Früher war das mit dem Iran-Visum immer so eine
Zitterpartie. Man konnte das Visum erst einige
Wochen vor der Reise beantragen und erhielt es dann erst kurz vor der Einreise. Zudem war es nur einen Monat gültig. Für uns war das immer problematisch, da wir ja auf dem Landweg anreisten und dafür eine gewisse Zeit benötigten. Und noch schlimmer war, wenn es abgelehnt wurde. Dann blieb nur noch in der Osttürkei einen Konsul anzuflehen. Und hoffen.
Nun gibt es das Touristenvisum direkt bei der Ankunft im Iran. Vorerst allerdings erst auf sechs internationalen Flughäfen, nicht an der Landesgrenze. Im Internet liest man darüber Verschiedenes: Die Reisebüros und Visa-Services warnen davor und Erfahrungsberichte von echten Reisenden sind noch rar ‒ aber durchwegs positiv. Also ist es höchste Zeit, es einmal selber auszuprobieren.
Frau G. und ich werden über Istanbul direkt nach Isfahan mitten im Herzen Irans fliegen.
Über Istanbul fliegen wir, weil wenns nicht klappt, stranden wir wenigstens in Istanbul und nicht in Zürich. Was schlussendlich ja auch ganz nett wäre.