19. Mai 2014

Weissrussland: Sitzleder und Wolkendecke, dann Litauen

Sonntagmorgen. Es regnet. Und in Richtung Weissrussland sehe ich auch nur betongraue Wolken. Also setzen wir uns in die Bahn und fahren zum Flughafen Zürich. Hier setzen wir uns auf Wartegestühl und warten auf ein Flugzeug.

Unser airBaltic-Flieger flügelt pünktlich los und landet nach etwas mehr als zwei Stunden Warterei in Riga. Auch hier ist es feuchttrüb und gräulich. Wir setzen uns in eine Gaststätte und warten auf unsern Weiterflug. Draussen vor dem Fenster wuseln nasse, leuchtgelbe Männer herum. Kleine Koffer-Bähnchen schlängeln durch Pfützen und ein Tankwagen säugt einen prallen Flieger.

Unser Flugzeug nach Vilnius ist eine Propellermaschine; eine Bombardier Q400. Endlich wieder mal etwas anderes als diese immer gleichen Airbus oder Boeing. Auf diesen Flug habe ich mich schon lange gefreut. Sehr bequem und recht leise, fast schon gemütlich.

Nach Dreiviertelstunden Flug bodigen wir in Vilnius, der litauischen Hauptstadt. Schon wenige Minuten später sind wir raus aus dem Flughafen. Wir setzen uns auf ein Bänkli und warten geduldig auf den Bus in die Stadt. Schon wieder warten. Nach langer Zeit kommt er dann endlich und kaum zehn Minuten später sind wir im "Bombardier Q400.". Zimmer 409 mit einem wunderbaren Ausblick zum Bahnhof hinüber.

Ein kurzer Abendspaziergang und ein Wurstbrot essen, dann machen wir Feierabend. Ein wunderbarer Regenbogen tut so, als würde die Sonne scheinen. Uns ist pudelwohl.

17. Mai 2014

sprechende Steine: Brünigpass, Schweiz

Ein letztes mal berichte ich von Steinen: Von dem da ...
Der Findling trägt keinen Namen und steht kaum beachtet in der Nähe vom Brünigpass. Ein Gneis-Findling mit einem eingehauenen Kreuz und unbekannter Herkunft. Der Volksmund erzählt, es sei ein „keltischer“ Grenzstein, odr so. Wohl eher nicht.

Der Stein am Brünig ist ein schönes Beispiel für die unzählige Megalithen in der Schweiz. Schade, dass sie so wenig beachtet werden…

16. Mai 2014

sprechende Steine: M'sora, Marokko

Und noch einmal will ich von Steinen erzählen: Diesmal von einem hohen ...
Im grossen Steinkreis von M’soura, südöstlich von Asilah, steht ein mächtiger Megalith. Mehr als fünf Meter hoch und sehr beeindruckend. Man vermutet, dass die Anlage in der Jungsteinzeit errichtet wurde, weiss aber nichts Genaues.

Der Steinkreis zieht seit Jahrhunderten Forscher und Touristen an. Seit kurzem ist er eingezäunt und bewacht. Anschauen lohnt sich.

15. Mai 2014

sprechende Steine: Menhir de Nobles, Frankreich

Auf dem Weg ins Burgund kommen wir oft am "Menhir de Nobles" vorbei. Er steht in der kleinen Ortschaft La Chapelle-Sous-Brancion und wurde vermutlich in der Bronzezeit aufgestellt. Er fällt wegen seines Kreuzes auf. Solche wurden in der frühen Neuzeit gerne angebracht um solche „heidnischen“ Steine zu Christianisieren.

Der Menhir ist seit gut hundert Jahren denkmalsgeschützt. Im letzten Krieg fiel er um und wurde dann 1958 wieder aufgestellt. Deshalb steht er heute auf einem Betonsockel.

14. Mai 2014

sprechende Steine: Radimlja, Bosnien-Herzegowina

Noch mehr Steine: Heute von toten ...
In der Nähe von Stolac, südlich von Mostar, findet sich ein grosses Gräberfeld aus Spätmittelalter (n43.0923, e17.9239). Diese Grabmäler nennen sich „Stećci“ und sind in dieser Gegend recht verbreitet.

Interessant sind vor allem die Reliefs auf den Steinplatten. Jäger, Tiere, allerhand Ornamente und ab und zu auch eine Inschrift. Als wir da waren, wurden die Steine grad mit Säure abgewaschen, manche sahen danach wie Gipsmodelle aus.

13. Mai 2014

sprechende Steine: Tscholpon-Ata, Kirgisien

Diese Woche erzähle ich von Steinen: Heute von diesen da ...
Am Ufer des Issyk-Kul, einem riesigen See in Kirgisien, finden sich über zweitausend Felszeichnungen. In einem Geröllfeld unweit des Badeortes Tscholpon-Ata (Cholpon-Ata).

Die Felszeichnungen (n42.6583, e77.0569) sind etwa 3‘000 Jahre alt und sollen von den Skythen gemacht worden sein. Was ich aber eher bezweifle, denn die Skythen waren geschickte Kunsthandwerker und machten weit filigranere Werke.