26. August 2013

wohin Wüsten-reisen?

Als Wüstenfahrer hat man‘s heutzutage nicht leicht. In fast alle Wüstenländer sind Unruhen. Wo kann am da eigentlich noch hinfahren? Ich meine individuell und mit dem eigenen Fahrzeug...

Marokko ist ein wunderschönes Reiseland mit netten Menschen und abwechslungsreichen Landschaften. Die Anreise ist aber recht lang und es dort gibt halt nicht allzu viel Wüste. Fazit: Nix wie hin, wer weiss, wie lange es noch geht.
Tunesien ist etwas langweiliger als Marokko, dafür ist die Anreise viel kürzer, so dass sich auch eine 2-Wochen-Reise lohnt. Im Süden gibt es recht schöne Wüstengebiete. Allerdings sind die grösstenteils für Touristen gesperrt. Und auch die Grenzregion zu Algerien ist momentan unruhig/unsicher. Fazit: ja, aber!


Algerien und Libyen haben die schönsten Wüstenlandschaften. Zudem sind sie relativ nahe und gut zu erreichen. Aber beide Länder sind zurzeit für Individualtouristen nicht zu bereisen. Und seit sich die Bärtigen um die Macht streiten, ist die Lage unsicher und es kaum noch Visa. In Algerien herrscht zudem Führerpflicht, was sich dann von einer Geiselnahme kaum noch unterscheidet. Fazit: Nein; aber sehr schade.
Ägypten ist ein grandioses Reiseland, Wüste und Kultur. Zurzeit ist wegen den Unruhen freies Reisen kaum möglich; überall Sperrgebiete und Polizeikonvois. Zudem gibt es keine Autofähre meht und in allen Nachbarländern sind Unruhen, so dass man sowieso nicht mehr hinkommt. Fazit: Man kommt nicht hin.
Syrien und Jordanien sind beides schöne Reiseländer mit ganz netten Wüstengebieten. Und sie sind überland relativ gut erreichbar. Aber in Syrien ist Krieg und deswegen kommt man auch nicht nach Jordanien. Fazit: Vergiss es.
Der Iran hat alles zu bieten; grandiose Landschaften und Kulturen. Man kann sich frei bewegen und die Sicherheitslage ist sehr gut, mit Ausnahme von einigen Grenzgebieten im äussersten Osten. Die Anreise ist relativ einfach, aber enorm lang.
Saudiarabien und die Golfstaaten sind bestimmt interessante Reiseländer. Aber die Saudis geben keine Visa. Und deswegen kommt man erst gar nicht hin. Fazit: Geht nicht.
Mauretanien und Mali sind wunderschön. Aber weit weg und je nach dem unsicher. Fazit: Nix für normale Reisen.

Marokko ist also das einzige Wüstenland, dass sicher UND erreichbar ist! Ich sehne mich nach dem vorigen Jahrhundert, wo man da überall hinreisen konnte…
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25. August 2013

hinter dem Mond gibt’s Schlauch

Manche Städter meinen ja, wir hier wohnen hinter dem Mond. Kulturelle Ödnis, mal abgesehen vom jährlichen Rattenschiessen auf der Müllkippe. Dabei gibt es bei uns technische Errungenschaften, von denen die meisten Unterländer noch gar nie etwas gehört haben. Zum Beispiel der „Schlauchomat“.

Am Schlauchomat kann man rund um die Uhr Veloschläuche erwerben. Das ist ganz praktisch für Velofahrer. Und Leute, die noch dringend ein Gastgeschenk brauchen und nicht schon wieder Blumen von der Tankstelle mitbringen wollen. Odr so.

24. August 2013

Unterwasser-Fondue odr so

«Früher war alles besser», sagt der Volksmund.
Stimmt genau - grad neulich war Wochenende. Ungelogen.
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23. August 2013

Urwald-Expedition

Bei mir ganz in der Nähe gibt es einen Urwald. Baumriesen, giftgrüne Blätter und wuschliges Moos; genau wie im Amazonasbecken. Einfach ohne all die handtellergrossen Spinnen und das affigen Getier.

Der „Leihubelwald“ in Giswil ist ein Waldreservat und dient ausschliesslich der Wissenschaft. Seit hundert Jahren wird er komplett sich selber überlassen. Und alle zehn Jahre kommen die Forscher und vermessen jeden der etwa sechshundert Bäume.
Manche der Fichten und Tannen sind über vierzig Meter hoch und einen Meter dick. Andere wiederum liegen tot am Boden und vermodern. Beim wachsen und sterben zusehen; ein kleines Waldparadies.

22. August 2013

ein Frauenthema

Neulich sagte eine zu mir: „Muger, schreib doch nicht immer über Alteisen und Altstädten, schreib doch mal etwas für Frauen“.
Eine gute Idee, darum heute ein Frauenthema: Nudelsalat.

Nudelsalat ist recht einfach zuzubereiten. Man braucht eigentlich bloss weichgekochte Nudeln und etwas Kleinzeug, das grad vorhanden ist. Kleingeschnittenes Gemüse, Wursträdli, gedünstete Zwiebeln, Kräuter und so. Käse und Eier kann man auch nehmen. Alles schön vermischen und mit Salatsauce angiessen.
Salatsauce kann man auch selber machen: Öl, etwa halb soviel Essig und etwas Senf miteinander vermischen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen. Ich tue wegen der Farbe meist noch eine Prise Kurkuma dazu.
Den Nudelsalat noch kurz ruhen lassen und dann servieren.
Liebe Frauen, so einfach geht Nudelsalat.