Wenn man in Meggen die St. Pius Kirche seiht, denkt mancher, er sei hier falsch. Das da sähe doch eher aus wie eine Trafostation, ein Kühlhaus, odr so. Aber da irrt man gewaltig.
Die St. Pius Kirche ist ein schlichter weisser Würfel auf einem Betonsockel. Keine Fenster, kein Dach und ein Gittermast mit einer Uhr. Demnächst fünfzig Jahre alt und vom Solothurner Architekten Franz Füeg.
Der Innenraum ist dann völlig überraschend; ein einziger eleganter, lichtdurchfluteter Raum. Die weissen Fassaden bestehen aus Stein; aus durchscheinendem Marmor aus Dionysos. Die Platten sind nur knapp drei Zentimeter stark und bunt gemustert.
Eine Augenweide …
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
2. Januar 2013
1. Januar 2013
manchmal ist der Winter schon eine blöde Sau
Es gibt so Tage, da schickt man keinen Hund nach draussen. An so einem überwand ich meinen inneren Schweinehund und machte noch gschwind einen Feierabendspaziergang. Ich schlüpfte in meine toten Hosen und zog die Mütze tief. Draussen blies ein eisiger Wind und es schneefallte heftig. Manche täten dieses Wetter auch als „sehr schattig“ umschreiben.
Nichts desto trotz stampfte ich los. Der Schnee lag schuhtief und überall. Ich kam zügig voran. Auf einmal bemerkte ich eine schwindende Adhäsion am linken Hinterlauf. Er geriet ins Rutschen und brach seitlich aus. Dann begann ich mein Gleichgewicht zu verlieren. Der Schwerkraft folgend sackte ich mit einer halben Drehung zu Boden und schlug mit dem Kinn auf. Im Sport würde man so etwas wohl als „gehockte Dreh-Grätsche mit Kinnhaken“ bezeichnen. Und die Punktrichter würden Schilder mit Wertungsnoten hochhalten.
Ich lag mitten auf der Strasse und fühlte mich erniedrigt und gedemütigt. Mühsam und von Schmerzen gepeinigt ordnete ich meine Glieder und quälte mich wieder auf diese. Interessanterweise tat mir nur das rechte Knie weh, dafür stark. Und das Kinn; und beide Handballen. Vom Umfall gezeichnet schleppte ich mich nachhause.
Mein Schweinehund soll das nächste Mal alleine raus – die blöde Sau.
Nichts desto trotz stampfte ich los. Der Schnee lag schuhtief und überall. Ich kam zügig voran. Auf einmal bemerkte ich eine schwindende Adhäsion am linken Hinterlauf. Er geriet ins Rutschen und brach seitlich aus. Dann begann ich mein Gleichgewicht zu verlieren. Der Schwerkraft folgend sackte ich mit einer halben Drehung zu Boden und schlug mit dem Kinn auf. Im Sport würde man so etwas wohl als „gehockte Dreh-Grätsche mit Kinnhaken“ bezeichnen. Und die Punktrichter würden Schilder mit Wertungsnoten hochhalten.
Ich lag mitten auf der Strasse und fühlte mich erniedrigt und gedemütigt. Mühsam und von Schmerzen gepeinigt ordnete ich meine Glieder und quälte mich wieder auf diese. Interessanterweise tat mir nur das rechte Knie weh, dafür stark. Und das Kinn; und beide Handballen. Vom Umfall gezeichnet schleppte ich mich nachhause.
Mein Schweinehund soll das nächste Mal alleine raus – die blöde Sau.
31. Dezember 2012
Ohrenbohnen und ein neues Jahr
Der grossen Musiker und Poeten Gus Backus wurde mit Werken wie „Bohnen in die Ohr’n“ weltberühmt. Unvergesslich sind bestimmt auch „An dem Baume da hängt 'ne Pflaume“ und „Mein Schimmel wartet im Himmel“.
30. Dezember 2012
Pest ist auch keine Lösung
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29. Dezember 2012
Algerien: schön war's und keiner hat gekotzt
aus meinem Tagebuch: Teil 18
Freitag 26.4 96. Um 7 Uhr sind wir bereits vor dem grossen Tor zum Hafen. Es sind erfreulich wenig andere Fahrzeuge an, so dass die Formalitäten zügig erledigt sind. Wir verladen alle Töff in den Bus, so sparen wir mächtig Gebühren. Mit fünf Leuten, drei Töff und dem ganzen Gepäck im Bus ist es darin richtig kuschelig.
Bereits um halb neun sind wir an Bord der „Habib“. Das ist die alte CTN-Fähre, schon etwas abgenutzt und schmuddelig. Mein Bus steht ganz vorne beim Tor. Das ist sehr gut, dann sind wir in Genua schnell draussen.
Wir treffen einige alte Bekannte, darunter auch ein paar auffallend blöde. Den ganzen Tag verbringen wir mit Schlafen, Essen und Plaudern. Das Wetter ist schön und die Fahrt ruhig. Keiner muss kotzen.
Samstag 27. April 96. Wir feiern ein Jubiläum. Andi hat sich heute zum ersten mal beim Rasieren nicht geschnitten – behauptet er.
Um 12 Uhr landet die „Habib“ in Genua; pünktlich! Der Papierkram geht dank meinen persönlichen Kontakten zu den Behörden sehr schnell. So sind wir schon um 12.30 Uhr draussen. Noch gschwind die zwei Töff ausladen und ein Salami-Panini futtern. Und los geht’s. 410 Kilometer Autobahn bis nachhause. Um 19 Uhr trennen wir uns auf der Gotthardraststätte. Kurz vor acht bin ich zuhause. Auf den letzten Kilometern verliere ich doch tatsächlich noch den Öldeckel vom Motor.
... das war eine schöne Reise - da fahren wir wieder mal hin.
Freitag 26.4 96. Um 7 Uhr sind wir bereits vor dem grossen Tor zum Hafen. Es sind erfreulich wenig andere Fahrzeuge an, so dass die Formalitäten zügig erledigt sind. Wir verladen alle Töff in den Bus, so sparen wir mächtig Gebühren. Mit fünf Leuten, drei Töff und dem ganzen Gepäck im Bus ist es darin richtig kuschelig.
Bereits um halb neun sind wir an Bord der „Habib“. Das ist die alte CTN-Fähre, schon etwas abgenutzt und schmuddelig. Mein Bus steht ganz vorne beim Tor. Das ist sehr gut, dann sind wir in Genua schnell draussen.
Wir treffen einige alte Bekannte, darunter auch ein paar auffallend blöde. Den ganzen Tag verbringen wir mit Schlafen, Essen und Plaudern. Das Wetter ist schön und die Fahrt ruhig. Keiner muss kotzen.
Samstag 27. April 96. Wir feiern ein Jubiläum. Andi hat sich heute zum ersten mal beim Rasieren nicht geschnitten – behauptet er.
Um 12 Uhr landet die „Habib“ in Genua; pünktlich! Der Papierkram geht dank meinen persönlichen Kontakten zu den Behörden sehr schnell. So sind wir schon um 12.30 Uhr draussen. Noch gschwind die zwei Töff ausladen und ein Salami-Panini futtern. Und los geht’s. 410 Kilometer Autobahn bis nachhause. Um 19 Uhr trennen wir uns auf der Gotthardraststätte. Kurz vor acht bin ich zuhause. Auf den letzten Kilometern verliere ich doch tatsächlich noch den Öldeckel vom Motor.
... das war eine schöne Reise - da fahren wir wieder mal hin.
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