30. Dezember 2013

die Sache mit der Rauchentwicklung in der Fahrertür

Neulich rief mich meine Autowerkstätte an. Bei meinem Auto hätten die Toyota-Monteure einen Fehler gemacht; und nun wölle man diesen beheben. Das sei keine grosse Sache, es dauere bloss zehn Minuten. Was denn das genau für einen Fehler sei, wollte ich wissen?
Der elektrische Scheibenheber sei fehlerhaft müsse überprüft werde. Bei manchen Autos komme es deswegen zu einer „Rauchentwicklung“ in der Fahrertür.
Ach so - damit kann ich leben. Und sollte mich der Qualm dann doch stören, kann ich ja immer noch in die Werkstatt fahren.

28. Dezember 2013

Ernst und Unfug

Gestern beim Doktor in einer abgegriffenen Zeitschrift geblättert. Und das da gelesen: «Je ernster die Lage, umso wichtiger der Unernst»
Hat der österreichische Sozialphilosoph und Dichter Günther Anders gesagt - kluger Kerl...

27. Dezember 2013

nutzlose Gebäude 5

Vor einem Jahr habe ich ja schon einmal von unseren „Allmend-Gädeli“ berichtet. Kleinen Nutzbauten auf Gemeindeland; heutzutage meist unbenutzt und manche vernachlässigt.

Nun hat der Weihnachts-Fönsturm wieder eines davon umgeworfen. Wenn das so weiter geht, sind bald auch die Letzten verschwunden.
Schau auch hier. Und hier, hier und hier.

26. Dezember 2013

Weihnachtsmarkt bei vollem Bewusstsein

Jetzt, wo alles schon vorbei ist, kann ich es ja erzählen. Ich war - und jetzt müssen alle Männer sehr tapfer sein – auf einem Weihnachtsmarkt. Und das völlig freiwillig und bei vollem Bewusstsein. Frau G. und ich schlenderten auf und ab, beschauten die feilgebotenen Kitschigkeiten und es roch nach feuchten Mänteln. Süssgebäck und Handgestricktes überall. Ich hielt Ausschau nach der Ochsenbraterei, aber es gab keine. Vermutlich hat mir da meine Erinnerung ein Streich gespielt.

Zwei rotbackige Mädchen wollten mir einen Weihnachtsstern aus glitzerndem Plastik andrehen. Sei für einen guten Zweck und so – erfolglos. Ich kaufte dann aber doch noch etwas: Eine Autobahnvignette fürs nächste Jahr. Sooo romantisch, odr.
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24. Dezember 2013

"Big Angy" ist nicht mehr

Am vergangenen Sonntag starb Angy Burri. Er nannte sich selber „Big Angy“ und war weitherum berühmt. Denn in seiner Indianerkluft und dem üppigen Federschmuck war er eine imposante Erscheinung. Und auch seine gehübschte Harley mit dem Pferdesattel war nicht gerade unauffällig.

Angy Burri war seit den 1960-er Jahren und von ganzem Herzen Musiker und „Berufsindianer“. Zwischen 1975 und 79 drehte er in Obwalden den ersten und wohl einzigen Schweizer Western; „The Wolfer“. Der Film war ebenso kitschig wie seine Musik, aber in den örtlichen Kinos ein grosser Erfolg. Viele der Szenen wurden im Schwendi-­Kaltbad und am Gerzenseeli gedreht, wo er und seine Familie jahrelang auch im Zelt wohnten. Wie die Imdianer.
Kaum jemand konnte seine Leidenschaft wirklich nachvollziehen, aber viele bewunderten ihn für sein Durchhalten und seine Gradlinigkeit. Ich auch.
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23. Dezember 2013

Herr J. und Frau M. erwarten die Niederkunft

Seit Tagen liege ich krank und untätig herum. Ich habe eine Nebenhöhlen-Knie-Entzündung - eine lange Geschichte. Wie es dazu kam, erzähle ich vielleicht später mal.

Jedenfalls liege ich im Bett und leide. Und deshalb kann ich auch nichts schreiben; darum habe ich etwas Saisonales gezeichnet: Der Schreiner Josef und sein Weib Maria aus Nazareth warten auf die Niederkunft. Es pressiert, denn bald ist Weihnachten.