Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
16. August 2017
mysteriös – die Überschwemmung von Sachseln
Vor 20 Jahren überschwemmten verschieden Bergbäche unser Nachbardorf Sachseln. Im Dorfzentrum türmte sich der Schutt meterhoch und es stank noch Wochen später nach Unrat und Schmoder.
Schlimm – aber etwas ganz anderes ist mysteriös: Schaut euch mal das Hotel Kreuz ganz genau an.
Vor dem verehrenden Unwetter hatte es auf der Hauptfassade 11 Fenster nebeneinander (wegen der Tanne davor sieht man es leider nicht ganz so gut). Nachher sind es jedenfalls bloss noch 10! Das ist wahrlich myschteriööös…
15. August 2017
am Arsch der Welt gibt’s Kuchen
Kürzlich haben Forscher in der Antarktis einen uralten Früchtekuchen
gefunden. Der Kuchen wurde 1911 von Scott's „Northern Party Expedition“ in der
Schutzhütte am Ridley Beach zurückgelassen. Er war in Papier eingewickelt in einer
verlöteten Blechdose und die vergangenen 106 Jahre tiefgefroren; also ganz bestimmt
noch essbar.
Ich habe mall nachgeschaut: Diese beiden Schutzhütten am Kap
Adare sind noch älter als der Kuchen. Sie wurden 1898 von Carsten Borchgrevinks
„Southern Cross Expedition“ gebaut. Und sie sind die ältesten Häuser in der Antarktis.
Vorher wohnten hier lauter nichts und Pinguine.
Gestern hat Frau G. auch einen Kuchen gebacken. Und der schaute
fast genau so aus, wie dieser Antarktiskuchen. Bloss mit ohne Pinguin-Beigeschmack
und lauwarm statt frostig.
14. August 2017
Schilter - der Bauerntraum
Je stotziger der Hang, umso mehr Schilter kraxeln herum. Die genialen Landmaschinen und Traktoren aus unserem Nachbarort Stans.
Die Firma Schilter begann 1959 mit der Produktion der damals völlig neuartigen Fahrzeuge. Kaum zehn Jahre später verkauften sie bereits 1‘000 Schilter pro Jahr. Und dann begann auch schon der Niedergang - 1975 war Schluss.
Die Schilter waren extrem geländegängig und deshalb vor allem bei den Bergbauern sehr beliebt. Und es gab in in zahllosen Varianten. Auch heute sieht man sie noch überall herumfahren. Dabei sind selbst die Jüngsten schon mindestens 40 Jahre alt.
Zurzeit läuft im Nidwaldner Museum in Stans grad eine interessante Ausstellung zur Geschichte der Maschinenfabrik Schilter. Unbedingt ansehen, es liegt direkt an der Autobahn nach Italien.
Die Firma Schilter begann 1959 mit der Produktion der damals völlig neuartigen Fahrzeuge. Kaum zehn Jahre später verkauften sie bereits 1‘000 Schilter pro Jahr. Und dann begann auch schon der Niedergang - 1975 war Schluss.
Die Schilter waren extrem geländegängig und deshalb vor allem bei den Bergbauern sehr beliebt. Und es gab in in zahllosen Varianten. Auch heute sieht man sie noch überall herumfahren. Dabei sind selbst die Jüngsten schon mindestens 40 Jahre alt.
12. August 2017
der Tod auf der Strasse
Kürzlich wurden die neuste Verkehrsunfall-Statistik veröffentlicht. Bei Verkehrsunfällen starben im letzten Jahr in der Schweiz noch 216 Personen. In den 1970-er Jahren waren es noch fast 10-mal so viele.
Umgerechnet sind das 3 Verkehrstote pro 100'000 Einwohner - fast Weltrekord.
Da ist natürlich der Vergleich zu anderen Reiseländern interessant:
Deutschland 4.2
Österreich 5.1
USA 11.4
Türkei 12.0
Marokko 18.0, 6-mal so viele wie in der Schweiz.
Iran 34.1, 11-mal so viele wie in der Schweiz!
Thailand 38.1
Wie es scheint, zeigt das utopische Projekt „Via sicura“ in der Schweiz seine Wirkung. Mit Via sicura will man nämlich schrittweise die Verkehrsunfälle komplett ausrotten.
Umgerechnet sind das 3 Verkehrstote pro 100'000 Einwohner - fast Weltrekord.
Da ist natürlich der Vergleich zu anderen Reiseländern interessant:
Deutschland 4.2
Österreich 5.1
USA 11.4
Türkei 12.0
Marokko 18.0, 6-mal so viele wie in der Schweiz.
Iran 34.1, 11-mal so viele wie in der Schweiz!
Thailand 38.1
Wie es scheint, zeigt das utopische Projekt „Via sicura“ in der Schweiz seine Wirkung. Mit Via sicura will man nämlich schrittweise die Verkehrsunfälle komplett ausrotten.
10. August 2017
9. August 2017
mein Luxusproblem - wohin im Spätherbst?
Eigentlich wöllten wir heuer nach Irland fahren. Doch Frau G. kann frühestens Ende Oktober weg; für eine Irland-Rundreise vielleicht etwas gar spät. Regen, Nebel und Nebelregen, oder Schlechtwetter. Jeden Tag feuchte Gummistiefel – so stelle ich mir das vor. Uwäääh.
Wohin denn dann? Vielleicht schon wieder nach Italien: Pisa, Toskana, San Marino. Da war ich doch schon einmal im November. Es war wunderschön, aber die Nächte arktisch.
Oder vielleicht mehr östlicher? Venedig, Trieste, Pula; Eisenbahn fahren durch den Balkan? Aber wesentlich milder ist es dort wohl auch nicht. Und nach Marokko will ich nicht schon wieder, da war ich in den letzten Jahren fünfmal.
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee?
Wohin denn dann? Vielleicht schon wieder nach Italien: Pisa, Toskana, San Marino. Da war ich doch schon einmal im November. Es war wunderschön, aber die Nächte arktisch.
Oder vielleicht mehr östlicher? Venedig, Trieste, Pula; Eisenbahn fahren durch den Balkan? Aber wesentlich milder ist es dort wohl auch nicht. Und nach Marokko will ich nicht schon wieder, da war ich in den letzten Jahren fünfmal.
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee?
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