27. November 2013

Berge in der Sahara

Letzte Woche haben wir uns hier doch über die Berge in der Sahara unterhalten. Und ich merkte, wie wenig viele über die Sahara wissen. Darum heute etwas Klugscheisserei.

Die Sahara ist für ihre Grösse erstaunlich flach. Die meisten Gebiete liegen bloss etwa 500 bis 1‘000 Meter über Meer. Es gibt nur zwei grosse Gebirge, Den „Hoggar“ in Südalgerien und das „Tibesti“ im Tschad. Der höchsten Gipfel im Tibesti ist der Vulkan Emi Koussi (3‘415 müM). Im Hoggar ist es der Tahat mit etwa 3‘000 m. Rundherum gibt es noch einige weitere hohe und/oder schöne Berge. Und den höchste befahrbaren Pass der Sahara, den Assekrem mit gut 2‘700 Meter über Meer.

In Nordafrika gibt es aber noch ein weiteres Gebirge; das Atlasgebirge. Nicht in der Sahara, aber gleich nebenan. In Marokko, Algerien und ein bisschen in Tunesien. Der Atlas ist etwa so gross wie die Alpen. Die meisten Berge sind aber niedriger, ausser in Marokko. Der Toubkal ist mit gut 4‘700 Meter der Höchste. Und in der Gegend gibt es auch Wintersportgebiete mit Skilift und so.
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26. November 2013

Hohlköpfe und Gersauer Käsekuchen

Erst sah es nach genauso einem Sonntag aus, wo man gleich im Bett liegen bleiben kann. Die Wolken hingen schlapp vom Himmel und im Fernsehen kam Springreiten. Frau G. und ich fuhren deshalb mit dem Raddampfer von Buochs nach Brunnen. Da war nämlich das Wetter genauso mies. „Dann essen wir halt einen Käsekuchen“ sagte ich zu Frau G. - einen „Gersauer Käsekuchen“. Eine lokale Spezialität; aus richtigem Bergkäse und einem Hefeteig darunter. Und reichlich Kümmel ober drauf. Knusprigsaftigbrotig und würzig. Einfach himmlisch.

Wie dem auch sei. Während wir da so gemütlich unseren Käsekuchen mampften, sehe ich draussen eine Gruppe junger Kerle stehen. Alle schwarzgewandet und mit Bürstenschnitt. Wohl Sonderschüler, denke ich? Ach nein, es fehlen die Betreuer. Also vielleicht eine schwule Boy-Band?
Auf meine Frage hin sagt ein Halbglatzkopf, sie seine von der PNOS, der „Partei National Orientierter Schweizer“. Und sie wollten drüben auf der Rütli-Wiese eine Kundgebung machen. Und tatsächlich, kurze Zeit später bestiegen die national orientierten Hohlköpfe ein Schiff und fuhren in den Nebel hinaus. Zum kundgeben auf die Rütliwiese.

25. November 2013

am Ende war ein Glitzern

Die meisten werdens schon bemerkt haben, heute in einem Monat ist Weihnachten. Das erinnert mich an eine besinnliche Weihnachts-Geschichte, und an "Rolf". Der Rolf war ein Hund. Ein kleiner struppiger Stinker. Mit raviolifarbigem Pelz und ein nutzloser Stummelschwanz. Ausser Anwesenheit konnte er eigentlich nichts. Gut, schuhrammeln und speicheln konnte er noch. Aber sonst - nichts
Aber darum geht es jetzt nicht. Denn der Rolf frass so gerne diese Schokolade-Kugeln von der Weihnachtdeko. Er verschlang sie mitsamt der Silberfolie. Und danach glitzerten seine Hundsgaggel wie Lametta - sooo romantisch.
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23. November 2013

was ich noch habe sagen wöllen

öööhm – mein Plan B unterscheidet sich kaum vom Plan A - ist bloss etwas peinlicher.
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22. November 2013

Forscher mit Ameisenhirn

In der Sahara bin ich einmal eine Gruppe Wissenschaftlern der Uni Zürich, die Wüstenameisen erforschen, begegnet. Denn diese Ameisen marschieren auf der Suche nach Essen zick-zack und stundenlang durch ihre staubige Welt. Haben sie dann einen Happen erwischt, rennen sie damit gradlinig nachhause; einem winzigen Erdloch mitten in der Wüste. Die Wissenschaftler fragten sich: Wie machen die das bloss? Wie finden die so mühelos nachhause - mit so einem winzigen Ameisengehirn? Und ohne Navi.

Um die Frage zu klären, mussten sie viele Wüstenameisen fangen. Diese sind aber sehr flink und verspüren sehr wenig Interesse an solchen Experimenten. Die Wissenschaftler entwickelten deshalb eine ganz raffinierte Fangmethode: Erst köderten sie die Wüstenameisen mit Biskuit-Bröseln. Das funktionierte allerdings nur mit tunesischen Butterkeksen der Marke „Saïda“. Waren dann die Ameisen am Fressen, fingen sie die Viecher, indem sie sie einfach mit einem Handstaubsauger aufsaugten. Und schon konnten sieihre Probanden mit muntern Experimenten bespassen.

21. November 2013

rostiger Weltrekord - das schweizer U-Boot

Der Mésoscaphe PX-8 „Auguste Piccard“ ist das erste und bisher einzige touristische Grossraum-U-Boot. Gebaut wurde es in den Jahren 1962-64 in der Schweiz, von der Giovanola SA in Monthey. Und zwar für Touristen-Tauchgänge an der damaligen EXPO 64 in Lausanne. Es ist das erste und bisher einzige touristische Grossraum-U-Boot. Und überdies das U-Boot mit den wohl weltweit meisten Tauchgängen.

Mit der «Auguste Piccard» wurden 1964 im Genfersee 1‘112 Tauchgänge mit gut 33'000 Passagiere gemacht. Die Fahrten dauerten jeweils 25 Minuten und führte in eine Tiefe von etwa 100 Metern.

Nach der Landesaustellung verkaufte man das U-Boot an einen Kanadier. Der transportiert es über Marseille in die USA. Diese erlauben aber wegen des kalten Krieges keine Tauchfahrten in ihren Gewässern, also kam das Boot nach. 1976 wird es komplett umgebaut, erhält einen Dieselmotor und wird in der Erdölindustrie und zur Forschung eingesetzt. Es taucht auch für den US Geological Survey und die US Navy. 1981/82 geht man mit ihm auf Schatzsuche - und entdeckt vor Kolumbien das Wrack der spanische Galeone „San José“. Bei diesen Sucharbeiten läuft die „Auguste Piccard“ aber auf Grund und wird stark beschädigt. Das U-Boot wird daraufhin in einer Werft in Texas trockengelegt. Und hier erneut beschädigt, diesmal von einem Wirbelsturm.
1995 kommt die „Auguste Piccard“ zurück in die Schweiz. Sie wird eingelagert und beinahe vergessen. Vom Rost zerfressen tauchte die Mésoscaphe dann an der Expo.02 wieder aus der Dornröschenschlaf auf.

Seit 2005 steht der Rumpf des legendären U-Bootes nun im Verkehrhaus in Luzern. Wichtige Teile fehlen, so der markante Kiel, der Turm, die Ruder und so weiter. Dafür war das Innere mit reichlich Algenschlamm und Möwenkadavern angereichert.
Seit Kurzem wird sie nun restauriert; vorerst nur aussen. Man darf gespannt sein...