Am Ende des 1974-er Krieges besetzten die türkische Armee, die Schutzmacht der Nordzyprer, auch den Stadtteil Varosha am südlichen Stadtrand von Famagusta. Die Bewohner flüchteten oder wurden vertrieben. Die ganze Stadt wurde zum Sperrgebiet erklärt und sollte bei den kommenden Friedensverhandlungen als Pfand dienen. Das ist jetzt vierzig Jahre her! Und ich glaube nicht, dass heute noch jemand die Hotelruinen haben will.
Varosha war damals mit 10‘000 Gästebetten das Zentrum des zyprischen Tourismus. Die Stadt zieht sich sechs Kilometer weit am Sandstrand entlang; mit fast fünfzig Hotels, Kinos, Banken, Schulen – insgesamt viereinhalb tausend Häuser. Und Varosha war noch längst nicht fertig gebaut; es gab damals auch noch mehr als dreihundert Baustellen. Die Kräne kann man noch heute sehen.
Bis heute ist ganz Varosha eingezäunt und menschenleer. Die türkische Armee hält das ganze Stadtgebiet besetzt und achtet akribisch darauf, dass niemand eindringt und das nichts wegkommt. Die Stadt wurde 1974 sozusagen eingefroren.
So etwas zieht mich natürlich magisch an. Wir fahren an der Grenze entlang und schauen durch den Zaum. Auf den Strassen wächst Gras und die Werbeschilder aus den 70-er Jahren rosten vor sich her. Viele Häuser wurden im Krieg beschädigt und leiden sichtlich unter der Witterung.
Die Ayia Zoni Kirche (N35.1077, E33.9498) wartet seit vierzig Jahren aufs Beter.
Da und dort äugen Soldaten von Wachtürmen und schauen, dass niemand Fotos macht oder ins Sperrgebiet eindringt. Was halt schon sehr verlockend ist, doch Frau G. ist vernünftig und hält mich zurück.
Der Twiga Tower zwischen dem Salaminia und Florida Hotel (N35.1175, E33.9577); alle im Tiefschlaf.
Ganz in der Nähe steht auch die einstige Ayios Ioannis Kirche (N35.1187, E33.9516), die heute ein Museum sein soll. Wir versuchen dahin zu kommen, doch die Soldaten lassen uns nicht - hayır.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
22. Januar 2016
21. Januar 2016
Zypern: Merhaba Nordzypern
Larnaca. Die Morgensonne scheint lieblich auf meinen Frühstücksteller. Heute gibt’s wieder ofenwarme Gipfeli und diesen würzigen zypriotische Kräuterkäse. Danach befreien wir unser Auto aus dem Hinterhof und fahren ostwärts aus der Stadt hinaus.
Schon nach wenigen Kilometern kommen wir in das souveräne Gebiet des britischen Militärstützpunktes Dhekelia. Heutzutage können wir uns da frei bewegen, aber bis vor einigen Jahren war das alles Sperrgebiet. Und jetzt wird es geografisch etwas unübersichtlich; vom britischen Stützpunkt führt ein schmaler Korridor genau auf der Grenze von Zypern und Nordzypern. Hier ist immer noch Krieg. Beiderseits der Strasse, nur wenige hundert Meter entfernt, sehen wir die Soldaten auf den Wachtürmen. Briten, UN-Blauhelme, Türken, Zyprer und Nordzyprer bewachen sich gegenseitig. Dazwischen überall Brachland, Gestrüpp und zerstörte, menschenleere Dörfer.
In Ayios Nikolaos erreichen wir am Checkpoint „Black Knight“/Akyar (N35.0962, E33.9016) die Grenze zu Nordzypern. Kurze Polizeikontrolle, dann noch eine Auto-Haftpflichtversicherung abschliessen; 3 Tage für 20 Euro und - Merhaba - wir sind in der türkischen Republik Nordzypern. Das Land ist zwar international nicht anerkannt, hat aber alles was ein eigenständiger Staat braucht.
Bereits wenigen Kilometer hinter der Grenze erreichen wir Famagusta. Wir fahren direkt in die mittelalterliche Altstadt hinter den mächtigen Festungsmauern.
Hier gefällt es uns auf Anhieb. Jetzt am Morgen sind die Händler grad daran, ihre Ladengeschäfte zu öffnen und die Waren zu drapieren. Wir schlendern durch die Gassen, ziehen Geld aus einem Automaten und setzen uns in ein Kahvehani und trinken Kavhe; kräftig und süss.
Die „Lala Mustafa Paşa Moschee“ wurde im 11. Jahrhundert von den französischen Kreuzrittern erbaut und ist unverkennbar eine gotische Kathedrale (N35.1248, E33.9426). Vor fünfhundert Jahre eroberten die Ottomanen Famagusta, bauten ein Minarett oben drauf und nutzen die ehemalige Nikolaus Kathedrale seither als Moschee.
Wir plaudern ein wenig mit dem Muezzin, der grad auf seinen Einsatz wartet - das Mittagsgebet. Er ruft jeden Tage fünfmal und immer „live, mit Mikrophon“, wie er erzählt.
Die Gebetsnische ist nicht etwa im Chor, sondern in der östlichen Seitenwand – hier beten die Moslem quer.
In der Altstadt Famagustas gibt es mehr als ein Dutzend Kirchenruinen. Einige werden als Moschee, andere stehen leer oder im Inneren sind jetzt Parkplätze. Die Kirchen wurden aber nicht etwa im 1974-er Krieg zerstört, sondern fünfhundert Jahre früher bei der osmanischen Eroberung.
Uns ist es hier vögeliwohl. In der „Petek Pastanesı“ essen wir Bakhlawa und diese spezielle türkisch Eiscreme. Süss und sanft - ihr wisst schon wie; als ob man einen Engel frisst.
Schon nach wenigen Kilometern kommen wir in das souveräne Gebiet des britischen Militärstützpunktes Dhekelia. Heutzutage können wir uns da frei bewegen, aber bis vor einigen Jahren war das alles Sperrgebiet. Und jetzt wird es geografisch etwas unübersichtlich; vom britischen Stützpunkt führt ein schmaler Korridor genau auf der Grenze von Zypern und Nordzypern. Hier ist immer noch Krieg. Beiderseits der Strasse, nur wenige hundert Meter entfernt, sehen wir die Soldaten auf den Wachtürmen. Briten, UN-Blauhelme, Türken, Zyprer und Nordzyprer bewachen sich gegenseitig. Dazwischen überall Brachland, Gestrüpp und zerstörte, menschenleere Dörfer.
Hier gefällt es uns auf Anhieb. Jetzt am Morgen sind die Händler grad daran, ihre Ladengeschäfte zu öffnen und die Waren zu drapieren. Wir schlendern durch die Gassen, ziehen Geld aus einem Automaten und setzen uns in ein Kahvehani und trinken Kavhe; kräftig und süss.
Die „Lala Mustafa Paşa Moschee“ wurde im 11. Jahrhundert von den französischen Kreuzrittern erbaut und ist unverkennbar eine gotische Kathedrale (N35.1248, E33.9426). Vor fünfhundert Jahre eroberten die Ottomanen Famagusta, bauten ein Minarett oben drauf und nutzen die ehemalige Nikolaus Kathedrale seither als Moschee.
Die Gebetsnische ist nicht etwa im Chor, sondern in der östlichen Seitenwand – hier beten die Moslem quer.
In der Altstadt Famagustas gibt es mehr als ein Dutzend Kirchenruinen. Einige werden als Moschee, andere stehen leer oder im Inneren sind jetzt Parkplätze. Die Kirchen wurden aber nicht etwa im 1974-er Krieg zerstört, sondern fünfhundert Jahre früher bei der osmanischen Eroberung.
Uns ist es hier vögeliwohl. In der „Petek Pastanesı“ essen wir Bakhlawa und diese spezielle türkisch Eiscreme. Süss und sanft - ihr wisst schon wie; als ob man einen Engel frisst.
20. Januar 2016
Zypern: es regnet ins steinige Paradies
Heute ist da Frühstücksbuffet in Insel-Form und die
knusprigen Gipfeli sind abwesend. Aber alles andere ist da und schmeckt toll.
Aber draussen ist der Himmel grau und es sieht nach Regen aus. Wir beschliessen
heute einen Ausflug in die Berge zu machen, bestimmt scheint ja bald wieder die
Sonne.
Am Stadtrand von Larnaka steht gleich neben der Hauptstrasse
das „Kamares Aquädukt“ (N34.9122, E33.5987) aus der osmanischen Zeit. Erbaut in
der Mitte des 18. Jahrhunderts und bis 1939 in Betrieb. Heute steht das dreihundert
Meter lange Bauwerk eher hilflos im Ödland.
Am Horizont sehen wir einen hohen Berg mit einem Kloster auf
dem Gipfel. Da fahren wir hin. Es beginnt zu regnen und wir nehmen eine
Abkürzung, die dann allerdings abrupt vor einem Kasernentor endet. Dann
schlängelt sich die Strasse weit bergauf bis zum Stavrovouni-Kloster (N34.8857,
E33.4356).
Von hier oben ist die Aussicht schier grenzenlos. Weit unten
sehen wir Larnaka und das Cape Greco. Das Kloster ist nur für Männer
zugänglich; aber heute nicht. Wir sehen grad noch einen der Mönche abschliessen
und mit seinem Pickup wegfahren.
Der Regen wird heftiger und wir fahren weiter. Zuerst wieder hinunter ins Tal und dann kreuz und quer über die Hügel bis nach „Kato Lefkara“ (N34.8619, E33.3163). Kato Lefkara ist ein kleines verschlafenes und regennasses Bergdorf. Malerisch. Aber heute ist es hier wie ausgestorben, keiner da; Regen und Wintersaison.
Etwas oberhalb liegt „Pano Lefkara“ (N34.8676, E33.3063),
grösser und ebenso nass. Wir schlendern durch die malerischen Gassen und sehen
einen anderen Touristen. Die meisten Schaufenster sind leer oder verschlossen.
Da und dort ist aber dann doch ein Geschäft geöffnet. Es werden Silberwaren und
Stickereien feil gehalten; oder Souvenir-Plunder.
Die Häuser und Strassen bestehen alle aus dem gleichen
Kalkstein, bloss da und dort ist eine Mauer hellblau angepinselt.
Wie setzen uns in das einzige offene Café. Es ist äusserst schlicht eingerichtet und ausser Kaffee und zwei Katzen auf dem Fenstersims gibt es hier nichts. Drei alte Männer sitzen um den Ofen und lesen Zeitung.
Wir bestellen einen Kaffee; mit etwas Milch. «MILCH! - nööh?»
kopfschüttelt der Wirt.
Der Regen hat nachgelassen und wir fahren nachhause, nach
Larnaka. Kaum da, reissen die Wolken auf und es scheint wieder die Sonne. Dann
verschwindet sie hinter den Bergen und die Abenddämmerung legt sich leise über
die Stadt.
.19. Januar 2016
Zypern: Wunschbäume und Blauhelme
Auf einem Hügel hinter Protaras steht die kleine „Profitis
Elias Kapelle“ (N35.0184, E34.0411). Sie sieht zwar alt aus, wurde aber in den
1980-er Jahren neu gebaut. Von hier oben haben wir eine grossartige Aussicht
über das Städtchen und weit aufs Meer hinaus. Am Horizont sehen wir sogar
Famagusta in Nordzypern drüben, das wir später auch noch besuchen wollen.
Ich bin aber eigentlich wegen der „Wunschbäume“ hier oben. Die
Leute knüpfen Stoffstreifen an die Bäume und hoffen dass damit ihre Wünsche in
Erfüllung gehen. Manche gehen auf sicher und knüpfen gleich einen dichtbeschriebenen Wunschzettel ins
Geäst. Und ganz vorsichtige stecken ihre Wünsche sogar vorher noch in eine
wasserdichte Plastikflasche.
Unsere Rundfahrt geht über Paralimni nach Sotira, wo wir im
Dorf herum schlendern und uns umsehen. Aber viel gibt es hier nicht zu sehen;
eine alte griechisch-orthodoxe Kirche mit einem verträumten Friedhof und ein geschlossenes
Museum. Sonst ist es hier wie ausgestorben. Aber nett.
Auf der Heimreise machen wir noch einen Abstecher nach Pyla.
Das kleine Dorf ist eigentlich nichts Besonderes, doch es liegt als einziges mitten
in der UN-Pufferzone; dem Sperrgebiet zwischen den beiden verfeindeten Zypern.
Direkt am Dorfplatz steht einer dieser UN-Kontrollposten (N35.0135, E33.6925).
Heute halten hier serbische UN-Soldaten die beiden Kriegsparteien auf Distanz und
sorgen so für Ruhe. Frieden ist aber auch nach mehr als vierzig Jahren nicht in
Sicht.
Pyla ist das einzige Dorf in Zypern, wo seit dem Krieg von
1974 türkisch- und griechischsprachige Zyprer zusammen leben. Damals wurde
Zypern „gesäubert“; viele Hunderttausend Einwohner mussten in den türkischen
oder griechischen Teil Zyperns flüchten. Nur Pyla wurde „vergessen“, hier leben
sie immer noch beisammen. Mehr oder wenig friedlich. Am Dorfplatz können wir zwischen einer Taverne, einem Pub
und einem türkischen Kaffeehaus wählen. Wir gehen zum Türken und geniessen
einen Kahve.
Grad als wir die christliche Kirche anschauen, beginnt der
Muezzin vom Minarett zu rufen. Isch schön hier.
18. Januar 2016
Zypern: rechts lenken, links fahren
Larnaka. Läge unser Hotelzimmer vorne raus, würden wir über dem Meer den Sonnenaufgang sehen. Tut es aber nicht und wir sehen stattdessen kopulierende Tauben im Hinterhof.
Das Frühstücksbuffet ist ein Linksdreher. Von allerlei Brot über Gebratenes und Gesottenes bis zum Joghurt und den Früchten ganz links aussen gibt es alles, was man essen mag - und weisse Bohnen in roter Tunke für die Engländer.
Jetzt wo wir schon mal hier sind, müssen wir wohl die nächsten Tage planen. Das haben wir nämlich noch nicht gemacht. Frau G. hat ihren Zypern-Reiseführer ja auch erst gestern gekauft. Fünf Millimeter geballtes Wissen zwischen zwei bunten Buchdeckeln. Nicht viel, aber das Beste was wir haben.
Unser Kia hat nicht nur das Lenkrad rechts – nein, er hat auch feuerrote Nummernschilder, damit jeder sieht, dass es ein Mietauto ist. Quasi als Warnung für die Einheimischen!
Wie dem auch sei, wir halten uns links und fahren nach Osten. Zum Glück hat es kaum Verkehr und so kann ich noch ein wenig Linksverkehr üben. Der Verkehr ist auch gar nicht mein Problem, vielmehr mühe ich mich mit der ungewohnten linke-Hand-Schaltung ab.
Gar nicht weit hinter Larnaka erreichen wir Ayia Napa, ein Zentrum der Tourismusindustrie. Kilometerweit Strandhotels. Jetzt im Winter sind fast alle zu. Ebenso all die Restaurants, Shoppings und anderen Bespassungsanlagen. Wir parkieren am Alten Hafen (N34.9818, E34.0013) und spazieren auf die Mole. Viele Schiffe und ein paar Fischer. Und glasklares Wasser.
Mitten auf dem Hafen-Platz steht eine kleine orthodoxe Kirche, innen komplett mit Heiligen bemalt. Die „Isaac Tavern“ nebenan hat auch offen – wegen der Skandinavier, die hier überwintern, erzählt der Chef. Wir setzen uns in den Schatten der Bäume und geniessen seinen wunderbaren Kaffee. Ein paar kleine flauschige Wolken ziehen über den blauen Himmel. Gefällt mir irgendwie besser, als der Bodennebel und Schneematsch zuhause.
Hinter Ayia Napa endet Südzypern am Cape Greco. Hier fallen die ockergelben Felsen abrupt ins türkisgrüne Wasser. Mancherorts hat das Meer sogar richtige Löcher (N34.9719, E34.0755) aus den Felsen gebissen und skurrile Formen entstehen lassen.
Ansonsten ist die Landschaft karg und menschenleer. Einzig das britische Militär betreibt hier eine grosse Funkanlage und tut geheimnisvoll.
Das Frühstücksbuffet ist ein Linksdreher. Von allerlei Brot über Gebratenes und Gesottenes bis zum Joghurt und den Früchten ganz links aussen gibt es alles, was man essen mag - und weisse Bohnen in roter Tunke für die Engländer.
Jetzt wo wir schon mal hier sind, müssen wir wohl die nächsten Tage planen. Das haben wir nämlich noch nicht gemacht. Frau G. hat ihren Zypern-Reiseführer ja auch erst gestern gekauft. Fünf Millimeter geballtes Wissen zwischen zwei bunten Buchdeckeln. Nicht viel, aber das Beste was wir haben.
Unser Kia hat nicht nur das Lenkrad rechts – nein, er hat auch feuerrote Nummernschilder, damit jeder sieht, dass es ein Mietauto ist. Quasi als Warnung für die Einheimischen!
Wie dem auch sei, wir halten uns links und fahren nach Osten. Zum Glück hat es kaum Verkehr und so kann ich noch ein wenig Linksverkehr üben. Der Verkehr ist auch gar nicht mein Problem, vielmehr mühe ich mich mit der ungewohnten linke-Hand-Schaltung ab.
Gar nicht weit hinter Larnaka erreichen wir Ayia Napa, ein Zentrum der Tourismusindustrie. Kilometerweit Strandhotels. Jetzt im Winter sind fast alle zu. Ebenso all die Restaurants, Shoppings und anderen Bespassungsanlagen. Wir parkieren am Alten Hafen (N34.9818, E34.0013) und spazieren auf die Mole. Viele Schiffe und ein paar Fischer. Und glasklares Wasser.
Mitten auf dem Hafen-Platz steht eine kleine orthodoxe Kirche, innen komplett mit Heiligen bemalt. Die „Isaac Tavern“ nebenan hat auch offen – wegen der Skandinavier, die hier überwintern, erzählt der Chef. Wir setzen uns in den Schatten der Bäume und geniessen seinen wunderbaren Kaffee. Ein paar kleine flauschige Wolken ziehen über den blauen Himmel. Gefällt mir irgendwie besser, als der Bodennebel und Schneematsch zuhause.
Hinter Ayia Napa endet Südzypern am Cape Greco. Hier fallen die ockergelben Felsen abrupt ins türkisgrüne Wasser. Mancherorts hat das Meer sogar richtige Löcher (N34.9719, E34.0755) aus den Felsen gebissen und skurrile Formen entstehen lassen.
Ansonsten ist die Landschaft karg und menschenleer. Einzig das britische Militär betreibt hier eine grosse Funkanlage und tut geheimnisvoll.
16. Januar 2016
Zypern: wie im Fluge
Das Wetter ist zweifelhaft und wir sind viel zu früh am Flughafen Basel-Mulhouse. Die Abflughalle ist mollig warm und bequem bestuhlt, dazu gibt es eine funktionierende Steckdose, freies WiFi und Kaffee aus dem Automaten. Besser als zuhause.
Unser 18-Euro-Easyjet-Airbus ist regennass und nicht ganz voll. Ich zwänge mich auf den Stuhl 18A und verkeile meine Beine kreuzweise im Zwischenraum. Der Flug selber ist eher ereignisarm und dauert knapp dreieinhalb Stunden. Einzig in der Sitzreihe hinter mir herrscht Aufregung. Die Frau sucht ganz verbissen ihr Handy. Sie habe damit gespielt und sei dann eingenickt; und jetzt ist es weg. Sie kriecht unter die Sitze und durchwühlt eifrig das gesamte Umfeld. Nach langer und intensiver Suche findet sie es dann - in ihrer Handtasche.
Am Flughafen Larnaka - oder Λάρνακα, wie sie hier sagen – haben wir einen Mietwagen reserviert. Er ist weiss und heisst Kia. Und er hat das Lenkrad rechts – also, verkehren wir halt links!
Bereits am allerersten Kreisel begrüsst uns ein Einheimischer mit einem kräftigen Huuuuper. Isch ja gut!
Unser Hotel liegt mitten in Larnaka und direkt an der Strandpromenade. Es ist deutlich nobler als ich es gewohnt bin. Aber jetzt in Nebensaison sind die Preise niedrig und Frau G. hat‘s verdient.
Ich bin jedesmal wieder verblüfft, wie schnell man doch heutzutage irgendwo ist. Mit dem Auto oder der Bahn hätte die Reise hier hin fast eine Woche gedauert; wir heute nicht mal einen ganzen Arbeitstag.
Unser 18-Euro-Easyjet-Airbus ist regennass und nicht ganz voll. Ich zwänge mich auf den Stuhl 18A und verkeile meine Beine kreuzweise im Zwischenraum. Der Flug selber ist eher ereignisarm und dauert knapp dreieinhalb Stunden. Einzig in der Sitzreihe hinter mir herrscht Aufregung. Die Frau sucht ganz verbissen ihr Handy. Sie habe damit gespielt und sei dann eingenickt; und jetzt ist es weg. Sie kriecht unter die Sitze und durchwühlt eifrig das gesamte Umfeld. Nach langer und intensiver Suche findet sie es dann - in ihrer Handtasche.
Am Flughafen Larnaka - oder Λάρνακα, wie sie hier sagen – haben wir einen Mietwagen reserviert. Er ist weiss und heisst Kia. Und er hat das Lenkrad rechts – also, verkehren wir halt links!
Bereits am allerersten Kreisel begrüsst uns ein Einheimischer mit einem kräftigen Huuuuper. Isch ja gut!
Unser Hotel liegt mitten in Larnaka und direkt an der Strandpromenade. Es ist deutlich nobler als ich es gewohnt bin. Aber jetzt in Nebensaison sind die Preise niedrig und Frau G. hat‘s verdient.
Ich bin jedesmal wieder verblüfft, wie schnell man doch heutzutage irgendwo ist. Mit dem Auto oder der Bahn hätte die Reise hier hin fast eine Woche gedauert; wir heute nicht mal einen ganzen Arbeitstag.
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