12. März 2014

Sahara: im Wüsten-Wald

Baumstämme mitten in der Sahara! Da denkt manche einer an den ausgelutschten Witz von den Holzfällern. Aber nein, sowas gibt es wirklich. Versteinerte Baumstämme liegen in Algerien und Libyen da und dort herum. 200 Millionen Jahre alt, also aus der Zeit der Dinosaurier. Sie sehen aus wie Holz, sind aber deutlich schwerer.

Damit Holz versteinert und nicht verrottet braucht es ganz besondere Bedingungen; Vulkane. Die noch frischen Bäume müssen von Vulkanasche oder –schlamm überdeckt werden. So luftdicht verpackt dringt dann gaaanz langsam kieselsäurehaltiges Wasser ein und lagert sich als Siliciumdioxid ab. Das „versteinerte“ Holz und besteht zum Schluss komplett aus Quarz.

11. März 2014

abscheuliches Ohrenzucken

Als wir zum ersten Mal überland nach Nepal fuhren, war auch eine Familie mit einem kleinen Buben dabei. Ein aufgewecktes Kind und Dani hiess er; glaube ich zumindest. Seine Eltern bekämpften aufkommende Langeweile mit musikalischer Früherziehung in Form einer Trompete.
Jetzt kann man dem Buben keinen Vorwurf machen; er war erst vier und die Trompete aus grünem Plastik. Aber das was er da hinaus blies, war laut und unschön. Ein irres Gehupe, Geplärre und Geblöck. Jedenfalls schwand mit jedem Tag unsere Begeisterung für Trompetenmusik.

Als wir nach etwa fünf Wochen Quetta in Pakistan erreichten, mussten wir etwas gegen dieses musikalische Inferno unternehmen; dringend. Aber die Plärre einfach verstecken ging ja nicht, das hätte zu weinerlichen Tränen seitens des Buben geführt. Was also tun? Wir erklärten dem Buben, dass man so eine tolle Trompete keinesfalls mit dem Mundstück voran in den Dreck rammen darf. Ja nicht. Niemals. Denn danach spiele sie ganz, gaaanz anders. Nie in den Boden hämmern; niemals nie. Und schon gar nicht mit einem Hammer wie diesem hier. Nie. Nicht mit so einem Hammer, keinesfalls, nienicht…

Am Abendessen rätselten die Eltern des Buben, warum dieser seine Trompete zerstört habe? Wo er doch so gerne damit gespielt habe! Ja - wer versteht schon, was in diesen kleinen Köpfen vor sich geht, sagte ich.

10. März 2014

surrealer Ameisenbär

Kürzlich schauten wir im Fernsehen einem Ameisenbären zu. Einem äusserst unförmigen und borstigen Vieh ohne Gesicht. Irgendwie surreal. Man fragt sich, was sich der liebe Gott dabei gedacht hat?

In der Kunstgeschichte ist der Ameisenbär bloss ein einziges Mal in Erscheinung getreten. Im Juli 1969 spazierte Salvador Dalí mit einem Ameisenbär durch Paris. Habans schoss damals das berühmte Foto, als Dalí die Metrostation Bastille verlässt. „Aus dem Keller des Unterbewusstseins“, kommentierte der Künstler die Aktion. Der Ameisenbär als „Symbol des Surrealismus“ und die Milch am Boden stehe für das „Jenseits“. So reden sie, die grossen Künstler.

8. März 2014

Rom: Frühlingsgefühle

Ich wollte bloss noch erzählen; demnächst reisen wir nach Rom.

Und wir freuen uns usinnig…
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7. März 2014

internationaler Frauentag

Morgen feiern wir Feministen den „internationalen Frauentag“. Neben dem Valentinstag, Muttertag, Maria Empfängnis und dem Altweibersommer wohl der wichtigste Frauentag jedes Jahr.

Wie immer, auch dieses Jahr in Kombination mit dem "internationalen Autosalon Genf". Dieser befasst sich ja dankenswerterweise seit mehr als einem Jahrhundert mit dem ambivalenten Verhältnis von Menschinen und automobiler Technik.