Heute schreibe ich nichts, denn …
... ich habe hitzefrei.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
10. Juli 2017
8. Juli 2017
nach Prag und zurück
Weisswurstistan. Mitten in der Nacht hat es geblitzt und gewittert. Und gehagelt. Jetzt ist es schon wieder feuchtheiss und schwitzig. Und ausgerechnet heute müssen wir nachhause fahren.
Zum z’Morge essen wir diesen eigenartigen Korbáčik Wurm-Käse. Denn kannte ich bisher nur aus der Slowakei und Ukraine, aber jetzt gibt es den auch hier in Tschechien überall zu kaufen.
Bei Deggendorf fahren wir auf die Autobahn. Mehr als 500 Kilometer liegen nun vor uns. Es hat kaum Verkehr und wir sausen westwärts. Wir kommen gut um München herum und nach dem Mittag sind wir bereits in Lindau am Bodensee. Da die Österreicher leider die Korridorvignette für den Bregenz-Umfahrungstunnel abgeschafft haben, müssen wir halt mitten durch die Stadt. Zäh und stockend quälen wir uns am See entlang bis zur Schweizergrenze. Ab hier geht es wieder zügiger voran. Es ist 35°C heiss und die Sonne blendet wie blöd.
Um Zürich herum ist wieder, wie es so schön heisst „stockender Kolonnenverkehr“. 25 Kilometer weit quälen und drängeln; und das mit einer überdurchschnittlich hohen Arschloch-Quote.
Dann haben wir es geschafft und sind zuhause. In unserer Wohnung ist es herrlich kühl, die Zimmerpflanzen durstig und die Post stapelt sich kniehoch.
Zum z’Morge essen wir diesen eigenartigen Korbáčik Wurm-Käse. Denn kannte ich bisher nur aus der Slowakei und Ukraine, aber jetzt gibt es den auch hier in Tschechien überall zu kaufen.
Bei Deggendorf fahren wir auf die Autobahn. Mehr als 500 Kilometer liegen nun vor uns. Es hat kaum Verkehr und wir sausen westwärts. Wir kommen gut um München herum und nach dem Mittag sind wir bereits in Lindau am Bodensee. Da die Österreicher leider die Korridorvignette für den Bregenz-Umfahrungstunnel abgeschafft haben, müssen wir halt mitten durch die Stadt. Zäh und stockend quälen wir uns am See entlang bis zur Schweizergrenze. Ab hier geht es wieder zügiger voran. Es ist 35°C heiss und die Sonne blendet wie blöd.
Um Zürich herum ist wieder, wie es so schön heisst „stockender Kolonnenverkehr“. 25 Kilometer weit quälen und drängeln; und das mit einer überdurchschnittlich hohen Arschloch-Quote.
Dann haben wir es geschafft und sind zuhause. In unserer Wohnung ist es herrlich kühl, die Zimmerpflanzen durstig und die Post stapelt sich kniehoch.
6. Juli 2017
nach Prag: von der Moldau zum Weisswurst-Äquator
Zvíkov. Schon am frühen Morgen ist es düppig heiss. Wir fahren drum recht zeitig los. Zuerst ein Stück nordwärts zum Schloss Orlík (n49.5130, e14.1704). Auch es steht am Moldau-Stausee, ist aber viel weniger alt als die Burg Zvíkov. Und es ist immer noch bewohnt.
Wir wären gerne mit dem Schiff von Orlík nach Zvíkov. Ich kenne die Fahrt von früher und hätte sie gerne zusammen mit Frau G. gemacht. Doch das Schiff fährt nicht, gestern schon nicht und heute auch nicht. Vielleicht ist es kaputt?
Na gut, wir verlassen das Schloss Orlík und fahren auf schmalen Landstrassen querfeldein südwärts. Bis Husinec (n49.0541, e13.9866), wo wir eine kleine Kulturpause machen und dies und das anschauen. Die Sonne brennt glutheiss vom Himmel, doch am Horizont sehen wir schon die ersten Gewitterwolken aufquellen. Hoffentlich reicht es heute für einen kühlenden Regen?
Ganz in der Nähe liegt Prachatice, dass wir schon von früher gerne besucht haben. Wir setzen uns unter eine Arkade am Hauptplatz und essen Schweinefleisch mit Kartoffelknödeln und Sauerkraut. Mit dem vielem Kümmel schmeckt es wirklich gut.
Und auch Prachatice (n49.0128, e13.9978) zeigt sich in den schönsten Farben. Pseudo-barocke Giebel und üppige Sgrafitti-Fassaden. Hier schaut es wie in einem tschechischen Märchenfilm aus.
Mitte Nachmittag legen wir wieder ab. Wir müssen weiter ‒ und nachhause. Noch ein kurzer Besuch in Vimperk (n49.0524, e13.7726) und dann noch die restlichen tschechischen Kronen in Lebensmittel und Diesel tauschen. Und um fünf Uhr Nachmittag überqueren wir bei Bayrisch Eisenstein die deutsch-tschechische Grenze.
Natürlich machen wir am Weisswurst-Äquator in Zwiesel (n48.9992, e13.2157) noch kurz Rast. Ein roter Strich und eine steinernes Denkmal zeigen die Grenze zwischen Weisswurst-Bayern und dem übrigen Deutschland.
Eigentlich wollten wir irgendwo bei Deggendorf übernachten. Doch wir entdecken unterwegs einen netten und vor allem schattigen Platz. Und bleiben da.
Wir wären gerne mit dem Schiff von Orlík nach Zvíkov. Ich kenne die Fahrt von früher und hätte sie gerne zusammen mit Frau G. gemacht. Doch das Schiff fährt nicht, gestern schon nicht und heute auch nicht. Vielleicht ist es kaputt?
Na gut, wir verlassen das Schloss Orlík und fahren auf schmalen Landstrassen querfeldein südwärts. Bis Husinec (n49.0541, e13.9866), wo wir eine kleine Kulturpause machen und dies und das anschauen. Die Sonne brennt glutheiss vom Himmel, doch am Horizont sehen wir schon die ersten Gewitterwolken aufquellen. Hoffentlich reicht es heute für einen kühlenden Regen?
Und auch Prachatice (n49.0128, e13.9978) zeigt sich in den schönsten Farben. Pseudo-barocke Giebel und üppige Sgrafitti-Fassaden. Hier schaut es wie in einem tschechischen Märchenfilm aus.
Natürlich machen wir am Weisswurst-Äquator in Zwiesel (n48.9992, e13.2157) noch kurz Rast. Ein roter Strich und eine steinernes Denkmal zeigen die Grenze zwischen Weisswurst-Bayern und dem übrigen Deutschland.
Eigentlich wollten wir irgendwo bei Deggendorf übernachten. Doch wir entdecken unterwegs einen netten und vor allem schattigen Platz. Und bleiben da.
5. Juli 2017
nach Prag: durchs tiefe Mittelalter
Burg Sion. Kurz nach fünf beginnt ein Bauer nebenan sein Feld zu mähen. Wir schlafen trotzdem noch ein wenig, bis uns die warme Sonne aus dem Bett drückt.
Die Landschaft ist hügelig und überaus malerisch. Wir rollen ganz alleine über die kleinen Landstrassen, die wir beide so mögen. Ab und zu begegnet uns ein Dorf, aber meistens ist nur viel Gegend um uns herum.
Unterwegs halten wir in einem Dorf mit einem unaussprechlichen Namen und trinken eine hausgemachte Limonade; Orange und Melone - und herrlich erfrischend.
Irgendwann erreichen wir dann nach Tábor. Ich kenne das Städtchen von früher; und ich mag es ganz besonders wegen seiner „unterirdischen Stadt“. Denn unter der ganzen Stadt befindet sich ein mehr als zehn Kilometerlanges Tunnel- und Kellersystem.
Zuerst sind wir etwas enttäuscht, als wir in den Untergrund steigen. Die unterirdischen Gänge sind wie eine Geisterbahn mit lumpigen Skeletten und farbigem Lichtgewitter ausgestattet. Doch dann merken wir, dass wir am falschen Ort eingestiegen sind.
Der richtige Zugang zu den Katakomben befindet sich im Museum (49.4139, 14.6577) gegenüber. Hier können wir nun in die richtige Unterwelt hinabsteigen. Mehr als einen halben Kilometer schlängeln wir uns durch die finsteren Gänge und Stollen aus dem 15. Jahrhundert.
Hier hatten sich die Bewohner einst vor Kriegen und Bränden versteckt und teilweise monatelang im Dunkeln gehaust. Später wurden aus den Gängen Bierlager und Kellerräume.
Nach etwa einer halben Stunde kommen wir in einer Seitengasse auf der anderen Seite des Marktplatzes wieder ans Tageslicht.
Auch heute ist es wieder heiss. Aber jetzt türmen Wolken auf und bringen sogar ein wenig Abkühlung. Wir beschliessen noch ein Stück heimwärts zu trödeln. Wir fahren nach Zvíkov und schauen uns die gleichnamige Burg an. Erstaunlicherweise sind kaum Ausflügler da.
Die Burg Zvíkov (n49.4392, e14.1919) steht auf einem Felssporn am Zusammenfluss der Moldau und der Otava. Früher hoch über den beiden Flüssen, seit man hier aber eine Staumauer gebaut hat, steht sie nun am Wasser. Sie sieht schön aus - auch wenn ich sie wegen des Gestrüppes kaum fotografieren kann.
Wir übernachten gleich hier. Der Parkplatz ist leer und schattig. Und im Imbiss nebenan gibt es Schnitzel, Fritten und Krautsalat. Es schmeckt wie früher ‒ auch so etwas, was uns hier in Tschechien so gut gefällt.
Die Landschaft ist hügelig und überaus malerisch. Wir rollen ganz alleine über die kleinen Landstrassen, die wir beide so mögen. Ab und zu begegnet uns ein Dorf, aber meistens ist nur viel Gegend um uns herum.
Unterwegs halten wir in einem Dorf mit einem unaussprechlichen Namen und trinken eine hausgemachte Limonade; Orange und Melone - und herrlich erfrischend.
Irgendwann erreichen wir dann nach Tábor. Ich kenne das Städtchen von früher; und ich mag es ganz besonders wegen seiner „unterirdischen Stadt“. Denn unter der ganzen Stadt befindet sich ein mehr als zehn Kilometerlanges Tunnel- und Kellersystem.
Zuerst sind wir etwas enttäuscht, als wir in den Untergrund steigen. Die unterirdischen Gänge sind wie eine Geisterbahn mit lumpigen Skeletten und farbigem Lichtgewitter ausgestattet. Doch dann merken wir, dass wir am falschen Ort eingestiegen sind.
Hier hatten sich die Bewohner einst vor Kriegen und Bränden versteckt und teilweise monatelang im Dunkeln gehaust. Später wurden aus den Gängen Bierlager und Kellerräume.
Nach etwa einer halben Stunde kommen wir in einer Seitengasse auf der anderen Seite des Marktplatzes wieder ans Tageslicht.
Auch heute ist es wieder heiss. Aber jetzt türmen Wolken auf und bringen sogar ein wenig Abkühlung. Wir beschliessen noch ein Stück heimwärts zu trödeln. Wir fahren nach Zvíkov und schauen uns die gleichnamige Burg an. Erstaunlicherweise sind kaum Ausflügler da.
Die Burg Zvíkov (n49.4392, e14.1919) steht auf einem Felssporn am Zusammenfluss der Moldau und der Otava. Früher hoch über den beiden Flüssen, seit man hier aber eine Staumauer gebaut hat, steht sie nun am Wasser. Sie sieht schön aus - auch wenn ich sie wegen des Gestrüppes kaum fotografieren kann.
Wir übernachten gleich hier. Der Parkplatz ist leer und schattig. Und im Imbiss nebenan gibt es Schnitzel, Fritten und Krautsalat. Es schmeckt wie früher ‒ auch so etwas, was uns hier in Tschechien so gut gefällt.
4. Juli 2017
nach Prag: grauselig schöner Osten
Deštné. Auf der Seilbahnbaustelle baggern sie schon wieder. Wir geniessen den lauen Sommermorgen und frühstücken erste einmal ausgiebig.
Die Landschaft hier im polnisch-tschechischen Grenzgebiet erinnert uns stark an den Schwarzwald. Einfach mit noch mehr Wald und mit ganz ohne Touristen. Ein kümmerlicher Bach bildet die eigentliche Grenze. Wir hüpfen hin und her und schauen den Vermessern zu. Es ist richtig romantisch hier ‒ und auch ein wenig am Arsch der Welt.
Wir brummen durch die Hügellandschaft. In den wenigen Dörfern stehen alte verwitterte Holzhäuser; und alle sind schwarz weiss gestreift.
Unterwegs kommen wir beim „Kostel sv. Mikuláše“ in Veliny (n50.0715, e16.0531) vorbei. Die Klostergebäude sind komplett aus Holz gebaut. Die Fugen zwischen den Pflöcklingen haben sie sorgsam mit Lehm abgedichtet, was eben dieses schwarzweisses Streifenmuster ergibt.
Es ist um die 35°C heiss. Wir fahren zu Eisenbahnmuseum am Bahnhof Pardubice-Rosice nad Labem (n50.0448, e15.7434) und wollen dort zumindest etwas Kühles trinken. Es ist dann aber bloss ein ausgedörrter Vorstadtbahnhof ohne Kiosk. Und im Museum stehen genau zwei alte Triebwagen und ein Bauzug. Sonst ist hier nichts als Ödnis und Tristesse.
Überall stehen am Strassenrand kleine Kioske, manchmal sind es auch bloss Bretterkisten oder ein Loch in der Wand, mit der Aufschrift „Zmrzlina“. Da gibt es leckere Eiscreme und eiskalte Limonaden. Bei dieser Gluthitze sind das wahre Lebensretter-Stationen.
Da wir eh grad in der Nähe sind, schauen wir uns am Stadtrand von Kuta Horá das berühmte Beinhaus von Sedlec (n49.9628, e15.2878) an. Hier werden die Knochen von vielen zehntausend Pest- und Kriegsopfern aufbewahrt. Aber nicht einfach gestapelt, sondern zu richtigen Kunstwerken dekoriert. Girlanden aus Oberarmen, Schädel als Kerzenständer und ein Kronleuchter aus allen Knochen des Skelettes. Grausig schön.
Gegen Abend fahren wir wieder weiter. Immer auf den kleinen Nebenstrassen mitten durchs Nirgendwo. Getreidefelder bis zum Horizont. Überhaupt kein Verkehr. Wir sehen Hasen, Rehe und Fasanen ‒ mitten auf der Strasse.
Hier im fruchtbaren Flachland ist es nicht einfach einen schönen, ruhigen und schattigen Übernachtungsplatz zu finden. Eher zufällig sehen wir einen Wegweiser zur Burgruine „Sion“. Wir fahren hin und finden statt der Burgruine einen perfekten Übernachtungsplatz (n49.8888, e15.2126). Die Burg Sion ist weitherum völlig unbekannt, selbst wir haben sie noch nie gesehen, denn sie versteckt sich im dichten Gestrüpp.
Am späten Abend hat es immer noch schwüle 30°C.
Die Landschaft hier im polnisch-tschechischen Grenzgebiet erinnert uns stark an den Schwarzwald. Einfach mit noch mehr Wald und mit ganz ohne Touristen. Ein kümmerlicher Bach bildet die eigentliche Grenze. Wir hüpfen hin und her und schauen den Vermessern zu. Es ist richtig romantisch hier ‒ und auch ein wenig am Arsch der Welt.
Wir brummen durch die Hügellandschaft. In den wenigen Dörfern stehen alte verwitterte Holzhäuser; und alle sind schwarz weiss gestreift.
Unterwegs kommen wir beim „Kostel sv. Mikuláše“ in Veliny (n50.0715, e16.0531) vorbei. Die Klostergebäude sind komplett aus Holz gebaut. Die Fugen zwischen den Pflöcklingen haben sie sorgsam mit Lehm abgedichtet, was eben dieses schwarzweisses Streifenmuster ergibt.
Überall stehen am Strassenrand kleine Kioske, manchmal sind es auch bloss Bretterkisten oder ein Loch in der Wand, mit der Aufschrift „Zmrzlina“. Da gibt es leckere Eiscreme und eiskalte Limonaden. Bei dieser Gluthitze sind das wahre Lebensretter-Stationen.
Da wir eh grad in der Nähe sind, schauen wir uns am Stadtrand von Kuta Horá das berühmte Beinhaus von Sedlec (n49.9628, e15.2878) an. Hier werden die Knochen von vielen zehntausend Pest- und Kriegsopfern aufbewahrt. Aber nicht einfach gestapelt, sondern zu richtigen Kunstwerken dekoriert. Girlanden aus Oberarmen, Schädel als Kerzenständer und ein Kronleuchter aus allen Knochen des Skelettes. Grausig schön.
Gegen Abend fahren wir wieder weiter. Immer auf den kleinen Nebenstrassen mitten durchs Nirgendwo. Getreidefelder bis zum Horizont. Überhaupt kein Verkehr. Wir sehen Hasen, Rehe und Fasanen ‒ mitten auf der Strasse.
Hier im fruchtbaren Flachland ist es nicht einfach einen schönen, ruhigen und schattigen Übernachtungsplatz zu finden. Eher zufällig sehen wir einen Wegweiser zur Burgruine „Sion“. Wir fahren hin und finden statt der Burgruine einen perfekten Übernachtungsplatz (n49.8888, e15.2126). Die Burg Sion ist weitherum völlig unbekannt, selbst wir haben sie noch nie gesehen, denn sie versteckt sich im dichten Gestrüpp.
Am späten Abend hat es immer noch schwüle 30°C.
3. Juli 2017
nach Prag: unsere Lungern-Schönbüel-Seilbahn in Tschechien
Praha. Ein wunderbarer Sommermorgen. In der Nacht hat mir ein Vogel die Frontscheibe mit schachtdeckelgrosssen und kirschroten Patschen zugeschissen. Wer macht denn sowas ‒ Bisonschwalben?
Wir verlassen unsere Insel und den Caravan Park und fahren aus Prag hinaus. Zuerst schauen wir uns aber in einem Aussenquartier noch gschwind den „Roten Bus“ (n50.0381, 14.4979) vom spinnigen David Černý an.
Er baute den London-Doppeldecker für die Olympischen Spiele 2012 in London. Der Bus hat muskelbepackte Arme und macht Liegestütze.
Wir kreuzen noch etwas in Prags Speckgürtel herum und verlassen dann die Hauptstadt ostwärts. Die Strasse führt oft viele Kilometer schnurgerade durch die Kornfelder oder Wälder. Dann kommt manchmal eine leichte Kurve, oder ein Dorf, und dann wieder eine lange Gerade. Die Gegend ist grün, grün und saftiggrün.
In Hradec Králové (n50.2092, e15.8326) machen wir Mittagsrast. Im Stadtzentrum gibt es hier einen für Böhmen so typischen Hauptplatz mit diesen kitschig schönen Zierfassaden rund herum. Wir setzen uns in ein Gasthaus und bestellen das Tagesmenü. Mischsalat mit gebratenem Huhn und knusperig gerösteten Brötchen. Dazu ein währschafte Fleischbrühe und Erdbeerkuchen. Gefrässige Ruhe füllt den Raum.
Und weiter geht’s. Immer nach Osten bis nach Deštné v Orlických horách. Das kleine Skigebiet (n50.3001, e16.3609) liegt fast an der polnischen Grenze und wir würden es wohl kaum besuchen, wenn hier nicht eine Seilbahn aus unserem Nachbarort stünde. Denn als unser Skigebiet Lungern Schönbüel Konkurs ging, konnte man mit viel Glück wenigstens die Sesselbahn noch zu Geld machen. Tschechen haben die damals sieben Jahre alte Bahn gekauft und wollen sie hier im Skigebiet Deštné wieder aufbauen.
Wir wären gerne mit unserer neuen, alten Sesselbahn auf den Gipfel fahren. Aber die Bauarbeiten haben eben erst begonnen. Die Masten, die Stationen und die Seilbahn-Sessel liegen noch neben der Baustelle.
Es ist wunderschönes Wetter mit blauem Himmel und weissen Wolken. Und es ist über 30°C heiss - und das hier in den Bergen oben. Wobei die hiesigen Berge eher nur flache Hügel sind; kaum mehr als runzlige Landschaft.
Wir übernachten gleich am Waldrand in der Nähe der Seilbahn-Baustelle.
Wir verlassen unsere Insel und den Caravan Park und fahren aus Prag hinaus. Zuerst schauen wir uns aber in einem Aussenquartier noch gschwind den „Roten Bus“ (n50.0381, 14.4979) vom spinnigen David Černý an.
Er baute den London-Doppeldecker für die Olympischen Spiele 2012 in London. Der Bus hat muskelbepackte Arme und macht Liegestütze.
Wir kreuzen noch etwas in Prags Speckgürtel herum und verlassen dann die Hauptstadt ostwärts. Die Strasse führt oft viele Kilometer schnurgerade durch die Kornfelder oder Wälder. Dann kommt manchmal eine leichte Kurve, oder ein Dorf, und dann wieder eine lange Gerade. Die Gegend ist grün, grün und saftiggrün.
In Hradec Králové (n50.2092, e15.8326) machen wir Mittagsrast. Im Stadtzentrum gibt es hier einen für Böhmen so typischen Hauptplatz mit diesen kitschig schönen Zierfassaden rund herum. Wir setzen uns in ein Gasthaus und bestellen das Tagesmenü. Mischsalat mit gebratenem Huhn und knusperig gerösteten Brötchen. Dazu ein währschafte Fleischbrühe und Erdbeerkuchen. Gefrässige Ruhe füllt den Raum.
Wir wären gerne mit unserer neuen, alten Sesselbahn auf den Gipfel fahren. Aber die Bauarbeiten haben eben erst begonnen. Die Masten, die Stationen und die Seilbahn-Sessel liegen noch neben der Baustelle.
Es ist wunderschönes Wetter mit blauem Himmel und weissen Wolken. Und es ist über 30°C heiss - und das hier in den Bergen oben. Wobei die hiesigen Berge eher nur flache Hügel sind; kaum mehr als runzlige Landschaft.
Wir übernachten gleich am Waldrand in der Nähe der Seilbahn-Baustelle.
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