10. Juni 2015

11 Wohn-Mobil

Dieses rassige Wohnmobil wurde 1963 vom Schweden Johannson gebaut. Er verwendete dazu die Mechanik eines alten Saab 92. Bei den ersten Ausfahrten zeigte sich dann allerdings, dass der 28 PS Motor und die Gewichtsverteilung nicht optimal sind.

Daraufhin endete der Wohnmobiltraum vorläufig als Waldhütte. Bis das Fahrzeug im Sommer 2007 wiederentdeckt und renoviert wurde. Jetzt donnert es wieder über die schwedischen Landstrassen.

Mein erstes Sahara-Auto war übrigens auch ein Saab; ein uringelber Saab 99 ...

9. Juni 2015

10 Wohn-Mobil

Der Talbot-Matra Rancho war mein zweites Reise-Auto. Damit war ich in Algerien und Osteuropa unterwegs. Und ich finde bis heute, dass es ein tolles Reiseauto war. Robust und sparsam, und mit wenig, dafür einfacher Technik. Und viel Rost.

Der Talbot-Matra Rancho ist eigentlich nur ein aufgehübschter Simca 1100 Pickup. Ein hässlicher Ladenhüter, der in Frankreich etwa so beliebt war wie eine ausgekugelte Schulter. Er hatte zwar keinen Allrad, aber er war werkseitig vorbereitet für ein Bett - und das ist auf Wüstenreisen wesentich nützlicher als Allradantrieb.

8. Juni 2015

Vorzeige-Negerli

Jetzt mal im Ernst – mich kopfschüttelt es grad heftig. Am Wochenende las ich in der Zeitung; der Verein „real21- die Welt verstehen“ wolle die Berichterstattung aus Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa fördern. Gute Sache.

neue LuzernerZeitung
Und womit wurde dieser Zeitungsbericht bebildert? Mit einer Journalistin aus Burkina Faso, einer Ralleyfahrerin aus Südafrika oder einer Geologin aus Äthiopien – nein. Selbstverständlich mit einer Flüchtlingsfrau aus Nigeria mit ihrem kleinen Neger-Kindlein! Noch mehr altbackene Klischees gingen wohl nicht.

Als ob‘s in Afrika nur Not und Elend gäbe …
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7. Juni 2015

Charlotte Elizabeth Diana of Cambridge

Wenn sich die kleine "Prinzessin Charlotte Elizabeth Diana of Cambridge" später einmal wünscht, dass sich ihr Freund ihren Namen tätowiert - so sollte sie sich einen mit affenlangen Armen zulegen.

5. Juni 2015

z‘Alp

Gestern war bei uns ein ganz besonderer Tag; Donnerstag und Feiertag und Sommer – eine ganz seltene Kombination. Also gingen wir z’Berg.
Jetzt ist hier oben die schönste Jahreszeit. Alp-Frühling. Alles blüht um die Wetter und die Insekten schieben Doppelschichten.

Dass ich immer noch etwas lahme, spielte keine Rolle, da ich sowieso arbeiten wollen musste. Während Frau G. sich im Liegestuhl suhlte, sass ich brav am Compi und werkelte. Unsere Alphütte hat nämlich Wasser, Strom und Möbel. Praktisch das.

Zwischendurch essen wir gegrilltes Tier und wunderbaren Härdäpfelsalat. Am Hang gegenüber weideten die Kühe und lassen ihre Glocken bimmeln. Die sind erst gestern angekommen und bleiben nun bis in den Frühherbst. Aus ihrer Milch macht der Thomas Alpkäse für den Coop und den Migros.

Gegen Abend kamen einige Wolken und wir fuhren z’Boden. Und morgen – also heute – machen wir es noch einmal genauso.

4. Juni 2015

meine Hose brennt

Man mag mich als verrückt bezeichnen, als irren Spinner oder Schlappschwanz. Aber neulich hab ich meine eigenen Hosen angezündet; meine Lieblingshosen. Dies, weil Frau G. sagte, meine Hosen seien sehr unvorteilhaft, weil sie mir immer herunterrutschten und der Reissverschluss kaputt ist und darum immer offen ist. Und so.
Und dann drohte sie, wenn ich sie nicht wegwerfe, werde sie meine Hosen irgendwann mal verbrennen.

Jetzt habe ich sie selber angezündet. Ich will damit ein für alle mal klären, wer hier die Hosen anhant. Und wer wessen Hosen abfackelt. Ich bin ein emanzipierter Mann - ohne wenn und aber. Jawohlll.
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