6. Juli 2013

Benelux: Pfützenhüpfen in Namur

Namur machte es uns gestern nicht grad einfach; Nieselregen und kein Parkplatz. Zuerst fahren wir zur Zitadelle hinauf. Von hier oben kann man über die ganze Stadt blicken. Nasse Ziegeldächer. Am Rande der Altstadt finden wir dann doch noch einen grossen leeren Parkplatz; ideal zum Übernachten. Stadtbummel. Nett hier, aber halt ein wenig wie überall. Kleiderläden und Frisöre.

Auf unsern Übernachtungsplatz haben inzwischen braungebrannte Männer damit begonnen Karusselle und Schiessbuden aufzubauen. Das würde uns ja nicht weiter stören, wären sie dabei bloss etwas leiser. Zudem drängen immer mehr Lastwagen mit Wohnanhängern auf den Platz. Es wird eng für uns. Ich denke, wir ziehen um.

Auf der anderen Seite des Flusses finden wir dann einen guten Übernachtungsplatz. Nicht besonders schön hier, aber in der Dunkelheit wird’s uns nicht stören. In den Pfützen baden die Tauben. Ich bewerfe sie mit Altbrot; sie schauen mich angewidert an. Später am Abend weichen die Wolken und die Abendsonne scheint ganz malerisch. Vielleicht ist die Regenzeit jetzt endlich vorbei?

Heute Morgen pedalen wir an den Quai, da ist Flohmarkt. Ich habe mir davon irgendwie mehr erhofft. Bloss alter Plunder, nichts Aufregendes. Eine alte Illustrierte verkündet das Ableben der Königin Astrid, eine einbeinige Puppe und eine Bierflaschensammlung, Comix-Bücher und hüfthohe Fischerstiefel harren auf einen Käufer. Nichts für mich – hab ich alles schon.

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