27. Februar 2016

mein Chinese ist aus Vietnam

Weil mein Lieblings-Chinaladen eingegangen ist, musste ich mir einen neuen suchen. Dank Frau G. habe ich jetzt „Asiaway“ gefunden. Er hat ein riesiges Angebot und ist bloss einige Hundert Meter vom alten Laden entfernt. Der neue Asiaway Laden ist ganz modern und der Besitzer aus Vietnam.

Irgendwie fehlt mir aber mein alter Chinaladen „Tampon“. Der hatte auch ein grosses Angebot - aber nur wenig Platz, weshalb sich die Waren bis zur Decke stapelten und die Gänge nur handbreit waren. Da roch es immer nach Curry und Räucherstäbchen. Und auf den Reissäcken döste oft ein alter Mann, vermutlich der Grossvater des Kassenmädchens. Das hatte einen typischen chinesischen Grossfamilien-Einheits-Haarschnitt und lächelte andauernd. Aber ich glaube nicht, dass es je ein einziges Wort davon verstanden hat, was ich sagte.

Ich kaufte Wantan mit Sichuan-Schwein-Füllung. Der erste Bissen schmeckte grossartig und nach Koriander. Aber der erlahmte schnell und es blieb bloss ein Mund voll Teigmatsch. Schade.
Und leider habe ich vergessen von den Wantan ein Foto zu machen. Deshalb blieb mir nur die leere Packung...

25. Februar 2016

Sarnen: wenn sich Unwillige und Unfähige streiten

Vor einem Jahr habe ich schon einmal von der VillaLandenberg in Sarnen berichtet. Wegen einem zwanzig Jahre andauernden Streit zwischen der Eigentümerin und der Denkmalschutz-Behörde wird die Villa dem Zerfall überlassen.

Bildquelle Google.be
Während sich die Unwilligen und Unfähigen streiten, bröckelt die Fassade still vor sich hin. In der Südfassade klafft ja schon länger ein beachtliches Loch.
Am Ende des Streites wird von der schmucken Villa Landenberg wohl ausser etwas Gestrüpp nichts übrig bleiben.

24. Februar 2016

Eisenbahnwagen oder Pizza

Seit dem letzten Samstag steht in Stansstad mitten in einem Rasen ein alte Bahnwagen. Plötzlich und von der Öffentlichkeit unbemerkt steht er plötzlich da. Direkt neben der Schifflände und weitab vom Bahnhof. Aber warum ausgerechnet hier?

Was viele nämlich nicht wissen; hier war früher der Hauptbahnhof von gleich zwei verschiedenen Eisenbahngesellschaften. Der Trambahn Stansstad–Stans „St.St“, die zwischen 1893 und 1903 hier abfuhr. Und der Stansstad-Engelberg Bahn „St.E.B.“, die von 1898 bis 1964 fuhr und dann zur Luzern-Stans-Engelberg Bahn „LSE“ wurde.

Der Güterwagen im Rasen ist der kümmerliche Rest der ehemaligen St.E.B. Bevor er jetzt wieder nachhause kam, stand er Jahrzehnte lang beim Modell Bahn Club Dietikon.

Fast tief ergriffen bestaunte ich das eisenbahngeschichtliche Relikt - doch dann lockte mich der Gedanke an eine knusprigweiche Holzofen-Pizza mit fettäugigen Salamischeiben und schwarzen Oliven in die Gaststätte nebenan. Der alte Eisenbahnwagen fährt mir ja nicht davon!

23. Februar 2016

warum die Dinosaurier ausgestorben wurden

Die Sache mit den Dinosauriern liess mir keine Ruhe. Ich habe lange nachgedacht, warum wohl es heutzutage keine mehr gibt.
Jetzt weiss ich es - es ist wegen dem Schuhe-binden!

Jawohl. Wenn nämlich so ein Komet kommt, muss man rennen. Schnell und weit rennen. Doch mit ihren kurzen Armen konnten die Dinosaurier nur schlecht die Schuhe binden - und mit offenen Schuhen kann man nicht gut rennen.
Und dann kam der Komet hat sie ausgestorben.

22. Februar 2016

sonnige Aussichten ohne Strickjacke

In Anbetracht der Witterung entschieden wir uns gestern fürs Seniorenprogramm. Am Alpnachersee spazieren und in die Sonne schauen.

Fremde Hunde kraulen, Wasservögel erschrecken und grellbunte Nordic-Walking-Frauen hinterrücks auslachen. Was halt ältere Leute an einem Sonntagnachmittag so tun...

Dann in Stansstad den Schnitzturm anschauen. Und noch etwas anderes, aber davon berichte ich ein andermal.

20. Februar 2016

junge Dinosaurier in Beckenried

Man glaubt es kaum; aber ich haben mir schon auf der halben Welt* versteinerte Dinosaurierspuren angeschaut, aber die im alten Steinbruch Risleten in Beckenried sah ich kürzlich zum allerersten Mal.


Vor 110 Millionen Jahren lag Beckenried an einem tropischen Meer und ausgerechnet hier schlenderten drei Dinosaurier durch eine Schlammpfütze. An sich nichts Besonderes, aber die Dinosaurier-Fusspuren versteinerten und heute kleben sie an einer steilen Felswand oben.

Bilder aus dem Google
Die Fusspuren stammen von drei Iguanodon. Das waren sechs Meter lange Pflanzenfresser mit dicken Schwänzen und langen Hälsen – und nur drei Zehen. Die Wissenschaftler glauben, dass es sich hier vermutlich um die weltweit jüngsten Iguanodon-Fussabdrücke handelt. Also schon etwas Besonderes.

*in Mexiko, im Kanton Jura, in Marokko, in Frankreich und in Marokko und so.