eigenen dreckigen Händen,
... und nicht vom schmutzigen Wasser oder dem exotischen Essen.
● ich spinne -
... aber viele andere auch, die wissen es bloss nicht.
● man sollte schweissen können; und Wunden nähen.
... mit ersterem tue ich mich schwer, wundnähen geht aber ganz gut.
● ich brauche unterwegs kein Telefon,
... aber täglich ein offenes Wlan ist schon ganz nett.
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26. Februar 2014

87 Sachen, die ich unterwegs gelernt habe

● Langeweile macht mich kreativ,
... und schläfrig.
● manchmal muss man auch verlieren können und Lehrgeld bezahlen;
... manchmal besser, als zu streiten - Feiglinge leben länger.
● ich kann überall und jederzeit schlafen
... aber ein sauberes Bett bevorzuge ich trotzdem.
● Alternativreisende sind oft konservative Füdlibürger,
... träumen immerzu vom eigenen Häuschen im Grünen, und lebenslanger Stütze vom Staat.
● viele Wohnmobilisten reisen nicht,
... die wohnen bloss auswärts.
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17. Februar 2014

94 Sachen, die ich unterwegs gelernt habe

94 Sachen die ich auf Reisen gelernt habe:

● immer „guten Tag“ und „Danke“ sagen,
... die Sprache ist egal; mich verstehen manche ja schon zuhause nicht.
● man kann alles essen,
... ausser in Asien.
● wenn das Erdbeer-Törtchen nach Schaf schmeckt - sein lassen
... manchmal muss man auch mal kotzen können.
● wirklich hohe Beamte tragen keine Uniform.
... eher Jogginganzüge oder schwarze Kunstlederjacken mit speckigen Kragen.
● "aussitzen" ist oft eine erfolgversprechende Methode um Probleme zu lösen,
... nach dem Prinzip; ihr habt ein Problem mit mir, ich hab keines.
● „dumm stellen“ manchmal auch,
... ausser das Gegenüber ist noch dümmer.
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12. Februar 2014

99 Sachen, die ich unterwegs gelernt habe

99 Sachen die ich auf Reisen gelernt habe:

● die Welt ist unglaublich gross und wunderschön.
... bis auf ein paar Ausnahmen, sowohl die Grösse, wie auch die Schönheit betreffend.
● Fernweh ist wie Heimweh, nur anders herum.
... das Fernweh eignet sich aber wesentlich besser für Dia-Vorträge.
● Reisen sollten nicht zu lange dauern, heimkommen ist nämlich auch schön.
... wegen den Dia-Vorträge und so.
● Reich ist man, wenn‘s einem reicht
... und das hat nicht nur mit Geld zu tun.
● arme Leute sind meist hilfsbereit und nett
... wobei, auch die Schafseckel-Quote ist weltweit gleichmässig verteilt.

31. Januar 2014

mein Traum im Fernsehen

Neulich schaute ich gelangweilt Fernsehen. Es kam dies und das. Und dann eine Reportage, über eine Familie, die von einer langen Reise nachhause zurückkehrt. Wie ich da so den Leuten zusehe, dünkt es mich, die kommen mir irgendwie bekannt vor?

Als ich die kleinen Mädchen sah, wusste ich auch woher! Ja natürlich, das sind Zoe und Jadzia. Ich traf die Familie letztes Jahr in Marokko. Das erste Mal in Tizourgane und dann nochmals in Tafraoute. Die Familie war schon lange unterwegs und sie wohnten zu viert in einem Ford Transit. Sie lebten sozusagen meinen Traum.
Ich schenkte den Mädchen damals meine pneumatische Sau. Mangels Wind funktionierte die aber nur mangelhaft. Leider habe ich von den Vieren nie mehr was gehört. Bis ich sie jetzt im Fernsehen sah.

Die Sendung heisst „UMZUG! Zurück in ein neues Leben“ und man kann sie in den Mediatheken anschauen.

23. Januar 2014

die Autoheiler von Isfahan

Kürzlich erzählte ich von meiner Lieblingsstadt Isfahan im Iran. Es ist aber nicht bloss die grandiose Architektur und die Eiscreme, die mich so faszinieren. Für uns Überlandfahrer gibt es da auch ein riesiges Werkstätten- und Ersatzteilparadies.
Etwas nördlich von Isfahan gibt es ein schier endloses Areal voller Auto-Werkstätten und Ersatzteilläden. Hier kann alles repariert oder beschafft werden. Motor, Getriebe, Reifen, Batterien, Kotflügel und schweissen, drehen, spritzen, hohnen - einfach alles. Und es gibt sehr preiswerte Ersatzteile. Zum Beispiel verchromte Kühlerfiguren alter amerikanischer Autos oder extrem laute Hupen für die Weiterfahrt nach Pakistan.

Zwischen all der Werkstätten finden sich auch einige nette Teestuben und kleine Restaurants. Darin sitzen Blaumänner mit öligen Händen und mampfen Chelo-Kebab. Im Fernsehen ob dem Tresen predigt ein Mullah ins Leere und draussen schweisst einer etwas an einen Lastwagen. Da möchte ich den ganzen Tag verweilen.
Wer da auch einmal da hin will, fragt einfach nach der Schahpur-Industriezone. Hier: N32.7358, E51.5900.

20. Januar 2014

kein Kopftuch im Iran

Die meist gestellte Frage zum Iran ist immer die nach dem Kopftuch. Also – im Iran ist es so, dass auch Touristen sich an gewisse Bekleidungsvorschriften halten müssen. Bisher galt: Keine kurzen Hosen und keine ärmellose Hemden. Zudem müssen Frauen ihr Haar bedecken und Männer dürfen keine Krawatte tragen. Also gar nicht sooo schlimm.

Seit dem November 2013 dürfen Frauen nun ihr Haar wieder offen tragen. Einzig in Moscheen muss weiterhin ein Kopftuch getragen werden. In ganz wichtigen Heiligtümern manchmal auch ein Tschador, den fledermausartigen Überwurf, oder einen Hedschab, die „light Variante“ des Tschador. Diesen kann man sich vor Ort ausleihen; wobei ich empfehle, sich besser einen eigenen Hedschab zu kaufen.

Eine weitere iranische Eigenheit ist das Visum-Foto. Auch hier trägt die Frau ein Kopftuch. Und für alle gilt; nicht lächeln, keine Brille und Mund geschlossen.

17. Januar 2014

die beste Eiscreme gibt’s im Iran

Wenn man mich nach meiner Lieblingsstadt fragt, sage ich meist: „Isfahan“ im Iran. Die Stadt ist sensationell. Ganz besonders gefällt mir der „Meidan-e-Immam“, ein riesiger Platz im Stadtzentrum. Rundherum Arkaden und zwei grandiose Moscheen. Und am Nordende der gross Basar voller Köstlichkeiten.

Aber das allerbeste in Isfahen ist ein Eiscreme-Laden gleich neben der Lotfollah-Moschee. Hier gibt es dieses wunderbare persische Eis „Akbar Mashti“. Es ist ganz fein und duftet nach Vanille und Rosenwasser. Und es ist elastisch wie Fondue. Es zieht lange Fäden, aber im Mund schmilzt es dann wie gewohnt.
Diese ganz spezielle Konsistenz erhält das Eis wegen „Salab“, einem Pulver aus der Salep-Wurzel. Salep heisst bei uns "Knabenkraut" und ist eine Art Orchidee.
Wie dem auch sei - Akbar Mashti ist die beste Eiscreme der Welt. Allein deswegen lohnte sich die weite Reise nach Isfahan.

9. Januar 2014

ein Reise-Traktor

So etwa wünsche ich mir schon lange, einen Reisetraktor. Den Fahrtwind in den Haaren spüren. Über Landstrassen nageln. Der Beckenbodenmuskel vibriert und zwischen den Zähnen sammeln sich Mücken. Herrlich

Dieses bodenständige Gefährt habe ich neulich in Sarnen gesehen. Leider war kein Bewohner da ...

2. Januar 2014

Skorpion tot machen

Früher, als ich noch jedes Jahr drei-viermal in die Sahara fuhr, sollte ich mal für einen Bekannten einige Skorpion heimbringen. Er ist Lehrer und wollte damit irgendwas im Unterricht machen. Skorpione fangen ist an und für sich kein Problem. Man findet sie tagsüber unter den Steinen. Aber manche der Viecher sind giftig. Der „Gelbe Mittelmeerskorpion“ sogar einer der giftigsten überhaupt.
Wenn ich also einen Skorpion gefunden hatte, ging es nun darum, diesen einzusammeln. Entweder griff man sich ihn mit Handschuhen; oder noch besser mit der Spaghetti Zange. Und nun hinein damit in ein leeres Marmeladenglas. Fertig.

Ich mochte aber keine lebenden Skorpione im Auto. Und ich wollte auch nicht mit Zöllnern darüber diskutieren. Also totmachen. Aber wie? Zertrampeln oder mit dem Spaten erschlagen ginge gut, aber würde den Lehrer kaum freuen. Da musste eine elegantere Methode her. Darum töteten wir die Skorpione mit Flüssiggas, das wir aus einer kopfstehenden Gasflasche abliessen. Das Gas war arschkalt und erstickte die Skorpione spurlos.
Zuhause stellte ich das Marmeladenglas dann noch einige Tage in den Tiefkühler. Sicher ist sicher. Denn Skorpione sind zäh, und wer weiss, wie lange die die Luft anhalten könne?
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2. Dezember 2013

ein Pickel im Meer

Wohlwollende Umstände bescheren mir eine Reise nach Malta. Die Dezembersonne auf den Bauch scheinen lassen und das eine und andere anschauen gehen. Wird bestimmt ganz nett.

Vorgängig habe ich schon mal einen Blick in einen Malta-Reiseführer gewagt. Und was lese ich da? Der Staat Malta ist eher klein; sehr klein sogar, grad einmal knapp viermal grösser als meine Wohngemeinde. Dafür  mit deutlich längerem Strand. Und es sollen dort mehr als 400‘000 Maltanesen leben. Mir scheint, das sind etwas arg viele Maltaianer auf relativ wenig Insel. Na gut, vielleicht sind die Maltaner ja auch kleiner als wir? Wir werden es dann sehen.
Jedenfalls freue ich mich mächtig auf das unbekannte Land.

28. November 2013

ohne Visum nach Weissrussland

Im nächsten Mai finden bekanntlich in Weissrussland, oder wie der Eingeborene sagt Belarus, die Eishockey-Weltmeisterschaft statt. Das ist nett, war mir aber bis anhin völlig egal. Nun habe ich gelesen, dass Weissrussland für Besucher der Weltmeisterschaft die Visumpflicht aufhebt.

Und da habe ich mich plötzlich erinnert, dass tief in meiner Seele ein grosser Eishockey-Fan schlummert. Und in Frau G. auch. Also habe ich gleich zwei Karten gekauft, kosten ja bloss einen Döner. Sitzplätze zuoberst auf der Tribüne und ganz hinten. Dort ist sowieso sicherer, ich möchte nämlich nicht vom Ball getroffen werden.
Ob wir nun mit unserem Möbelwagen oder der Eisenbahn nach Minsk reisen, wissen wir noch nicht. So oder so, mit unserem Billet dürfen wir zwischen dem 25. April und 31. Mai ohne Visa einreisen. Ich freue mich jetzt schon auf eine kleine Weissrussland-Mai-Rundreise.

Wer diese einmalige Gelegenheit auch nutzen möchte, hier gibt es die Tickets zu kaufen.

22. November 2013

Forscher mit Ameisenhirn

In der Sahara bin ich einmal eine Gruppe Wissenschaftlern der Uni Zürich, die Wüstenameisen erforschen, begegnet. Denn diese Ameisen marschieren auf der Suche nach Essen zick-zack und stundenlang durch ihre staubige Welt. Haben sie dann einen Happen erwischt, rennen sie damit gradlinig nachhause; einem winzigen Erdloch mitten in der Wüste. Die Wissenschaftler fragten sich: Wie machen die das bloss? Wie finden die so mühelos nachhause - mit so einem winzigen Ameisengehirn? Und ohne Navi.

Um die Frage zu klären, mussten sie viele Wüstenameisen fangen. Diese sind aber sehr flink und verspüren sehr wenig Interesse an solchen Experimenten. Die Wissenschaftler entwickelten deshalb eine ganz raffinierte Fangmethode: Erst köderten sie die Wüstenameisen mit Biskuit-Bröseln. Das funktionierte allerdings nur mit tunesischen Butterkeksen der Marke „Saïda“. Waren dann die Ameisen am Fressen, fingen sie die Viecher, indem sie sie einfach mit einem Handstaubsauger aufsaugten. Und schon konnten sieihre Probanden mit muntern Experimenten bespassen.

5. November 2013

Reisetip: Wortlos-Sprachführer

Jeder Weltreisende kennt doch die Situation, wo man einem Eingeborenen etwas sagen will - und der versteht umsverrecken kein Deutsch. Ööööhm? - sagte der Chinese und zieht die Schultern hoch bis zu den Ohren hoch. Aber nix verstehen tut er.
Manche versuchen es dann mit lauter sprechen; aber ich hab‘s ausprobiert, hilft auch nicht. Der Fremdsprachige bleibt ratlos. Und noch schlimmer, ich bleibe dabei unverstanden. Und schlimmstenfalls hungrig.

Nun hat Frau G. die ultimative Lösung gefunden; den „Wortlos-Sprachführer“. Ein Büchlein voll mit kleinen Bildchen zum drauf zeigen. Angefangen von „Bundfaltenhose“, „Schwimmflügel“ und „Schildkröte“ bis zu „Rollgabelschlüssel“, „Pleuellager“ und „Sternanis“. Aber auch Wörter wie „Waldbrand“, „Sonnenaufgang“ und „kotzen“ sind drin.
Das Buch bekommt man zum Beispiel beim TCS und völlig kostenlos. Ich bin begeistert und werde es heute noch komplett durchlesen.

9. Oktober 2013