5. September 2013

mangende Wurstigkeit

Die meiste Zeit meines Lebens besass ich keinen eigenen Grill. Und ich vermisste ihn auch nicht. Denn alle meine Reisekumpels hatten einen. Ich war sozusagen Fremd-Aufleger. Bis vor zwei Jahren, da wollte ich die Frau G. mit einem eigenen Grill bezirzen. Also erwarb ich in einem französischen Supermarkt einen kleinen, handlichen Grill namens „Campingaz Bistro Activ“.
„Nooon“ sagte der Händler am Reklamations-Tresen, „der Grillrost gehört nicht zum Lieferumfang, den müssen Sie extra kaufen!“. Also gut, kauf ich halt noch einen Grillrost zum Grill dazu. „Nooon“ sagte der französische Krämer „haben wir nicht vorrätig, müsste ich bestellen“. Wer würde auch erwarten, dass bei einem Grill auch einen Grillrost dabei wäre! Praktisch zudem, dass wir die Grillwürste bereits gekauft haben.

Als dann unser neuer Grill vollständig ausgerüstet war, brauchten wir ihn genau einmal. Denn - der Grill ist zwar sehr komfortabel und handlich, sieht gut aus und funktioniert einwandfrei - bloss Würste grillen kann man damit nicht. Irgendwie kommt die Hitze nicht bei den Wurstwaren an. Was diese wiederum dazu verleitet, bleich und kühl zu bleiben.
Kürzlich habe ich ihn wieder einmal in Betrieb genommen und eine Cervelat gebräunt. Direkt auf der Gasflamme, ohne den Grillrost. Und siehe da, es geht. Nicht besonders gut, aber immerhin.

5 Kommentare:

  1. bist Du sicher, dass das, was Du gekauft hast, wirklich ein grill ist ?? ich habe neulich ähnliche fottos von der schulter eines mannes gesehen, der trunken an einem heizkörper eingeschlafen ist... gruß th

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    1. hmmm - möglich wär's schon!
      Jedenfalls grillen tut's nur leidlich...

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  2. Auf dem Gaskocher Würstli bröötle, das hab ich noch nie geschafft! Man lernt nie aus...

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  3. Ich glaube, Grillen muss man auch können... *duckundweg*

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  4. ... grillen muss man vor allem wollen!

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