20‘000 Rial sind etwas über 50 Cent - und kleiner hatte es mein Bazari grad nicht. Also bekam ich einen „Fusen Bubble gum“.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
13. Oktober 2017
Iran: Kaugummigeld
Nicht nur im Iran haben die Händler oft kein Kleingeld. Stattdessen bekommt man dann einfach einen Kaugummi oder einen Lutscher als Wechselgeld
20‘000 Rial sind etwas über 50 Cent - und kleiner hatte es mein Bazari grad nicht. Also bekam ich einen „Fusen Bubble gum“.
20‘000 Rial sind etwas über 50 Cent - und kleiner hatte es mein Bazari grad nicht. Also bekam ich einen „Fusen Bubble gum“.
12. Oktober 2017
Istanbul: Zug-Entgleisung unter dem Meeresspiegel
Letztes Jahr verbrachte ich nach unserer Iranreise eine Woche ganz allein in Istanbul. Und was lag da näher, als die nagelneue Marmaray S-Bahn auszuprobieren. Die Bahnlinie führt tief unter dem Bosporus hindurch von Europa nach Asien. Seit zwei Jahren sind der Tunnel und die ersten fünf von 40 Stationen in Betrieb. Zum Schluss wird die gesamte Marmaray 75 Kilometer messen.
Der Bosporus ist hier etwa 2 Kilometer breit und mehr als 50 Meter tief. Und da der Bahntunnel unter dem Meer hindurch muss, liegen die angrenzenden Bahnhöfe auch entsprechend tief im Erdboden. Vom alten Sirkeci-Bahnhof fahren nacheinander mit vier lange Rolltreppen immer tiefer hinunter. Dann muss man noch durch sehr laaange Korridore marschieren, um dann die beiden Bahnsteige zu erreichen.
Die Unterwasserfahrt selber ist dann eher unspektakulär. Draussen ist finster und drinnen klimatisiert. Und hellblau. Die meisten Leute streicheln schweigsam ihre Smartphons oder dösen.
Ich wollte eigentlich schon gestern mit der Marmaray fahren. Aber in Üsküdar ist ein Zug entgleist und so verkehrte die Bahn nur eingleisig. Und deshalb war sie auch dementsprechend überfüllt. Die Fahrgäste stauten sich auf dem Bahnsteig tausendfach. Da ich mir vorgenommen habe Menschenansammlungen zu meiden, ging ich ungefahren wieder raus. Die 70 Cent Fahrgeld schreibe ich ab und versuchte es nun heute nochmal.
Drüben in Üsküdar waren die Bauarbeiten besonders schwierig, weil der Bahnhof sozusagen direkt am Ufer liegt. Und hier hat man zudem sensationelle archäologische Funde gemacht; was den Bauablauf aber massiv verzögert hat. Jetzt ist alles fertig und der Ausblick über den Bosporus grossartig. Und Europa ist im Morgendunst kaum zu sehen.
Der Bosporus ist hier etwa 2 Kilometer breit und mehr als 50 Meter tief. Und da der Bahntunnel unter dem Meer hindurch muss, liegen die angrenzenden Bahnhöfe auch entsprechend tief im Erdboden. Vom alten Sirkeci-Bahnhof fahren nacheinander mit vier lange Rolltreppen immer tiefer hinunter. Dann muss man noch durch sehr laaange Korridore marschieren, um dann die beiden Bahnsteige zu erreichen.
Die Unterwasserfahrt selber ist dann eher unspektakulär. Draussen ist finster und drinnen klimatisiert. Und hellblau. Die meisten Leute streicheln schweigsam ihre Smartphons oder dösen.
Ich wollte eigentlich schon gestern mit der Marmaray fahren. Aber in Üsküdar ist ein Zug entgleist und so verkehrte die Bahn nur eingleisig. Und deshalb war sie auch dementsprechend überfüllt. Die Fahrgäste stauten sich auf dem Bahnsteig tausendfach. Da ich mir vorgenommen habe Menschenansammlungen zu meiden, ging ich ungefahren wieder raus. Die 70 Cent Fahrgeld schreibe ich ab und versuchte es nun heute nochmal.
Drüben in Üsküdar waren die Bauarbeiten besonders schwierig, weil der Bahnhof sozusagen direkt am Ufer liegt. Und hier hat man zudem sensationelle archäologische Funde gemacht; was den Bauablauf aber massiv verzögert hat. Jetzt ist alles fertig und der Ausblick über den Bosporus grossartig. Und Europa ist im Morgendunst kaum zu sehen.
10. Oktober 2017
Abenduntergang
Neulich abends abendrotete es bei uns überaus heftig - übertrieben erdbeermilchfarbiges Gewölk und schwarze Berge.
Sowas leisten wir uns eben ab und zu.
Sowas leisten wir uns eben ab und zu.
9. Oktober 2017
Trump Fish und Falafel
Wer mal im kurdischen Nordirak leckeren Fisch speisen möchte, dem sei das „Restaurant Trump“ an der Qazi Mohammad Strasse (n36.8679, e42.9624) in Dohuk empfohlen. Der Gastronom Nedyar Zawity hat es vor einigen Monaten eröffnet und freut sich auf Gäste. Und sein Karpfen vom Grill sei der Beste weit und breit.
Im nordsyrischen Kobane gibt’s zwar keinen Fisch, aber im „Trump Restaurant“ serviert man handgemachte Falafel. Walid Shekhi ist kürzlich mit seiner Trump-Gaststätte umgezogen und hat jetzt vor wenigen Tagen am neuen Standort wieder eröffnet.
Wo genau das neue Restaurant jetzt steht, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Aber wenigstens habe ich schon mal ein Bild vom neuen Lokal.
Im nordsyrischen Kobane gibt’s zwar keinen Fisch, aber im „Trump Restaurant“ serviert man handgemachte Falafel. Walid Shekhi ist kürzlich mit seiner Trump-Gaststätte umgezogen und hat jetzt vor wenigen Tagen am neuen Standort wieder eröffnet.
Wo genau das neue Restaurant jetzt steht, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Aber wenigstens habe ich schon mal ein Bild vom neuen Lokal.
7. Oktober 2017
die Pelztasse
Genau heute vor 104 Jahren wurde Meret Oppenheim geboren. Die grosse schweizer Künstlerin hat viele grossartige, surreale Werke geschaffen.
Mein Lieblings-Kunstwerk ist trotz allem ihr „Frühstück im Pelz“ - die Pelztasse. Und der hässliche Oppenheim-Brunnen mitten in Bern.
Mein Lieblings-Kunstwerk ist trotz allem ihr „Frühstück im Pelz“ - die Pelztasse. Und der hässliche Oppenheim-Brunnen mitten in Bern.
5. Oktober 2017
im Herbst nach SchBahnien
Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Jahreszeiten. Aber der Gedanke an den Spätherbst plagt mich schon ein wenig. Deshalb fahre ich im November gerne noch einmal weg. Die letzten paar Jahre ging es jeweils nach Italien, davor war ich in Malta und in Berlin.
Dieses Jahr will ich die traditionelle Novemberreise mit Eisenbahnsport kombinieren und nach Spanien reisen. Mit der Bahn. Nach Südfrankreich, Katalonien und Valenciana.
Mal nachschauen, ob da noch die milde Herbstsonne scheint? Und was die Leute da so essen tun, odr so.
Mal nachschauen, ob da noch die milde Herbstsonne scheint? Und was die Leute da so essen tun, odr so.
Abonnieren
Posts (Atom)