24. September 2014

Tod auf der Dreisprachenspitze

Im Juni habe ich geschrieben, dass es im Ersten Weltkrieg bloss einen einzigen gefallenen Schweizer Soldaten gab. Nun bekam ich einen Hinweis auf einen Zweiten: Füsilier Georg Cathomas.
Er war auf der „Dreisprachenspitze“ in Graubünden stationiert. Genau hier an Stilfserjoch-Passhöhe verlief die Grenze zwischen dem Königreich Italien und der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Die Schweizer Armee besetzte das Hotel Dreisprachenspitze und verhinderte so, dass die beiden Kriegsparteien die Abkürzung über die Schweiz nahmen.

Das Hotel Dreisprachenspitze und eine österreichische Barracke. 
4. Oktober 1916 feierten die Österreicher den Geburtstag von Kaiser Franz Joseph I. Das nutzten die Italiener und schossen über das Schweizer Territorium hinüber zu den verfeindeten Österreichern. Zahlreiche Kugeln schlugen auch im Hotel Dreisprachenspitze ein.

Der 23 jährigen Füsilier Georg Cathomas schob grad Wache vor dem Hoteleingang. Ein Geschoss traf ihn und durchschlug seinen Oberarm und drang in den Brustkorb ein. Die ganz in der Nähe liegenden österreichischen Soldaten sprangen herbei und leisteten Erste Hilfe. Allerdings kam jede Hilfe zu spät, Cathomas verstarb auf seinem Posten.

23. September 2014

der Billig-Witz: mein Rossschwanz

Habe mal einen Rossschwanz gezeichnet. Einfach so - weil heute Herbst ist.

Und damit auch die Mädchen mal was zum gucken haben.

20. September 2014

Afrika - wir kommen

Als Einstimmung auf unsere nächste Marokko-Reise - Jasmin und Tee mit Pinienkernen.

Diese herrlich duftenden Jasmin-Sträusschen stecken sich die Männer hinters Ohr. So geschmückt schlendern sie dann durch die Gassen und machen einen auf tollen Hecht. Und riechen lieblich...

Demnächst geht's los.

19. September 2014

Sieg für den Flaschenpisser

Das Fussballspiel am vergangenen Samstag zwischen dem FC Baden und FC Muri erinnerte mich an den wunderbaren italienischen Film „Café Express“ (1980). Im deutschen Fernsehen lief er unter dem Titel „der Flaschnpisser“.

Der ganze Film spielt im Nachtzug 718 von Vallo della Lucania nach Neapel. Ein arbeitsloser Neapolitaner verdient sich im Zug seinen Lebensunterhalt mit dem illegalen Verkauf von Kaffee. Den Fahrgästen erzählt er allerhand rührige Geschichten, um sein Geschäft anzukurbeln. Dabei gibt es Ärger mit den Kontrolleuren, und einige Gaunern. Doch er kann sich immer wieder durchmogeln.
Um sein Kaffee-Geschäft zu unterbinden, pisst ihm ein "Konkurrent" in seine Thermoskanne. Er bemerkt es zu spät; doch die Fahrgäste sind ob des würzigen Kaffees begeistert...

Ein schöner Eisenbahnfilm, kann ich jedem nur empfehlen.

18. September 2014

warum ein Eselkopter

Es regnet und Frau G. beobachtet den Fernseher. Es läuft so ein – öööhm – Frauenfilm. Ihr wisst schon: Süd-England. Ein junger Landarzt fährt mit seinem RangeRover auf einer kurvigen Strasse. Ein Notfall. Es ist Nacht und der Regen peitscht. Eine junge Frau, grad frisch geschieden. Geigenmusik. Findelkind im Blindenheim. Aufopferungsvolle Hingabe und Tee trinken am Nachmittag. Noch mehr Geigenmusik. Jetzt ist auch noch das Pferd krank. Die Wolken treiben übers Land. Nun Geigenmusik und Flöte. Der Landarzt heilt das Pferd. Und rettet das blinde Findelkind. Abendwind. Innige Küsse auf den Klippen beim Leuchtturm. Sonnenuntergang. Die Flöte flötet erwartungsvoll...

Ich sitze da und grüble. Warum sitzt der Landarzt im RangeRover auf der falschen Seite? Warum küssen sie sich immer auf der Klippe? Wozu hat das Blindenheim Fenster - man weiss es nicht…

Und dann habe ich einen „Eselkopter“ gezeichnet. Wozu - man weiss es nicht.