16. November 2015

der Feind unseres Feindes

Jetzt mal im Ernst - mir platzt gleich der Kropf. Es ist noch keine zwei Jahre her, da hat „der Westen“ – die USA, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland usw. – beschlossen, die syrischen Rebellen mit modernen Waffen zu beliefern und sie militärisch* auszubilden.

Dass es sich bei diesen Rebellen um barbarische Kopfabschneider handelt, wusste man schon damals. Solange sie aber die Köpfe des syrischen Regimes abhackten, schien das in Ordnung zu sein. Auch die Ermordung von einigen zehntausend Andersgläubigen war kein Grund, die Unterstützung in Frage zu stellen.

Erst jetzt wo die einztigen Schützlinge auch bei uns töten, findet man irgendwie ungut. Wir haben uns getäuscht; der Feind unseres Feindes ist nicht unser Freund.

*Zum Beispiel im KASOTC (N32.033, E35.977) und im JIPTC (N31.793, E36.211) in Jordanien.

15. November 2015

wir sind die besseren Opfer

Wir sind Charlie. Wir sind Paris. Und jetzt sagt Frankreichs Premier; wir sind im Krieg.
Aber nie sind wir Beirut, Ankara, Bagdad, Sinjar oder Sinai.
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14. November 2015

Kuhfladen im Gesicht

Die Politologen und Wahl-Analysten rätseln noch, wie Kuhmist im Gesicht des Ständerat-Kandidaten zu interpretieren sei?

Ich meine, es ist wohl ein subtiler Hinweis auf die tiefe Verbundenheit des Kandidaten mit der Landwirtschaft. Und eine kritische Anmerkung zur gegenwärtigen Agrarpolitik. Odr so ...

12. November 2015

der Kebab brennt

Neulich, frühmorgens am Bahnhof: Im „Istanbul-Imbiss“ gegenüber brennt Licht – oder die Küche. Jedenfalls flackert es orangerot durch die Rollladenritzen.

11. November 2015

Krawatten-Tausch

Neulich habe ich doch von den eidgenössischen Wahlen berichtet. Bei der Nationalratswahl hat wie erwartet der Kari Vogler gewonnen.
Die Ständeratswahlen gehen in die zweite Runde. André Windlin und Erich Ettlin sind noch im Rennen, Adrian Halter hat aufgegeben.

Für den zweiten Wahlgang haben die beide Kandidaten extra neue Plakate drucken lassen. Und was besonders auffällt – jetzt trägt der Windlin eine Krawatte - dafür der Ettlin keine mehr.
Entweder ist das raffinierte Wahltaktik - oder die beiden teilen sich eine gemeinsame blaugelbe Wende-Krawatte.