Im Rahmen meiner Marokkoreise habe ich dort auch ein Buch erworben. Jetzt hatte ich endlich Zeit, sie etwas eingehender zu betrachten. Das Werk heisst: „الساندويتش أكلات خفيفة“ (belegte Brote) und wurde von Rachida Amhowh verfasst.
Es beginnt auf Seite 2 gleich mit einem ersten Höhepunkt; dem "Lachs-Käse-Brot". Gefolgt von einem mediterranen "Käse-Brot". Auf Seite 3 gleich ein weiterer Höhepunkt, das "Thunfisch-Brot". Ein wahres Feuerwerk aufregender Rezepte. Sowohl die Zutaten, wie auch die Zubereitung sind detailliert und gut verständlich beschrieben, so dass auch ein ambitionierter Laie das Gericht nachkochen kann. Ich möchte das mal am Beispiel des anfangs erwähnten Lachs-Käse-Brotes aufzeigen.
Zu den Zutaten: Für zwei belegte Brote benötigen wir vier(!) Scheiben Brot, mindestens zwei Scheiben Lachs und Käse und Butter. Die Zubereitung kann man dann in mehrere Phasen einteilen. Als Erstes alle Brotscheiben, einseitig, mit Butter bestreichen. Dann die bebutterten Brote mit einer Scheibe Lachs oder Käse belegen. Bis dahin unterscheidet sich das Rezept kaum von der uns vertrauten mitteleuropäischen Küche. Nun aber - je eine mit Lachs und mit Käse belegte Brotscheibe so aufeinander trapieren, dass die beiden Belage aufeinander zu liegen kommen. Mit den beiden übrigen Brotscheiben wiederholen wir den Vorgang. Nun haben wir also zwei belegtes Brot - der Engländer würde dazu wohl Sandwich sagen - mit aussen herum Brot und Lachs/Käse im Inneren. Vom Geschmack her ginge es auch andersherum, aber nur so entspricht es der traditionellen marokkanischen Küche.
Als Serviervorschlag empfiehlt und der Autor die beiden belegten Brote mittels eines Diagonalschnittes zu teilen. Als Garnitur eignen sich eine ausgelutschte Zitrone und eine gehäkeltes Deckchen von der Schrankwand.
Wie ihr seht, mit etwas Übung lässt sich die marokkanische Küche durchaus nachkochen.
Ein Bergler auf Abwegen. Der Schweizer Weltenbummler, Klugscheisser und Sapperlot berichtet von weltweit und zuhause. Ein Reiseblog.
8. Mai 2013
7. Mai 2013
das Gürteltier ist so eine Sau
Zu den Folgen solch eines viralen Infektes gehören ausgiebiger Schleimhusten, Albträume und Agonie. Und das sind erst die angenehmen Folgen. Ans Bett gefesselt bleibt mir bloss Dösen und/oder Fernsehen schauen. Viel zu schwach um zu zappen, werde ich genötigt exotischen Tieren beim Kopulieren, naiven Mädchen beim singhopsen und Börsenexperten bei der Luftverdrängung zuzuschauen.
Dann kommt eine bizarre Reportage von zwei Päpsten, die zusammen gezogen seien! Irgendwie erinnert mich das an die alte Frage: Dürfen katholische Pfarrer heiraten? «Ja - aber nur, wenn sie sich wirklich lieb haben».
Wo bleibt eigentlich der vom Sigi Freud versprochene "sekundären Krankheitsgewinn"? Ich will gesund werden - bittääää.
Dann kommt eine bizarre Reportage von zwei Päpsten, die zusammen gezogen seien! Irgendwie erinnert mich das an die alte Frage: Dürfen katholische Pfarrer heiraten? «Ja - aber nur, wenn sie sich wirklich lieb haben».
Wo bleibt eigentlich der vom Sigi Freud versprochene "sekundären Krankheitsgewinn"? Ich will gesund werden - bittääää.
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6. Mai 2013
Hirnmassenverlust
Ich bin immer noch krank
Bellender Husten mit schlifrigen Ausscheidungen
Etwa 400° Fieber, abgerundet und im Schatten gemessen
Mugerweh
chraaank :-(
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Bellender Husten mit schlifrigen Ausscheidungen
Etwa 400° Fieber, abgerundet und im Schatten gemessen
Mugerweh
chraaank :-(
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5. Mai 2013
mundartig
Neulich sagte einer zu mir: «Friäner isch är sonä Spränzel gsi – etz ä gherigä Schlari». Hat mir gefallen, der Mundart-Satz. Das ist Poesie, und genau so reden die Leute um mich herum.
Hier mein Versuch einer Übersetzung: "Früher war er so ein Winzling – jetzt ein richtig strammer Bursche". Ein Schlacks, odr so.
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Hier mein Versuch einer Übersetzung: "Früher war er so ein Winzling – jetzt ein richtig strammer Bursche". Ein Schlacks, odr so.
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4. Mai 2013
Krankigkeit und Siechtum
krank
ich bin krank
krrraaank!
krachender Husten
Schnudder, Schleim, Säfte
schmierige Auswurfschnecken
seifigglitschig denoch geschmacklos
furchtbare Gliederschmerzen, alles ausser selbiges
unmenschlich
ich bin krank
krrraaank!
krachender Husten
Schnudder, Schleim, Säfte
schmierige Auswurfschnecken
seifigglitschig denoch geschmacklos
furchtbare Gliederschmerzen, alles ausser selbiges
unmenschlich
3. Mai 2013
wir verrückten Hunde
Behinderten-Taxi. Heute habe ich wieder den ganzen Tag meine Behinderten herumkutschiert. Frühlingswetter. Landauf landab roch es nach Gülle, nur bei der Birchermüesli-Fabrik in Sachseln ganz fein nach Kuchen.
Meine Fahrgäste waren den Umständen entsprechend nett, so wie meistens. Lukas präsentiert uns seine Ambulanz-Sirenen-Imitationen aus seinem Spanienurlaub. Taatüüü – jiiiep-jiiiep, piuuupiuuu-piuuu. Wir andern waren nicht unglücklich, als wir unser Fahrziel erreichten. Im Schulheim herscht am Morgen immer reger Andrang. Eine stattliche Anzahl Busse kalben ihre Passagiere. Päda- und allerhand andere –gogen schnappen sich dann ihre Schützlinge und sie zu beschulen.
Am Mittag sind wir bloss zu fünft. Wir tragen schwarze Mützen und machen einen auf Gangster. Jou Määän. Aber die anderen lächelten bloss milde. Ich glaube, die hielten uns für verrückt.
Diese Behinderten-Taxi-Fahrerei gefällt mir deshalb so gut, weil ich nie am Feierabend unerledigte Arbeit mit nachhause nehmen muss. Anderseits gibt es aber auch so gar kein Trinkgeld.
In den Wartezeit lese ich "Hundskrüppel - Lehrjahre eines Übeltäters" vom Gerhard Polt. Schöne, kraftvolle Kurzgeschichten.
Meine Fahrgäste waren den Umständen entsprechend nett, so wie meistens. Lukas präsentiert uns seine Ambulanz-Sirenen-Imitationen aus seinem Spanienurlaub. Taatüüü – jiiiep-jiiiep, piuuupiuuu-piuuu. Wir andern waren nicht unglücklich, als wir unser Fahrziel erreichten. Im Schulheim herscht am Morgen immer reger Andrang. Eine stattliche Anzahl Busse kalben ihre Passagiere. Päda- und allerhand andere –gogen schnappen sich dann ihre Schützlinge und sie zu beschulen.
Am Mittag sind wir bloss zu fünft. Wir tragen schwarze Mützen und machen einen auf Gangster. Jou Määän. Aber die anderen lächelten bloss milde. Ich glaube, die hielten uns für verrückt.
Diese Behinderten-Taxi-Fahrerei gefällt mir deshalb so gut, weil ich nie am Feierabend unerledigte Arbeit mit nachhause nehmen muss. Anderseits gibt es aber auch so gar kein Trinkgeld.
In den Wartezeit lese ich "Hundskrüppel - Lehrjahre eines Übeltäters" vom Gerhard Polt. Schöne, kraftvolle Kurzgeschichten.
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