Die Kombination aus seniorenbrauner Cordhose und Seitenscheitel liess mich verwegen ausschauen. Damals. Ich war ein pfausbackiger Bub, der in der Schule zum Singen und Turnen genötigt wurde. Ansonsten war die Welt rundherum in Ordnung. Wir schossen mit der Steinschleuder auf Mädchen und lutschten „Goggi-Frösch“.
Goggi-Frösche gibt es immer noch, grad gestern bekam ich eine Handvoll geschenkt. Heutzutage heissen sie aber „Cola-Fröschli“ und sind deutlich kleiner als damals. Vielleicht ist aber zwischenzeitlich auch bloss mein Mund gewachsen?
Wie dem auch sei. Cola-Fröschli sind ein schweizerisches Kulturgut und es gibt sie schon fast so lange wie Coca-Cola; seit 1938. Neben vielen Vitaminen und wertvollen Spurenelementen bestehen sie vor allem aus gut 100% vegetarischem Zucker. Herrlich gesund.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
10. April 2014
9. April 2014
ein Meisterwerk der Kröten-Filmerei
Wenn die Australier nämlich eins nicht leiden können, dann diese Riesenkröten. Hässlich, eklig und giftig seien sie. Und eine Plage sondergleichen. Die Aga-Kröten, die Australier nennen sie „Cane Toads“, wurden in den 1930-er Jahren ausgesetzt, um den Zuckerrohrkäfer zu fressen. Da die Käfer aber wegfliegen konnten, konnten die Kröten sie nicht fressen. Dafür frassen sie alles andere Getier und vermehren sie sich seither explosionsartig.
Meine Lieblingsszene im Film ist die, wo ein Mann aus Cairns erzählt, wie er Kröten überfährt. Am besten sei es, wenn man sie vom Kopf her erwische. Die Krötenleiber würden sich dann aufblähen und wie eine Kaugummiblase platzten. Gleichzeitig sieht man ihn, wie er mit seinem orangen VW-Bus Schlangenlinie fährt und Kröten meuchelt. Ein wahres Meisterwerk der Kröten-Filmerei, lehrreich und sooo romantisch. >>> hier gucken
8. April 2014
englischer Kröten-Kuchen
In England gäbe es bloss schreckliches Essen und grausliges Wetter, spottet man seit Jahrhunderten. Doch das stimmt überhaupt nicht; es regnet einfach oft.
Neulich war bei uns auch so englisches Wetter und mir nach englischem Essen. Also bekochte ich Frau G. mit „Toad-in-the-Hole“, was auf Deutsch „Kröte im Loch“ heisst. Ein zauberhafter Name, finde ich.
Eigentlich ist es einfach „Yorkshire Pudding“ mit Würsten. Yorkshire Pudding ist ein Kuchen aus einem Ei-Mehl-Milch-Brei. Für den Krötenkuchen werden einfach noch einige gebratene Würstchen hinein gelegt. In der Backofenhitze bläht sich der Kuchenbrei dann bis weit über den Schüsselrand auf. Wenn braun, dann fertig.
Dazu serviert der Engländer traditionell Kartoffelstock, Erbsenmatsch und braune Sosse; ich mangels Zutaten nicht. Schmeckte aber trotzdem gut.
Neulich war bei uns auch so englisches Wetter und mir nach englischem Essen. Also bekochte ich Frau G. mit „Toad-in-the-Hole“, was auf Deutsch „Kröte im Loch“ heisst. Ein zauberhafter Name, finde ich.
Eigentlich ist es einfach „Yorkshire Pudding“ mit Würsten. Yorkshire Pudding ist ein Kuchen aus einem Ei-Mehl-Milch-Brei. Für den Krötenkuchen werden einfach noch einige gebratene Würstchen hinein gelegt. In der Backofenhitze bläht sich der Kuchenbrei dann bis weit über den Schüsselrand auf. Wenn braun, dann fertig.
Dazu serviert der Engländer traditionell Kartoffelstock, Erbsenmatsch und braune Sosse; ich mangels Zutaten nicht. Schmeckte aber trotzdem gut.
7. April 2014
wenn der Papst brennt
Brennen tut es im Vatikan ja eher selten. Aber selbstverständlich hat der Gottesstaat trotzdem eine richtige Feuerwehr; „Corpo dei Vigili del Fuoco dello Stato della Città del Vaticano“ nennt sie sich. Die Feuerwehrleute sind vor allem mit Kontrollgängen beschäftigt. Zudem halten sie Lebensmüde davon ab, von der Petersbasilika zu hüpfen, entfernen streunende Katzen von den Dächern und Besoffene von Baugerüsten. Und wenn der Papst verreist, betreuen sie den Helikopter-Flugplatz oder räumen Falschparker weg.
Als wir sie neulich besuchten, stapelten sich im Feuerwehrmagazin grad Hunderte von Streusalz-Säcken. Das kommt halt davon, wenn der Petrus den Winter ausfallen lässt.
Die vatikanische Feuerwehr ist mit fünfzehn Leuten rund um die Uhr im Einsatz. Und sie verfügen über eine interessante Flotte kleiner und wendiger Fahrzeuge. Die braucht es, denn der Vatikan ist sehr sehr eng und verwinkelt.
Der Fuhrpark; einige Kleinlöschfahrzeuge auf IVECO Daily und MB Sprinter, zwei Geländewagen und ein Abschlepper. Dazu noch ein nagelneuer Mercedes-Benz Econic mit einer Hubarbeitsbühne - der heute aber leider grad nicht da war.
Als wir sie neulich besuchten, stapelten sich im Feuerwehrmagazin grad Hunderte von Streusalz-Säcken. Das kommt halt davon, wenn der Petrus den Winter ausfallen lässt.
Die vatikanische Feuerwehr ist mit fünfzehn Leuten rund um die Uhr im Einsatz. Und sie verfügen über eine interessante Flotte kleiner und wendiger Fahrzeuge. Die braucht es, denn der Vatikan ist sehr sehr eng und verwinkelt.
Der Fuhrpark; einige Kleinlöschfahrzeuge auf IVECO Daily und MB Sprinter, zwei Geländewagen und ein Abschlepper. Dazu noch ein nagelneuer Mercedes-Benz Econic mit einer Hubarbeitsbühne - der heute aber leider grad nicht da war.
5. April 2014
4. April 2014
mein Hosentaschen-Tresor, Geheimtasche
Unterwegs benutze ich „immer“ meinen diebstahlsicheren Hosentaschen-Tresor. Eigentlich nichts weiter als ein Stoffbeutel, der am Gürtel hängt. Und zwar innen in der Hose. Will man an seien Wertsachen ran, kann man ihn über den Hosenbund herausziehen, umklappen und öffnen. Nach dem Gebrauch wird er einfach wieder umgeklappt und in die Hose gestopft.
So einen Beutel kann man auch gut selber machen; meiner ist aber ein Gekaufter.
Wichtig ist bloss, dass er im Querformat ist und zwei Schlaufen hat. Sonst dreht er sich beim gehen und drückt und zwickt im Schritt. Und die Schlaufen sollten dunkel sein, damit man sie am Gürtel nicht sofort sieht. In tropischen Ländern packe ich meinen Reisepass zusätzlich in einen monsundichten Plastikbeutel.
Für Frauen ist so ein Hosentaschentresor leider weniger geeignet. Denn viele tragen keinen Gürtel und/oder diese Taubstummen-Hosen – und damit funktioniert‘s halt nicht.
So einen Beutel kann man auch gut selber machen; meiner ist aber ein Gekaufter.
Wichtig ist bloss, dass er im Querformat ist und zwei Schlaufen hat. Sonst dreht er sich beim gehen und drückt und zwickt im Schritt. Und die Schlaufen sollten dunkel sein, damit man sie am Gürtel nicht sofort sieht. In tropischen Ländern packe ich meinen Reisepass zusätzlich in einen monsundichten Plastikbeutel.
Für Frauen ist so ein Hosentaschentresor leider weniger geeignet. Denn viele tragen keinen Gürtel und/oder diese Taubstummen-Hosen – und damit funktioniert‘s halt nicht.
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