Jetzt mal im Ernst – mich kopfschüttelt es grad heftig. Am
Wochenende las ich in der Zeitung; der Verein „real21- die Welt verstehen“
wolle die Berichterstattung aus Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa
fördern. Gute Sache.
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neue LuzernerZeitung |
Und womit wurde dieser Zeitungsbericht bebildert? Mit einer
Journalistin aus Burkina Faso, einer Ralleyfahrerin aus Südafrika oder einer
Geologin aus Äthiopien – nein. Selbstverständlich mit einer Flüchtlingsfrau aus
Nigeria mit ihrem kleinen Neger-Kindlein! Noch mehr altbackene Klischees gingen wohl nicht.
Als ob‘s in Afrika nur Not und Elend
gäbe …
.
Mal ehrlich: Das Foto hat doch nichts mit Flüchtlingsfrau zu tun. Das ist eine Mutter, die ihr Kleines knuddelt. Also viel attraktiver als eine Journalistin mit Pickeln im Gesicht. eine Ralleyfahrerin (kaum ist sie da, schon ist sie wieder weg) oder eine steineklopfende Geologin.
AntwortenLöschenDie Zeitung schreibt unter dem Bild - Zitat: "Die Frau ist Flüchtling aus Nigeria küsst ihr Kind in einem Transit-Camp".
LöschenAuch wenn die Satzstellung gewöhnungsbedürftig ist - F l ü c h t l i n g ! ;-)
Muger du sprichst mir aus der Seele, all dieser Quatsch geht mir auch tierisch auf den Sack. Auch viele Afrikafahrer zeigen Fotos, die den Eindruck machen, es gibt dort nicht eine einzige Asphaltstraße, und alle Frauen laufen oben ohne rum, und alle wohnen immer noch in Hütten...
AntwortenLöschenJa - der europäische Blick auf Afrika ist von Vorurteilen und skurrilen Klischees geprägt. Elend, Krieg und wilde Tiere ...
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