15. November 2015

wir sind die besseren Opfer

Wir sind Charlie. Wir sind Paris. Und jetzt sagt Frankreichs Premier; wir sind im Krieg.
Aber nie sind wir Beirut, Ankara, Bagdad, Sinjar oder Sinai.
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4 Kommentare:

  1. Mir geht die verdammte Heuchelei "des Westens" auf den Zeiger - es werden täglich weltweit unschuldige Menschen massakriert, oft auch durch "den Westen" (US Drohnenmorde, "Kollateralschäden" bei militärischen Einsätzen der "Willigen" (F, GB etc)) und es kümmert (hier) niemanden - aber wenn 129 Franzosen in Paris ermordet werden, ist plötzlich alles empört und heult Krokodilstränen...

    Extra für die deutschen Leser: Allein der famose deutsche Oberst Klein hat in Afghanistan auf einen Schlag mehr unschuldige Zivilisten zusammenbomben lassen als am Freitag in Paris starben!
    Und wurde danach sogar noch befördert

    Gruß aus Frankreich
    Mark

    (Der Mark hat den Kommentar verfasst – es klappte aber aus technischen Gründen nicht, deshalb habe ich - Muger - ihn hier hineinkopiert.)

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    1. Ich bin da nicht ganz deiner Meinung. Ich will keinesfalls die Opfer gegeneinander aufrechnen. Mir geht bloss dieser Betroffenheits-Kitsch auf den Nerv.

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    2. Bin aber mit deinem Kommentar zu meinem Kommentar ( ;) ) nicht zufrieden-
      ich wollte absolut NICHT Opfer gegeneinander aufrechnen,
      sondern mir ging's darum, aufzuzeigen dass unschuldige Opfer in Paris
      offensichtlich viel mehr Wert sind (bzw. viel mehr Empörung auslösen)
      als ebenso unschuldige Opfer im Nahen oder Mittleren Osten...

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  2. Wir hier versuchen, uns den ( wo auch immer stattfindenden) Krieg soweit wie möglich vom Leib zu halten. Aber je näher er kommt, umso weniger gelingt uns das.
    Weit weg finden wir Krieg schlecht, in der unmittelbaren Nähe schrecklich.
    So ist der Mensch, war er immer schon.
    CRyw

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