Ait Benhaddou. Heute ist - ich kann es nicht anders sagen - Seichwetter. Die Wolken hängen tief und es ist keine 5° warm. Und die Passstrasse des Tizi-n-Tichka sei geschlossen, sagt der Wirt. Wegen den Schneefällen oder Erdrutschen, odr so.
Eigentlich wollten wir heute zuerst nach Telouét und dann über den Hohen Atlas nach Marrakesch fahren. Jetzt tun wir erst einmal gar nichts und warten bis die Strasse wieder frei gegeben wird.
Dann ist es soweit, alles wieder frei. Es regnet mal mehr, mal heftiger. Überall Pfützen und roter Schlamm, es sieht aus wie nach einem Massaker. Doch wir kommen gut voran und am Mittag sind wir oben auf dem Pass.
Auf der Passhöhe, auf 2’260 Meter Höhe oben, lässt der Regen nach - und wird zu Schneegestöber. Aber wenigstens geht es jetzt wieder bergab. Nach und nach bessert sich das Wetter und aufs Mal scheint die Sonne. Die Obstbäume blühen und paarungswillige Bienen sausen umher.
Unterwegs machen wir Teepause. Zum Pfefferminztee gibt es ofenwarmes Brot, Arganöl und Amlou. Amlou ist eine Paste aus Arganöl und Nüssen oder Mandeln, und schmeckt ausgesprochen gut.
Am Nachmittag erreichen wir Marrakesch und es beginnt wieder zu regnen. Wenigstens können wir den Feierabendstau umfahren. Wir hausen auf den Campingplatz "Le Relais de Marrakech" (n31.7069, w7.9899) nördlich der Stadt.
Auf dem Campingplatz schleichen zwei Pfauen (oder heisst das Pfaus, oder Pfäue?) umher. Sie tun zwar ganz unscheinbar, aber ich hab sie gleich durchschaut; die beobachten uns. Und als ich sie fotografieren will, rennen sie weg. Ich mit gazellenhaften Sprüngen über die Rabatten und hinterher – doch die sind einfach zu schnell. „Dummseggel“ ruft der Frank hinterher.
Besuch mal Ali Baba in Marrakech, heisst Uwe Passek auf deutsch, wohnt da seit 77 und kennt sich aus...
AntwortenLöschenhab mal die Bedienungsanleitung für seinen Renault R16 vergessen zurückzulegen, da fand er nicht die Scheibenwischersicherung und fiel beinahe ins Mittelmeer .... Gruß th