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15. Juni 2016

meine Fress-Expedition - Kokoreç

Was ich in Istanbul immer schon einmal probieren wollte, ist „Kokoreç“. Kokoreç sind aufgewickelte Schafdärme vom Grill. Wenn sie aussen herum schön knusprig und innen gar sind, werden sie zusammen mit Tomaten und Zwiebel kleingehackt und im Brötchen serviert; gewürzt mit „Pul Biber“ und viel Oregano.

Im rohen Zustand sehen die Kokoreç-Rollen aus wie – öööhm – lassen wir das.

Gebraten riechen sie wie Döner und überaus lecker. Aber der Schafgeschmack und der Gedanke daran, was man da kaut, ist nicht jedermanns Geschmack.

Kokoreç mag für die Liebhaber von gegrillten Schafdärmen eine Delikatesse sein, mir aber mundete es nur mässig.
Den Rest lege ich im Vorbeigehen bei einem Kleiderhändler in die Auslage. Der freut sich bestimmt über einen leckeren Happen Kokoreç?

9. Juni 2016

Istanbul: mein Lieblingsplatz und Fischbrater

Mein Lieblings-Ort in Istanbul ist ein schäbiger Park in Beyoğlu, nicht weit von der Galata-Brücke. Er ist gut zu finden; direkt hinter dem Quartier der Eisenwarenhändler und dem kleinen Fischmarkt. Unter den Bäumen stehen einige Plastikstühle und das Wasser klatscht an die Ufermauer.
Doch dieses Jahr hat sich vieles verändert; einige Nachbarhäuser wurden abgerissen und die Bäume in grossen Plastikkübeln beiseite gestellt. Anscheinend wird hier umgebaut.

Hier gibt es die besten Balik Ekmek (Fischbrötchen) der Welt. Auch wenn der Fischbrater nicht so lecker ausschaut, seine Fischbrötchen sind weltbekannt. Er heisst "Emin Usta" – und ist schon fast weltberühmt...

Das Rezept ist simpel. Erst brät er den Fisch bei niedriger Hitze auf dem Holzkohlegrill. Dann wickelt er ihn zusammen mit Tomaten-Zwiebel-Paprika-Hack und ordentlich Petersilie in ein Fladenbrot. Das wird dann mit etwas Öl beträufelt und reichlich mit Pul Biber – den rote Paprikaflocken – bestreut und dann rundum knusprig gegrillt.

Mit meinem Balik Ekmek setze ich mich ans Ufer. Ennet dem Haliç glänzen die Moscheen im Abendlicht. Die Muezzine lautsprechern zum Abendgebet. Die Möwen kreisen und die streunenden Katzen warten geduldig auf allfällige Essensresten. Isch wunderschön hier.

12. Mai 2016

Istanbul: ganz allein in der grossen Stadt

Direkt gegenüber von unserem Frühstückstisch steht die Sultanahmet-Moschee, die „Blaue Moschee“. Einem der sechs Minarette fehlt die Spitze! Was da wohl passiert ist?
Auf dem Buffet gibt es alles von Wurst, Kuchen bis hin zu orangenfreiem Orangensaft aus der Chemiefabrik. Ja sogar richtig guten Kaffee.
Die Sonne scheint fahl durch den Morgendunst. Isch wunderschön hier.

Dann müssen wir zum Flughafen. Wie immer zuerst mit der Strassenbahn und dann mit der Metro zum Atatürk-Flughafen am westlichen Stadtrand Istanbuls. Für die 20 Kilometer brauchen wir Dreiviertelstunden, denn jetzt am Vormittag ist noch nicht viel Verkehr.
Am Flughafen hingegen schon. Alle zerren Rollkoffer hinter sich her und wuseln emsig umher. Ich begleite Frau G. bis zur Eingangskontrolle. Winke ihr ein letztes Mal zu, schlucke eine Abschiedsträne herunter und fahre schnurstracks zurück ins Stadtzentrum.
Ich werde die nächsten Tage ganz allein hier sein. Und ich versuche nichts zu tun. Etwas arbeiten muss ich, aber sonst habe ich nichts vor. Gar nichts.

Ich habe mir vorgenommen, nicht wieder in ganz Istanbul herumzurennen, bloss um irgendwelchen Unsinn anzuschauen. Wie zum Beispiel den „MIGROS“, die Schweizer-Supermarktkette, die früher einmal versuchten in der Türkei Fuss zu fassen. Was zwar misslang, aber die Läden gibt es immer noch. Und das Logo und die Einrichtung schauen auch noch aus wie in der Schweiz.

Beim Umsteigen von der Metro aufs Tram komme ich in der Unterführung an einem Herrenschuh-Fachgeschäft namens "% % %" vorbei – und kaufe mir neue Schuhe. Aber nicht wie sonst die Erstbesten, nein – diesmal die ersten schwarzen, die passen. Ein Paar Socken bekomme ich auch noch geschenkt. Die fünf Minuten Zwischenhalt haben sich also mehr als gelohnt.

Vom Frühstücksraum sieht man die Blaue Moschee, von meinem Zimmer aus dir ranzigen Nachbarhäuser. Die Restaurants und Strassencafés vier Geschosse weiter unten kann ich nur sehen, wenn ich mich abenteuerlich aus dem Fenster lehne. Hören kann ich sie hingegen selbst bei geschlossenem Fenster wunderbar.
Rund herum stehen zahlreiche Moscheen und fünfmal am Tag ruft von jeder der Muezzin. Hier hört sich das aber an, als ob sie sich gegenseitig anschreien. Kampf der Lautsprecher.

Was genau ich hier in Istanbul mache, berichte ich vielleicht später einmal. Bruckstückweise. Odr so.

11. Mai 2016

Iran: Frau G. oben ohne!

Morgens um sechs sind dir Strassen Isfahans gähnend leer. Kein Verkehr und nur sinnlos blinkende Ampeln. Bereits um halb sieben sind wir am Flughafen. Die Ausreise und das einchecken gehen schnell und völlig problemlos. Richtig angenehm und kein Vergleich zu dem Getue auf manchen Grossflughäfen.
Wir plaudern mit einem Iraner. Ich frage ihn, warum er denn so gut Deutsch spreche?
«Ich lebe in den USA» erklärt er!?
Er sei Professor und unterrichte jedes Jahr auch einige Monate in Deutschland Elektronik. Undauch seine Ex sei Deutsche. Odr so.

Um acht heben wir ab; Turkish Airlines TK893 nach Istanbul; Flugzeit 3:15. Kaum sind sie im Flugzeug, ziehen die meisten Frauen sofort das Kopftuch aus. Frau G. lacht spitzbübisch – ab jetzt ist sie wieder oben ohne unterwegs.

Über Täbriz gibt‘s Frühstück: Spinat-Pastete, Käsesandwich, Oliven, Schafkäse und das übliche. Dazu reichlich Kaffee und Saft. Isch richtig gut.
Um halb elf landen wir dann endlich in Istanbul Atatürk; Zeitumstellung minus 1:30h. Der Atatürk-Flughafen ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Auf dem Vorfeld stehen bestimmt wieder 50-60 Flugzeuge. Dazwischen schwirren unzählige Busse, Treppenwagen und Gepäck-Züglein umher.
Die Einreise geht geschmeidig. Danach rolltreppen wir ins Untergeschoss hinunter, kaufen eine „Istanbulkart“ und fahren mit der Metro in die Stadt. In Zeytinburnu umsteigen in die Strassenbahn T1 und eine dreiviertel Stunde später sind wir in Sultanahmet.

Der Platz vor der Blauen Moschee ist komplett abgesperrt und jede Menge Polizisten stehen herum. Zivile in roten Westen, andere in schwarzen Kampfanzügen und mit Maschinenpistolen.
«schon wieder eine Bombe?» frage ich.
«Nö, der Ministerpräsident betet in der Moschee.»
Schon erstaunlich, wie ähnlich beides ausschaut!

Frau G. bleibt nur einen Tag in Istanbul. Schon morgen fliegt sie nachhause. Eigentlich wollten wir heute etwas unternehmen. Aber das Wetter ist schlecht, und so faulenzen wir erst einmal im Hotelzimmer. Später scheint dann plötzlich wieder die Sonne und wir spazieren durch den „Gulhane Parki“ bis ganz an die äusserste Spitze der Landzunge. Die Bäume tragen hellgrüne Frühlingsblätter und dazwischen blühen Millionen bunter Tulpen.

Der Bosporus ist im Dunst kaum zu sehen. Zahllose Fähren baggern Autos und Leute in den asiatischen Teil Istanbuls hinüber. Die Möwen fliegen Kreise und die Leute wuseln umher.

Am Abend essen wir, wie jedes Mal am ersten Tag in Istanbul, im legendären Restaurant „Puddingshop“. Der Puddingshop (n41.0079, e28.9771) war jahrzehntelang DER Anlaufpunkt der alle Indien-Fahrer. Hier traf man sich und an der Pinnwand wurden Infos ausgetauscht, Mitfahrer gesucht oder Briefe hinterlassen. Nach der iranischen Revolution 1980 wurden die Überlandreisenden immer weniger.

Ich reiste 1992 zum ersten Mal überland nach Nepal. Damals konnten wir noch vor der Sultanahmet-Moschee, wenige Schritte vom Puddingshop entfernt, zelten. Heute ist da alles Fussgänger- und Touristenzone. Ausser wenn der Präsident dort betet…

11. April 2016

Iran: Giswil – Istanbul – Isfahan

Heute fliegen wir in den Iran. Ich bin übellaunig. Vor allem wegen der mühsamen Fliegerei. Und auch wegen der Unsicherheit wegen des Visums. Denn wir reisen ohne und beantragen es erst im Iran. Seit einiger Zeit soll das möglich sein und wir wollen ausprobieren, ob das tatsächlich klappt. Die Informationen dazu sind nämlich recht sehr unterschiedlich und verwirrend.

Kurz nach 15 Uhr startet unsere Turkish Airlines Boeing von Zürich nach Istanbul. über Belgrad essen wir Kräuterhühnchen mit Ratatouille, Gurkensalat und Bananencreme. Dann döse ich bis kurz vor Istanbul, wo wir vor dem Landen noch eine halbe Stunde hin und her fliegen. Sieben Uhr abends, Regen und eine Stunde Zeitumstellung.
Am Check-in-Schalter entscheidet sich nun, ob uns die Fluggesellschaft ohne Iran-Visum überhaupt mitnimmt. Das Schalter-Froilein der Turkish Airlines schert sich nicht darum und wir bekommen problemlos die Bordkarten. Diese erste Hürde haben wir erfolgreich übersprungen.

Gegen elf Uhr abends startet unser Flugzeug nach Isfahan. Der Flieger ist pflatschvoll und gut beheizt. Nach Mitternacht essen wir Hackfleischknödel mit Tomaten-Bulgur. Dazu gibt es Selleriesalat mit Lachs und ein Kaffee-Mousse. Um zwei landen wir in Isfahan. Kühler Wind und zweieinhalb Stunden Zeitumstellung - Ortszeit halb fünf.
Auf dem Vorfeld steht ein Airbus der „Fly Baghdad“ – tönt fast wie eine Drohung.

Gleich beim Eingang ist der Visum-Schalter. Da bekommen wir ein Formular und einen Einzahlungsschein. Bei der Bank gegenüber bezahlen wir die gefordenten 50 Euro Visumgebühr ein; und gleich daneben können wir für 20 Dollar auch die Kranken- und Unfallversicherung abschliessen. Dann bekommen wir unsere Visa und können gehen. Das Ganze hat etwa hat etwa Dreiviertelstunden gedauert und die Leute waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Am Flughafen gibt es weder ein Cafe noch einen Geldwechsler. So müssen wir unser Taxi in die Stadt wohl oder übel mit US-Dollar bezahlen. 10 Dollar löhnen wir für die halbstündige Fahrt. Das Taxi ist deutlich älter als der Fahrer. Und der versucht die schleifende Kuppelung mit unkonventionellen Fahrmanövern zu kompensieren. Es beginnt grad zu dämmern, als wir unser „Tourist Hotel Esfahan“ erreichen. Wir sind am Ziel.

29. März 2016

Vorsicht: schwere Intelligenz in Istanbul

Wie ich lese, musste in Istanbul ein Fussballspiel wegen schwerer Intelligenz verschoben werden.

Hoffentlich ist die ansteckend...

16. Februar 2011

der mit dem Golf tanzt.

Neulich sassen Frau G. und ich ermattet auf einem Bänkli und schauten dem Strassenverkehr zu. Vierspurig drängten die Autos dem Stadtzentrum zu. Und mitten drin geht ein Mann. Er aalte sich geschmeidig zwischen den Autos durch. Weicht wie ein Stierkämpfer aus, hüpfte zur Seite. Aber was tut er da?
Der Mann hält irgend welche Waren feil! Ich konnte nicht genau erkennen, was er da anbot. Es muss sich aber um etwas unglaublich wichtiges handeln, sonst würde er sich doch nicht in solche Gefahr begeben.
Ich gehe näher. Sieht aus wie Blumensträusse in Silberpapier? Oder Kröten in Einmachgläsern? Oder sind es Chips-Tüten?

Nein, es sind fussballgrosse Disko-Kugeln! Er bietet doch tatsächlich den Autofahrern Diskokugeln an.

Ich meine, wer hat sich auf der feierabendlichen Heimfahrt nicht schon oft nach einer  eigenen Disko-Kugel gesehnt. Hier in Istanbul wird einem auch dieser Wunsch ambulant erfüllt.

14. Februar 2011

Türkei: Istanbul, schön war’s.

Wieder ein wunderbar sonniger Vormittag. Wir genehmigen uns ein letztes Tee und schauen etwas wehmütig zur Sultanahmed-Moschee hinüber. Um Punkt elf Uhr besteigen wir die Strassenbahn und fahren zum Flughafen.

Bye türkiye.

Der Flieger hebt pünktlich ab. Nach kurzer Zeit schieben zwei Froilein ein Futterwägeli durch den Gang. Es gibt Nudeln in einem Alu-Schälchen und ein Plastikbeutel mit einem Küchlein. Dazu ein Plastikbeutel mit Plastikbesteck; alles schön abgerundet und in Kindergrösse. Ein Papierbeutelchen mit Salz und Pfeffer, eines mit Zucker und eines mit einem einsamen Zahnstocher. Das Auspacken dauert jedenfalls länger als das Essen.

Mit der untergehenden Sonne landen wir in Zürich.
Es war wunderschön in Istanbul. Und wir kommen wieder; im Herbst...

Ankunft
1. Bericht
2. Bericht
3. Bericht
4. Bericht

12. Februar 2011

Türkei: Istanbul, schon der 4. Bericht

Bald unser letzter Tag in Istanbul. Heute haben wir endlich die Ayasofya (Hagia Sofia) besichtigt. Der Kuppelbau ist von grandiosem Ausmass und reich geschmückt; goldene Mosaiken und Marmor in allen Farben. Aber da und dort bröckelt es und die Zeit nagt am Gemäuer.

Mit dem Bus (Nr. 99) fahren wir am Goldenen Horn hoch zur bulgarisch-orthodoxen Kirche "Aya Stefan". Diese Kirche besteht komplett aus Gusseisen. Die Einzelteile wurde um 1895 in Wien gegossen, dann hierhin verschifft und aufgebaut. Jetzt nach gut 100 Jahren leidet sie schwer unter Korrosion. Und auf der Nordseite sind die Grundmauern schon bedenklich im weichen Untergrund eingesunken. Es klaffen handbreite Risse. Die Kirche ist meistens verschlossen, wir durften aber trotzdem hinein!

Nach so viel Kültür hatten wir eine Stärkung verdient. Wir trinken ein Glas "Boza", und das direkt beim Hersteller "Vefa Bozacısı". Boza besteht aus vergorener Hirse und wird mit Zimt genossen. Boza soll die Manneskraft stärken, oder vor Hundebissen schützen - habe das nicht recht verstanden…

Wir schlendern noch etwas durch die Gassen und durch die Hallen des Grossen Basars. Es ist viel los, jeder scheint unterwegs zu sein um noch gschwind seine Wochenendeinkäufe zu tätigen.

Dieser Koch macht "Kokoreç". Das sind aufgewickelte und dann gegrillte Schafsdärme. Anschliessend werden sie kleinehackt und mit Weissbrot genossen. Stärkt bestimmt auch die Manneskraft. Odr so?


Morgen werden wir uns auf den Heimweg machen. War schön in Istanbul; wir kommen bestimmt bald wieder.

Ankunft
1. Bericht
2. Bericht
3. Bericht

11. Februar 2011

Türkei: immer noch in Istanbul, 3. Teil

Heute ist hier Freitag. Und wieder ein sonniger Februartag. Wir fahren mit der Autofähre nach Asien hinüber, über den Bosporus nach Harem. Hier besuchen wir die Şakirin Moschee. Die ist ganz neu und vor allem bekannt, weil sie die erste Moschee ist (?), die von einer Frau geplant wurde.  

Am Hayderpaşa Bahnhof starten die Züge in den Osten der Türkei, und nach Bagdad und Damaskus. Vor kurzem hat es hier gebrannt, nun fehlt am grandiosen Bahnhof leider ein Teil des Daches. Wir schauen uns schon mal die Fahrpläne an; vielleicht sind wir im Herbst wieder hier und...

Von Karakoy fahren wir mit dem Personenschiff retour zur Galatabrücke. Und gleich weiter gut 20 Kilometer den Bosporus nordwärts bis zur „Sultan-Mehmed-Brücke“. Eine imposante Hängebrücke mit einer Spannweite von über einem Kilometer. An beiden Ufern des Bosporus sehen wir viele prachtvolle Palästen und Festungen aus osmanischer Zeit.

Es war ein wunderschöner Tag auf dem Wasser.

Und was haben wir gelernt? Bei tiefstehender Sonne werfen auch Zwerge lange Schatten.

Ankunft
1. Bericht
2. Bericht

10. Februar 2011

Türkei: Istanbul, unser 2. Bericht

Ein weiterer Tag in dieser Weltstadt. Heute überquerten wir die Galata-Brücke um den Stadtteil Beyoğlu zu erkunden. Auf der Galata-Brücke sind wie jeden Tag unzählige Fischer am angeln. Und sie fangen auch tatsächlich Fische, da steht keiner mit einem leeren Kübel da.

Mit der Tünnel-Bahn fahren wir nach oben zur Istiklal-Strasse. Diese Bahn ist eine der ältesten U-Bahnen der Welt; Baujahr um 1870. Die Istiklal ist eine recht europäisch anmutende Strasse mit vielen Hundert von Einkaufsläden und einem historischen Tram. Und irgendwo zweigen wir ab und gehen durch eine schmale Seitengasse und  kommen so zu einem Teegarten mit einer grandiosen Aussicht. Ein Häusermeer mit zehntausende von Dächer. Und jedes mit mehreren Satellitenschüsseln bekrönt.

Am Nachmittag besuchen wir das „Istanbul Modern“, das neue Museum für moderne Kunst. Das liegt direkt am Bosporus und man hat einen tollen Ausblick. Und als Abschluss geniessen wir gebratenen Fisch und den Sonnenuntergang am Goldenen Horn.

Immerzu werden wir für Spanier gehalten. Mir ist das eigentlich egal, ich frage mich bloss, wie kommen die da drauf? Was ist an uns spanisch? Wenn wir in Badehosen herumliefen, OK, aber mit Wintermantel und Mütze! Seltsam.
 
Ankunft
1. Bericht.

9. Februar 2011

Türkei: wir in Istanbul

Gestern Nachmittag landete unser Flieger pünktlich auf dem Atatürk-Flughafen. Wir fuhren mit der Metro und dann mit der Strassenbahn nach Sultanahmed. Gleich hinter der berühmten „Blauen Moschee“ ist unser Hotel; mit einem herrlichen Ausblick auf Meer und die Stadt.

Heute machten wir einen ersten Rundgang. Sultanahmed-Moschee, grosser Bazar, Suleyman-Moschee und dann zum ägyptischen Bazar. In den Markthallen wird eine unglaubliche Vielfalt an Waren angeboten. Und noch mehr in den Gassen rundherum. Wir sehen Fachgeschäfte für Hosenknöpfe, Plastikkörbe, Puppen, Kleiderbügel und vieles mehr. Zudem Gewürze, süsses Naschwerk, Früchte, Fische und allerhand Touristenkram.


Es ist sonnig und recht warm für den Februar. Und die Leute sind nett und machen gerne ein Spässchen. Am Mittag essen wir ein Kebab, teuer und leblos. Aber von unserem Bänkli aus sehen wir die Galata-Brücke und die Schiffe auf dem Bosporus. Am Nachmittag lümmeln wir noch ein wenig herum. Trinken Kaffee und besichtigen einige Konditoreien.

Seit gestern versuche ich ein“ AKBIL“ zu kaufen. Das ist so ein elektronisches Billet für den öffentlichen Verkehr. Mit Geld aufladen kann man das Ding an unzähligen Automaten; aber kaufen bloss an wenigen Verkaufsstellen. Heute gelingt das Vorhaben: In einem eigenartigen Kabäuschen hockt ein Türke und verkauft welche; nun haben wir ein knallgelbes AKBIL.

Bericht von der Ankunft

8. Februar 2011

wir essen beim Türken

Heute Abend hat mich die bezaubernde Frau G. zum Essen ausgeführt. Wir feiern ein rundes Jubiläum; unser erstes Zusammentreffen jährt sich. Wir sind beim Türken essen gegangen. Und wo könnte man das am Besten tun, in Istanbul.

Und wo wir jetzt schon mal da sind, werden wir gleich einige Tage bleiben. Wir wollen durch die Basare streifen und auf Türme steigen. Im Kaffeehaus sitzen und durch die Gassen flanieren. Orientalische Kültür und den noch zarten Frühling geniessen.

Merhaba Türkiye!